你好

Wie die meisten von euch wahrscheinlich schon wissen, ging es für die drei anderen Freiwilligen aus der Mongolei (Antje, Katha und Sören) und mich, die letzten Wochen zum Zwischenseminar nach China und es war einfach nur: WOOOOW! Ich muss sagen, dass meine Erwartungen bei Weiten übertroffen wurden.

Unsere Hinfahrt mit der Transsib war schon das erste Abenteuer! Wir hatten zu viert eine gemütliche Schlafkabine in dem zugegebenermaßen schon relativ klapprigen und alten Zug. Die meiste Zeit haben wir eigentlich nur damit verbracht aus dem Fenster zu kucken, zu essen, zu schlummern oder zu lesen (bei der Gelegenheit: Danke Mori, für dein tolles Buch :-)) Die Passkontrolle und damit verbunden Grenzüberquerung hat sich hingegen schon als etwas schwieriger als erwartet herausgestellt und das Kloverbot während dieser 3 bis 4 Stunden nach einem Bierchen in dem Bordrestaurant war wohl die größte Herausforderung 🙂 Aber für alle abenteuerlustigen Backpacker: Mit der Transsib fahren, sollte man auf jeden Fall mal gemacht haben!

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In China hatten wir zwei Stopps, einmal in Peking und dann in Shanghai, bevor es weiter nach Hangzhou zum Zwischenseminar ging! Die beiden Städte sind echt sehenswert und haben beide ihren Charme! Mich hat es immer wieder verwundert wie viele kleine Gassen und ruhige, grüne Plätze es gibt und wie entspannt die Stimmung trotz dieser Mega-Größe ist. An jeder Straßenecke kann man leckeres Essen kaufen, ins Restaurant gehen oder frisches Obst und Gemüse kaufen. Dank Katha, die  Experimentierfreudigste von uns allen, haben wir auch während der Zeit so ungefähr alles durchprobiert, was China so zu bieten hat. Manchmal auch durch fehlende Bilder oder englischen Speisekarten unfreiwillig 🙂 Naja, außer vielleicht Schweinefüße, Hühnerfüße, Seesterne, Skorpione, oder ein paar sehr abgefahrenen Gerichte die es hier gibt. Aber ich muss sagen, trotz den manchmal schon etwas abenteuerlichen hygienischen Verhältnissen ging es und durchgehend gut und wir haben immer lecker und auch sehr günstig gegessen!

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IMG_65013 Stunden wandern oder besser gesagt Treppen steigen waren gar nicht so ohne

Ausflug zur Mauer!!Straßenstände an jeder Ecke... Da haben wir uns nicht rangetraut

An Shanghai hat mich am meisten die Skyline beeindruckt. Da wir uns auf den Financial Tower (auf dem Bildern als überdimensionalen Flaschenöffner zu erkennen) geschlichen haben, konnten wir die Aussicht bei Nacht genießen und ich kann sagen, das ist echt sehenswert!!

IMG_6643Lightshow beim Fernsehturm

Skyline in ShanghaiBeste Aussicht auf die Stadt

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Innerhalb von China waren wir mit dem topmodernen High-Speed Zug unterwegs. Dank fehlender Chinesisch-Kenntnisse haben wir bei der Fahrt nach Shanghai nochmal ein zweites Ticket kaufen und einen Sprint durch den Sicherheitscheck hinlegen müssen, um in letzter Minute den Zug zu erwischen. Ansonsten war ich überrauscht, wie sehr man doch hier als Tourist auffällt und wie das auf die Fotografier-Laune der Chinesen schlägt, wenn man in der Stadt unterwegs ist. Die Chinesen habe ich insgesamt als sehr freundlich Menschen kennengelernt, die mit aller Mühe und Not helfen möchten, den Weg zeigen, die Speiskarte mit Händen und Füßen zu übersetzen, oder auch dem Nachtmarkt um den Preis fälschen 🙂

Das Seminar war von der Atmosphäre her sehr entspannt und es war unglaublich spannend die Eindrücke der anderen Freiwilligen zu hören und sich auszutauschen. In China geht es doch noch ein bisschen anders zu als bei uns in der Mongolei. Es hat gut getan zu sehen, dass wir alle ähnliche Erfahrungen machen und die gleichen Herausforderungen meistern müssen. Wir hatten noch dazu durch den Gastbesuch von Ethan Li, welcher die Shanghai Pride mit organisiert, das Glück einen Einblick in die politische und gesellschaftliche Situation der Homosexuellen in China zu gewinnen. Auch unsere Freiwilligenprojekte konnten durch die kreativen Ideen der anderen weiter wachsen lassen und ich hatte allgemein das Gefühl neue Energie für die kommenden Monate zu tanken.

IMG_6734Zwischenseminar Team

Das letzte Wochenende in Shanghai haben wir ganz gemütlich ausklingen lassen. Auch wenn unser Hostel mitten im Zentrum war und ich aus meinem Bett dem „Restaurantfleischer“ zukucken konnte, wie er das Fleisch auseinander nimmt, kam es einem doch schon ein bisschen heimisch vor. An den morgendlichen Sparziergang zum Frühstückspfannkuchen und frischgepressten Granatapfelsaft hätte ich mich fast gewöhnen können.

Pancake FrühstückFrischer Granatapfelsaft

Unsere Aussicht aus unserem Hostel in Shanghai

Auch wenn ich wieder sehr froh bin hier in der Mongolei zu sein werde ich eines auf jeden Fall vermissen: das warme Wetter, das gute Essen und die entspannten Leute! Danke an Antje, Katha und Sören, die den Trip nach China einfach perfekt gemacht haben!!

Hier gibt es noch mehr Bilder von unserer Reise

Die erste Woche in der Schule ging schon wieder ein bisschen chaotisch los, aber es ist toll wieder hier zu sein! Hatten schon eine Lesenacht am Freitag. Die Kinder der 6. Klasse waren sehr aufgeregt, dass sie die Nacht in der Schule übernachten können und haben gespannt den Geschichten gelauscht und sich selbst im Lesen erprobt 🙂 Dann gab es noch für alle deutsches Abendessen: Semmeln mit Würsten und Senf, was viele der Kids zum ersten Mal gesehen und probiert haben.

Jetzt freue ich mich auf die Weihnachtszeit im schon sehr kitschig geschmückten UB! Heute darf meine Gastfamilie das erste Päckchen des Adventskalender öffnen, den ich gebastelt hab. Mein Gastbruder ist schon ein wenig aufgeregt!! Ansonsten haben wir in der Schule 2 wahnsinnig große Weihnachtsfeiern geplant, bei denen ich als Schneemädchen im Weihnachtsmannkostüm das ganze moderieren soll! Na, da muss ich mir mal einfallen lassen!!

Ich wünsche euch einen tollen ersten Advent und denke an euch!!

Eure Chrissi

 

 

 

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