Ich versuche gerade zu fassen, dass heute ein Letzter Tag ist und sobald schon wieder ein Erster Tag sein wird.
Wieder neu in die Umgebung einleben. Wieder neue Leute kennen lernen. Wieder nicht so ganz wissen was mich erwartet. Wieder ein Anfang.
Ich versuche gerade zu fassen, dass heute ein Letzter Tag ist und sobald schon wieder ein Erster Tag sein wird.
Wieder neu in die Umgebung einleben. Wieder neue Leute kennen lernen. Wieder nicht so ganz wissen was mich erwartet. Wieder ein Anfang.
Wir sind inzwischen beim zweiten Tag des Vorbereitungsseminars am Werbellinsee und man lebst sich so langsam ein.
Ich habe eine sehr korrekte, sogenannte „Homezone“, also die Gruppe in der wir den größten Teil der Vorbereitung absolvieren. Dabei sind wir allerdings ziemlich bunt gemischt, was Einsatzstelle, Gastland, Alter usw. angeht.
Den Vormittag haben wir mit Kennenlernspielen und Teambuilding verbracht, heute Nachmittag geht es dann mit einem Versicherungsvortrag weiter.
Gerade haben wir unsere Mittagspause für
einen kleinen Spaziergang genutzt um das Gelände ein wenig zu erkunden. Wenn man es nicht besser wüsste, hätte man aufgrund der stürmisch aufwogenden Schaumkronen auf dem Wasser meinen können, dass man sich an einem englischen Seebad mitten im Herbst befände. Im Sommer muss das Gelände echt phantastisch für Gruppen sein.
Heute Abend haben unsere Seminarleiter einen bunten Abend zum Thema „Bildung nachhaltiger Entwicklung“ gehalten von dem ich wirklich begeistert war (und immer noch bin). Jeder hat 5-10 Minuten referiert und/oder Impulse gesetzt zu einem Thema, welches mit Nachhaltigkeit verknüpft ist.
Ich rühme mich immer damit, mich für Nachhaltigkeit zu interessieren, vielleicht was in dem Bereich studieren zu wollen, aber der Abend heute hat mir wieder vor Augen geführt, wie wenig ich eigentlich weiß und mache. Und vermutlich wurden bei mir gerade deshalb ganz viele neue Impulse gesetzt und die Motivation geschaffen, den Blickwinkel zu ändern und mir über Dinge Gedanken zu machen, die ich sonst nicht als bedenkenswert beachtet habe. Also danke dafür!
In weniger als einer Woche sitze ich schon in Berlin auf dem Vorbereitungsseminar. Und in achtzehn Tagen sitze ich schon in meiner Wohnung in Budapest und räume vermutlich meine Koffer aus. Schon recht krasse Vorstellung.
Soweit ist auch alles organisiert (hoffe ich):
Es ist noch etwas mehr als einen Monat hin, bis mein Freiwilligendienst beginnt, aber dass heißt ja nicht, dass sich bei mir gar nichts tut.
Inzwischen sind alle wichtigen Unterlagen verschickt worden, das Flugticket gebucht und auch Wohnung und Sprachkurs vor Ort werden in naher Zukunft sicher sein.
Derweil beschäftige ich mich mit den Ungarn/Budapest Ratgebern, mit denen ich regelrecht überhäuft wurde, wobei jeder auf seine Weise sinnvoll ist. Von meiner „Babysitting-Familie“ (falls ihr das lest, verzeiht den blöden Begriff, ich störe mich da auch immer etwas dran, finde aber einfach kein bessere Bezeichnung) habe ich zum Geburtstag einen (soweit ich das bisher beurteilen kann) ziemlich gut recherchierten Reiseführer über Ungarn geschenkt bekommen. Meine Eltern haben mir zu Weihnachten ein Deutsch-Ungarisches „visuelles Wörterbuch“ geschenkt und von meiner Patentante habe ich eine sogenannte „Gebrauchsanweisung für Budapest und Ungarn“ bekommen, bei der der Autor romanartig beziehungsweise in Anekdoten präzise die ungarische Mentalität im kulturellen, kulinarischen und geschichtlichen Kontext beschreibt. Tatsächlich sehr spannend. (Nachtrag: Bis er anfängt zwölf Seiten lang Rotweinarten zu thematisieren … )
Als letze Impression noch eine Erinnerung an das letzte Southside-Festival (ich hoffe Greta verzeiht uns mittlerweile, dass wir nicht das ganze Konzert miterlebt haben), die thematisch natürlich ganz wunderbar zu meinem Freiwilligendienst passt:
Ich steckte gerade in den Vorbereitung für meinen sechsmonatigen Freiwilligendienst an der Deutschen Schule Budapest, als ich die Mail mit dem Angebot bekommen habe, einen Blog über www.kulturweit.blog zu erstellen, was ich mit diesem ersten Beitrag ja auch getan habe.
Momentan bin ich auf der Suche nach einem WG-Zimmer in Budapest, aber das ist gar nicht so einfach, wenn man ein festgelegtes (recht schmales) Budget zur Verfügung hat. Naja, ich hab ja noch ein wenig Zeit eine Unterkunft zu finden, bis zu meiner Ausreise im März.
Jetzt stürze ich mich mal wieder in die Suche nach einer Wohnung.