Dieser Artikel ist besonders Sophie, Antonia, Lizzy, Magdalena, Anne Ma’m und Felix, Stefan, Alex Sir gewidmet (Alle anderen duerfen ihn natuerlich auch lesen.)
Am besten wir fangen von hinten, bzw. ganz am Anfang an. Vor 3 Jahren war ich schoneimal hier. Wo ist hier? Ich vergass zu erwaehnen: Ich bin in Nepal. Genauer Kathmandu. 2010 war ich hier mit einer Gruppe von 10 Leuten, einen Monat lang fuer ein „Workcamp“ gesponsert vom Jugendamt Leipzig. Unser Auftrag: In der Manjunghoksha Academy, einer Schule hauptsaechlich fuer tibetische Kinder, Englisch unterrichten. Voelliger Bloedsinn. Mit ihren Englisch Kenntnissen haben uns die Schueler locker in die Tasche gesteckt. Dennoch hatten wir ne Menge Spass zusammen, haben Ausfluege unternommen, Theater gespielt, tanzen gelernt und allerhand Schabernack getrieben.
Da es von Bangladesh aus nur ein Katzensprung nach Kathmandu ist (zumindest verglichen zur Entfernung nach Deutschland) nutze ich die Eid Ferien um Schueler, Schule und Kathmandu noch einmal zu besuchen. Ich schlafe gleich im Nachbarzimmer, neben dem von vor drei Jahren, im „Pema Guesthouse“ in Boudha und laufe für jeden von euch mindestens eine Runde um meine Lieblingsstupa (für die bessere Wiedergeburt!) Außerdem pilgere ich zu Fuß von einer Seite der Stadt zur anderen, um die steilen Stufen zur Swayambhu-Stupa hochzuklettern. Es hat sich fast nichts verändert. Den Gemini Supermarkt gibt es nicht mehr, das Flavours Café ist umgezogen (nur ein paar Meter weiter). Die Samosa an der Ecke kostet 5 Rupies mehr. Hat die Regierung das Hupen verboten … oder hupt man im Bangladesh einfach noch mehr? Sogar das Double Dorjee, in dem ich damals die anderthalb Tiere im Essen hatte, gibt es noch.
Die Schule is umgezogen. Da wo sie frueher war ist jetzt eine andere Schule, im exakt selben Gebäude. Ich weiss wie die neue Schule aussieht und das sie in Kopan ist. Also laufe ich „rueber“. Den Huegel hoch, fast bis zur Monastery. Hier habe ich ein guten Blick ueber das Tal und da! Auf dem anderen Huegel von weit sichbar, sehe ich das rote Gebauede. Ich schlage mich querfeld ein durch Reis und Maisfelder und klettere den anderen Huegel hinauf und stehe vor der neuen Schule. Es ist eine wirklich tolle Anlage. Ein riesengroßer Innenhof. Luftige Klassenräume mit Fenstern. Größere Schlafsäle.
Die Kinder der 5. Klasse mit denen ich damals Theater gespielt habe sind jetzt 8. Als ich in den Raum komme ist es erst ganz still. Dann flüstert irgendwo von hinten jemand „Franzi Ma’m – Snow White“. Später erzählen sie mir, sie haben mir erst nicht erkannt – ich bin so dick geworden (…) und außerdem habe ich meine grüne Brille nicht mehr. „Mein“ Spatz Doma Yangchen ist jetzt dritte Klasse und erzählt mir ohne Unterlass die tollsten Dinge in fließendem Englisch… Zwei tolle Nachmittage habe ich in der Schule verbracht. Sie haben ganz viel nach euch gefragt. Viel konnte ich ihnen nicht erzählen, aber ich habe Grüße ausgerichtet und soll euch auch ganz dicke, viele Grüße zurück schicken.
Und ich habe Fotos fuer euch ganz viele… und noch mehr wenn ihr mich auf Momos und Mango Lassi besuchen kommt!
Die Schule
Die Schüler
„Mein“ Spatz Doma Yangchen
… und Sonam Tsering alias „Snow White“ mit Bina (Biba?… ach egal…)
… und noch mehr Schüler
…und ein kleines bisschen Nepal zum Schluss
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