Marmeladenglasmomente

Fotos gibt es hier zu sehen. Der Speicherplatz ist voll… :D

Trampen mit zwei Schatzgräbern war zwar nicht unser Plan, aber wenn ich eins schon gelernt habe: Spontanität ist hier kein „nice-to-have-Ding“, sondern eher so ein „must-have“. (; Lohnt sich ja auch!

Es ist ja nicht mehr als genug, dass wir die Chance bekommen bei der Suche nach Münzen aus Augustus Zeiten dabei zu sein, nope. Die Jeep-Fahrer kommen direkt mit gefühlt zweitausend Ideen um die Ecke, was man sich vorher alles noch so anschauen könnte. Wir wurden erstmal zu Stalins Geburtshaus nach Gori kutschiert und anschließend haben wir die Festungs- und Höhlenstadt Uplisziche besichtigt – der Eintritt wurde uns natürlich bezahlt.

Über steinige Wege sind wir dann in die Prärie gefahren – im Umkreis von 10 km kein Mensch weit und breit, würde ich mal so behaupten. Als wir Mädels nach zwei Münzfunden die Umgebung erkunden wollten, wurde uns angeboten die Waffe zum Schutz gegen Wölfe und Schäferhunde mitzunehmen. Ähmm, nee du, lass mal.

Der Moment der Reue folgte sogleich: Mit den für uns gepflückten und mit dem Stein geknackten Mandeln haben wir uns am Fluss niedergelassen und Sonne getankt. Nach den neugierigen Kühen trotte dann aber auch noch eine Ziegenherde an und in der Ferne hörten wir Hunde bellen. Nichts wie weg hier!

Wie üblich wurden wir zur Krönung noch zum Essen eingeladen. Irgendwie ist das mit dem ständigen Einladen echt gewöhnungsbedürftig…

Ein Tag mit Dauerschleifepotenzial!

3 Gedanken zu „Marmeladenglasmomente“

  1. Liebe Mara,
    anstatt der „Schatzgräber“ sollte es wohl eher Raubgräber heißen. Als Teilnehmerin des Freiwilligendienstes des Auswärtigen Amtes und der UNESCO-Kommission – und dem Deutschen Archäologischen Institut als Partnerorganisation – finde ich diesen Beitrag mehr als unpassend.
    In zahlreichen Ländern stehen Bodendenkmäler – zu denen gehören auch Münzen – unter Schutz und die Entwendung durch private Leute ist illegal. „Es sind aber doch nur Münzen?!“ Durch Münzen können archäologische Kontexte datiert und Zusammenhänge erschlossen werden. Der Wert der Objekte übersteigt folglich den rein materiellen Wert.
    Ich wünsche Dir trotzdem noch eine schöne Zeit in deinem Gastland und hoffe, dass Du dich ein wenig intensiver mit dem Thema beschäftigen wirst.

    1. Hallo Nici,

      danke für den Hinweis. Dass es sich um Schatzräuber handeln könnte, ist mir gar nicht in den Sinn gekommen, da uns die beiden Männer erzählt haben, dass sie die Fundstücke an Museen verkaufen und sehr viel historisches Hintergrundwissen besaßen – so unser Empfinden. Natürlich bin ich in dem Gebiet kein Experte. Es tut mir leid, wenn der Beitrag in irgendeiner Weise für dich unpassend erschien.

      Liebe Grüße und dir auch eine schöne Zeit!

  2. Liebe Mara,

    der Blog läuft wieder gut.
    Das mit den Wölfen kann einem ja in der BRD mittlerweile auch passieren, jedenfalls teilen manche Schäfer gar nicht die neue Willkommenskultur für Wölfe.
    Wäre ja auch mal ein Betätigungsfeld für Kulturweit.

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