
Viel zu spät kommt jetzt endlich ein gemeinschaftlicher Eintrag von Melle und mir zur georgischen Küche an unsere Kulinarikfreaks in der Heimat. Und gleichzeitig die Erklärung, warum wir 24/7 Sport treiben sollten. Doch man kann dem leckeren Essen einfach nicht widerstehen. Vor allem nicht, wenn noch hinzukommt, dass man die ganze Zeit eingeladen wird. Und falls man halt doch mal nur zu Zweit unterwegs ist, kommt man, wie sonst auch, sehr preiswert davon. In der Regel geben wir inklusive Trinkgeld (fest 10-15%) 15 Lari aus, ungefähr 6 Euro. Im Gegensatz zu uns, nimmt unser Geldbeutel wenigstens ein bisschen ab. :D
Gut gesättigt, naja, das wäre an dieser Stelle leicht untertrieben, wohl eher überfressen, verlässt man dann das Restaurant. Trotzdem bleiben immer Reste übrig und Essen einpacken lässt sich auch kaum jemand. Nur wir outen uns mal wieder als Ausländer…

Auch verräterisch ist der Verzicht auf ultra süße, künstliche Birnen- oder Estragonlimo, Tschatscha, Wein, Wein und nochmal Wein. Ansonsten haben wir die Gewohnheiten der Einheimischen lieben gelernt: Bestellt wird häufig ohne einen Blick in die Karte geworfen zu haben, gegessen wird vieles mit den Händen, die Speisen kommen gesammelt auf den rustikalen Tisch ohne Tischdecke und alles wird geteilt. So kann man viel Unterschiedliches probieren und das nehmen, wozu man gerade Lust hat.
Es gibt eine reichhaltige Auswahl an diversen, fetthaltigen und gut gewürzten Speisen. Bohnen, Auberginen, Fleisch und Walnüsse sind Zutaten, auf die der einheimsche Koch nicht verzichten kann. Verschiedene Kräuter, insbesondere Koriander, Zwiebeln, ordentlich Knoblauch und Adschika (ein sehr scharfes Gewürz aus Peperoni) formen das Herz der georgischen Küche. Dazu gehören auch zwei Soßen: Saziwi – eine Walnusssoße, die meist zu Hühnchen serviert wird und Tkemali – eine scharfe, saure Soße aus wilden Pflaumen, die man zu vielem essen kann, aber vor allem zu Schweinefleisch.
Doch wir wollen jetzt keine großen Worte schwingen, denn in der Kürze liegt ja bekanntlich die Würze. Deshalb hier nun eine kleine Auswahl von einigen typischen Gerichten des Landes:
















Natürlich gibt es noch viel, viel mehr georgische Spezialitäten, z.B. Kartoffel-Möhren-Erbsen-Salat mit 10 Tonnen Mayonnaise oder mit Sulguni-Käse gefüllte Pilze. Happa, happa! Falls euch jetzt das Wasser im Mund zusammen gelaufen ist, schwingt euch einfach selbst in die Küche: http://georgianrecipes.net/.
…………24 h später:
Ich bekenne mich offen: Ich bin ein Kulinarik-Freak!
Ich schließe mich dem vorigen Kommentar an. Obwohl ich satt bin, läuft mir bei Fotos und Text das Wasser im Mund zusammen, und die Vorstellung eines sehr wohlgenährten Zustands nach einem Georgien-Aufenthalt scheint unvermeidlich (vielleicht helfen Schwefeldampfbäder?????????).
Ich sende Grüße aus dem holländischen Essens-Trainingscamp. Heute habe ich in Harleem (wunder-wunderschöne Stadt) mit einer indonesischen Reistafel und diversen Stücken Käse schon mal geübt. Für die besten Bio-Pommes in Harleem war leider absolut kein Platz mehr.
Gute Nacht
Martina
Es ist gerade 22:30 Uhr und ich habe Hunger! Wie schön das wir bald kommen. Schlecht für unsere Linie wird sein, dass wir für das volle Programm nur 2 Wochen zur Verfügung haben und wir wollen ja nichts auslassen.☺