Betitelt habe ich den Artikel bereits vor ein paar Tagen, bei Sonnenschein. Heute ist der Himmel bewölkt und es regnet. Allerdings soll dieser Artikel ja nicht vom heutigen Tag handeln, sondern von einem langen und insbesondere sonnigen Wochenende in Wien. Am 30. April (Montag) hatte ich frei, beziehungsweise haben wir diesen bereits am 21. April (Samstag) „vorgearbeitet“… Jedenfalls bedeutete das für mich (und auch für viele andere) vier freie Tage am Stück. Deswegen fuhr ich am Freitagnachmittag nach Budapest und von dort aus gemeinsam mit Sophia, die seit Ende Februar kulturweit-Freiwillige in Szeged (Südostungarn) ist, weiter nach Wien. Am Samstag stieß auch noch Claudia zu uns, sie ist ebenfalls seit Ende Februar kulturweit-Freiwillige, allerdings in Prag. Alle drei konnten wir als „Couchsurfer“ unterkommen in einer 4er-Mädels-WG. Wir wurden dort sehr herzlich aufgenommen und fühlten uns außerordentlich wohl in der exquisiten Wohnung (groß, zwei Balkone, Dachterrasse, Design-Einrichtung, …). Es gab wirklich nichts zu beklagen! 😀 Auch die Stadt gefiel uns sehr sehr gut.
Am Samstag fuhren wir zum Naschmarkt (dort habe ich nur Fotos mit meiner analogen Kamera gemacht, sie sind in der Entwicklung…), haben Köstlichkeiten fürs Mittagessen besorgt, sind über den Flohmarkt geschlendert, haben dort Schnäppchen ergattert. Ein Spaziergang durch den Stadtpark. Am Spätnachmittag waren wir in der Fußgängerzone mit Jana verabredet, die ein Jahr vor mir als kulturweit-Freiwillige in Budapest und die im Januar in Pécs gewesen ist. Sie studiert nun in Wien und führte uns zusammen mit einer Freundin (Uli) ein bisschen herum. Uli zeigt uns ein pakistanisches Restaurant (Deewan), wo man so viel essen darf, wie man möchte und genauso auch die Bezahlung handhabt. Neben Salat, Brot und Reis, standen vier verschiedene Eintöpfe zur Auswahl, drei davon vegetarisch. Ich fand es köstlich! Wenn ich in Wien wohnen würde, wäre ich wohl häufiger dort … 😉 Am späteren Abend sind wir dann noch für eine Weile auf eine Studentenparty in einen recht alternativen Club gegangen.
Das Sonntagsprogramm lautete: Schloss Schönbrunn. Wir spazierten durch die schönen Parkanlagen, bewunderten Bauten, Brunnen, Aussicht. Mittagessen gab es in einer rustikalen Pizzeria mit dem Namen „Mafia“, sehr gute Pizza gab es dort, die so groß war, dass ein Viertel für den nächsten Tag übrig blieb. Den Nachmittag verbrachten wir hauptsächlich am Ufer der „Alten Donau“, lesend, dösend, Sonne genießend. Für den Abend gab es noch musikalische Pläne: Ich hatte schon vor Monaten gelesen, dass „The Asteroids Galaxy Tour“ eine dänische Band, die ich im Dezember 2009 schon einmal in Berlin gesehen/gehört hatte und definitiv zu einen meiner Lieblingsbands zähle, am 29. April im von hier aus gar nicht so weit entfernten Wien auftreten würde. Da Sophia die Band ebenfalls kannte, beschlossen wir gemeinsam die Reise dorthin zu unternehmen. Das Konzert war spitze! Damit ihr mal reinhören könnt: Es ist eine Akustik-Version, deswegen nicht direkt vergleichbar mit einem Konzert und zudem auch schon etwas älter, aber wunderbar.
Am Montag schauten wir uns das Hundertwasser-Haus an, stöberten ein bisschen durch Secondhand-Läden und waren in einem ziemlich großen Bücher-Antiquariat. Am Abend zeigte uns Jana ihre Lieblingseisdiele, in der es zum großen Teil veganes und in jedem Fall Bio-Eis gibt. Wie zu erwarten war es ein Schmaus. 🙂 Vom Dienstag blieb uns nur noch der Vormittag in Wien, wir schlenderten einfach ein bisschen in einem Teil von Wien herum, den wir noch nicht gesehen hatten. Dann traten wir die Rückreise an.
kein zentralfriedhof??:( aber alte donau ist auch schön!! schöne bilder!