So, nach einer weiteren Woche bleibt mir nur eines zu sagen: Endlich ist hier verdammt geiles begehrenswertes Wetter! Seit gestern (Samstag) nämlich scheint hier die Sonne bei angenehmen 20°C. An dieser Stelle möchte ich Simon Krätschmer zitieren: „Kaum zu glauben, hurra.“ Denn genau so brachte ich meine Freude auch zum Ausdruck. Aber erstes zuerst, nicht wahr?
Am Montag fuhr ich mit Helmut und Helene zum Baden-Württembergischen Repräsentanzbüro, um mit den Mitarbeitern bekannt zu werden, in der Hoffnung auf baldige Zusammenarbeit. Das Büro war auf zwei schöne Häuser verteilt, aber von den starken Klimaanlagen bekam ich Kopfweh, das noch zwei Tage anhielt.
Am Mittwoch begann ich endlich die Vorbereitungen für die Abschlussfeier, indem ich Abends Mesum in seinen Kurs begleitete. Dort befragte ich die Schülerinnen, was sie denn für ein Projekt machen wollten. Nach langem hin- und herüberlegen legten sie sich auf eine Synchronisation fest. Sie hatten die Szene aus „The Big Bang Theory“ auch erstaunlich schnell parat. Und so begannen wir neue Texte zu erarbeiten.
Donnerstags besuchte ich Dirk in seinem Vormittagskurs. Die Kursteilnehmer legten sich auf einen Sketch fest. Als Hausaufgabe zu Freitag gab ich ihnen, sich zu überlgen, worum es gehen sollte. Am Nachmittag ging ich in Cyrus‘ Kurs, der überaus überenthusiastisch war, denn sie hatten tausend Ideen und entschieden sich am Ende auchnoch für die aufwendigste: Film. Wenn wir nicht nur noch eine Woche hätten, würde ich mich freuen, so ist das aber nur sehr anstrengend, weil wir noch texten, drehen etc müssen. Dann ging ich mit Ting in seinen Kurs, die ein Interview vorbereiten wollen, das sie bei der Abschlussfeier mit bestimmten Personen zu führen planen. Als ich dort fertig war, stand wieder der Filmabend auf dem Programm. Diesmal „Isch kandidiere“, der mich eher semiunterhielt, aber für die sieben(!) dauerhaft anwesenden Schüler leichter zu verstehen war, als der in der letzten Woche. Als der Film vorbei war, spielte ich noch mit den Schülern aus Tings Kurs Uno. Als ich dann zu Abend essen wollte, musste ich feststellen, dass die Restaurants schon zu waren. Also ging ich hungrig ins Bett.
Am Freitag ging ich wieder in Dirks Kurs. Aber die Schüler hatten angeblich zu wenig Zeit gehabt, also verlegte ich die Aufgabe auf Montag und ging später am Nachmittag noch zu Ting, um mit der Interview-Gruppe weiter zu machen und dannach noch in den Kurs, den Cyrus am Mittwoch und Donnerstag betreute. Am Freitag und Samstag unterrichtet eine Lehrerin namens Yanyan. Als das getan war, passierte nicht mehr viel. Ich aß mit Hanan zu Abend und wusch meine Klamotten.
Am Samstag stand ich früh auf, weil ich mich um acht mit Isabell, Angelina und Qiyi (Schüler aus Rolands und Tings Kurs) treffen wollte, um zum Purpurberg zu fahren. Das Wetter war toll, die Sonne schien, aber es war rappelvoll mit Menschen. Wir fuhren mit dem Bus auf den Berggipfel. Er ist mit Meihua (Meiblüten) übersäht, die wunderschön sind. Als ich fragte, warum es in Nanjing keinen Frühling gibt, erzählte Qiyi mir eine kleine Geschichte. Der Legende nach haben sich Sommer und Winter ineinander verliebt, also tötete der Winter den Frühling und der Sommer den Herbst, damit sie zusammen sein könnten. Schön. Wir streiften über den gesammten Berg und besichtigten das kaiserliche Mausoleum. Hier kommen die Bilder:




























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