Es ist schon wieder unheimlich viel passiert in de letzten Woche.
Meine zweite Klassenfahrt verlief auch wunderbar und obwohl die Unterschiede der beiden Fahrten auf den ersten Blick nicht sehr groß erscheinen (Ort, Alter der Kinder -erst 3. jetzt 2. Klasse-, Programm -Holzburg, Bötchen fahren und Mückeninsel-) war es doch ein komplett anderes Erlebnis. Von der Atmosphäre, den Kinder, den Regeln war es einfach anders, aber auf jeden Fall wieder sehr schön.
Am Samstag haben Wir dann zu einer Party unter dem Motto „Ein bisschen Gold und Silber, ein bisschen Glitzer-Glitzer“ eingeladen. Wem diese Zeilen bekannt vorkommen, sie stammen aus Deichkinds „Remmidemmi“ und waren als Motto für eine Party wirklich wunderbar umsetzbar. Allerdings war fande eine unserer Nachbarinnen es wohl nicht vertretbar am Samstagabend um kurz nach elf noch Gäste zu haben, weshalb wir zumindest ab dann keine Musik mehr hatten … Machte nichts, war auch so noch lustig.
(Unsere WG von links: Julia, ich, Allison, Ina)

Der Tag danach war durch einen gemeinsamen Besuch meiner Mitbewohnerinnen und mir in der Therme, dem Lukács Gógyfürdő geprägt (ich möchte an dieser Stelle anregen bei den Sonderzeichen des kulturweit-blogs lange üs und ös, also mit Strichen statt Punkten, einzuführen um der Diskriminierung der ungarischen Sprache entgegen zu wirken). Das Bad und der zugehörige Park sind wirklich schön und der Aufbau der Therme hat große Ähnlichkeit mit einem Labyrinth. Vermutlich wird das nun eine regelmäßigere Angelegenheit Sonntagnachmittags/-abends in eines von Budapests vielen Mineralbädern zu gehen.
Am Montag war wieder Schule und und für den Abend hatte uns Allison Karten für das rooftop openair cinema im Corvintető besorgt. Gespielt wurde der französischer Schwarzweißfilm „La Haine“ in Originalsprache mit ungarischen Untertiteln. Nicht die optimalste Sprachkombination, da mein französisch leider nicht nur ein wenig eingestaubt ist und ich im Ungarischen noch keinen nennenswerten Wortschatz aufgebaut habe. Nichtsdestotrotz habe ich den Großteil verstanden, denke ich (zugegeben auch dank vorheriger Recherche). Danach kam Alexander (seines Zeichens ehemaliger Kulturweitfreiwilliger, der auf einer Hochzeit hier in BP war) noch zu uns, da er bei mir für die Nacht untergekommen ist. Wir haben noch eine Weile am Tisch gesessen uns uns unterhalten und plötzlich war es halb zwei, sodass es schon wieder eine recht kurze Nacht wurde.
Gestern Abend waren wir dann zum international Pubquiz der Elte Universität eingeladen, was auch ein sehr lustiger Abend wurde.
Obwohl wir hier um die 30° Tagsüber haben und auch das angekündigte Gewitter bis gerade eben ausgeblieben ist, habe ich es geschafft mich ein wenig zu erkälten. Also wir reden hier nur von Halsschmerzen und geschwollenen Lymphknoten, aber ich hoffe mal, dass es bis zum Zwischenseminar nächste Woche wieder besser wird.
Noch ein kleiner Blick auf heute Nachmittag:
Ich habe mir gestern noch eben etwas in unserer grandiosen Schulbibliothek ausgeliehen (John Green, Paper Towns) und mich damit heute ans Donauufer begeben um das tolle Wetter zu genießen. Ich meine zwar, dass ich meiner Begeisterung für unsere Schulbibliothek schon Ausdruck verliehen habe, aber sicher ist sicher.
