Bei den Mandelbäumen

Heute bin ich wieder hinauf gestiegen, in die Ausläufer des Mecsek-Gebirges. Die Sonne schien warm, Holunderblütenduft in der Luft und dort, wo ich mich niederließ, auf einer Betontreppe, die in sanftem Bogen den Hügel emporführte, zwischen zwei struppigen Wiesen, rechts ging es den Hügel hinauf, links hinunter, Blick auf die kleine Mandelbaumplantage, auf die Stadt, auf Häuser, Straßen, dahinter Wald und am Horizont die Silhouetten von Hügelketten, dort hörte ich der Natur zu. Ein wahres Konzert veranstalteten die Grillen, Vögel und Hunde. Zirpen, Zwitschern, Bellen.

Etwa eine Stunde lang saß ich dort, nachdenkend, schreibend, lesend. Da kam mir die Idee, das, was ich die ganze Zeit über hörte, doch wenigstens ausschnittweise festzuhalten. Ich habe dafür die Diktiergerät-Funktion meines Handys verwendet, daher ist die Qualität natürlich nicht überwältigend, aber immerhin zufriedenstellend. Also, Ohren gespitzt:

Bei den Mandelbäumen

PS: Ich spiele mit dem Gedanken mir als Projekt vorzunehmen in den kommenden verbleibenden Wochen (und Monaten) an verschiedenen Orten nun jeweils eine Minute lang einen Teil des dort Hörbaren einzufangen. Mal schauen… äh HÖREN! 🙂

PPS: Als ich vor ein paar Wochen das letzte Mal dort war, standen die Mandelbäume in voller Blüte. Jetzt sind die Blüten bereits zu Früchten geworden. Grüne, pelzige, ovale Früchte. Vielleicht werde ich ja auch noch die reifen Mandeln sehen und probieren können. Das wäre schön.