Mit Marlies, meiner belgischen Mitbewohnerin, bin ich ein zweites Mal nach Jerewan getrampt.
„Wardawar“ heißt das Wasserfest in Armenien, bei dem sich die Menschen mit Wasser bespritzen, um sich von ihren Sünden des letzten Jahres reinzuwaschen. An diesem Tag versinkt die Stadt in ein einziges Chaos. Das Fest artet in eine riesige, öffentliche Wasserschlacht aus und niemand bleibt verschont. Sobald man einen Schritt vor die Tür macht, ist man komplett nass.Der Versuch zu trocknen. Fünf Minuten später bennene ich den Tag in den „Tag der Wachsamkeit“ um.Laut Marlies ist Jerewan eine Peter-Pan-Stadt: „Hier sind Erwachsene Kinder: Sie zielen mit Wasserpistolen aus ihren Autos, schmeißen Wasserbomben vom Balkon und kippen Eimer über Passanten.“Der vorchristliche Tempelkomplex von Garni trohnt über der Azat-Schlucht.Fischer an einem verlassenen See in der Nähe von Jerewan.
Das Geburtstagsfrühstück ist Anlass für ein Dankeschön an Lisa, Max, Lorena und Leonie für die Schlafplätze. Auf kulturweit-Freiwillige ist doch immer Verlass. (;Im Azat- Fluss können wir uns wunderbar abkühlen.
Das Kloster Norawank aus dem 13. Jahrhundert liegt in der filmreifen Schlucht „Amaghu“.Das Vergissmeinnicht ist Symbol für den Genozid unter der Verantwortung der Jungtürken. Es klebt an Autos, Ladenfenstern und Marschrutkas.Wir wandern entlang der „Sinfonie der Steine“ in der Azat-Schlucht.
Am Tag der Verfassung feiert die ganze Stadtbevölkerung.