In ziemlich genau drei Monaten werde ich mich auf die Reise nach Pécs (Südungarn) machen, um dort dann ein Jahr lang als »kulturweit«-Freiwillige am „Leőwey Klára Gimnázium“ zu arbeiten.
Zunächst einmal heißt es aber Abschied nehmen von Finnland. Denn zur Zeit lebe und arbeite ich ja noch als Au pair bei einer Familie in Oulu (Nordfinnland). In drei Wochen geht es wieder auf in Richtung Süden! Mit viel im Gepäck, im doppelten Sinne. Mein Koffer war schon voll, als ich anreiste und wird voller sein, wenn ich zurück komme. Aber abgesehen von materiellem Zuwachs, habe ich in den letzten acht Monaten eine Menge neuer Erfahrungen sammeln können und viel erlebt und gelernt. Fürs Leben! Ich habe keine Ahnung, wofür meine Finnischkenntnisse mal gut sein werden, aber es hat unheimlich viel Spaß gemacht, mir einen Zugang zu dieser völlig fremden Sprache zu suchen.
Jedoch genug von meinem Finnlandaufenthalt. In diesem Blog möchte ich schließlich von „meinem Jahr in Ungarn“ berichten! Beim Thema „Sprache“ können wir jedoch kurz verweilen. So gehören Finnisch und Ungarisch (sowie auch Estnisch) allesamt zu den finno-ugrischen Sprachen. Ist doch nett, dass ich auch noch einen anderen „Verwandten“ dieser Sprachfamilie kennenlernen werde. Vielleicht sollte ich nach Ungarn eine Weile in Estland leben, um meine Trilogie der „großen“ finno-ugrischen Sprachen zu vervollständigen. 😉
Wie wäre es mit ein paar Fakten zu Pécs? Als Erstes sollten wir aber die Aussprache klären! Und zwar spricht sich der Name dieser dicht an der Grenze zu Kroatien liegenden Stadt folgendermaßen aus: PEEETSCH! (Es gibt aber auch einen deutschen Namen, der da lautet „Fünfkirchen“.) Pécs ist mit knapp 157.000 Einwohnern die fünftgrößte Stadt Ungarns und gilt als eine der schönsten ihres Landes. Außerdem lebt in Pécs und Umgebung die Hälfte der deutschsprachigen Bevölkerung Ungarns. Deutschland heißt auf Ungarisch übrigens „Németország“.
Das soll für den Auftakt reichen.
Terveisiä Oulusta! Grüße aus Oulu! Üdvözlettel Ouluból!
Carmina