Welcome to the Jungle!

18 01 2010

Wow, die letzten Tage hab ich echt viel erlebt. Leider nicht soviel wie ich wollte oder konnte. Jede Entscheidung wohin man reist ist eine Entscheidung gegen mindestens drei andere Plaetze die man gerne sehen wuerde. 25 Tage sind einfach eine begrenzte Zeit, nicht annaehernd ausreichend fuer das, was der Sueden von Suedamerika zu bieten hat.

Genug des Geschwafels. Ich mach schliesslich nicht nur eine Reise sondern fast meinen gesamten Jahresurlaub. Das heisst ich will auch meinen SPass haben. Radikaler gesagt, Museen Theater oder sonstwas lass ich mal ganz bewusst aus, da geh ich schliesslich auch nich hin wenn ich nicht reise. Ich hab 2 super Tage am voellig ueberfuellten Strand von Viña del Mar verbracht ( sollte voll der schoene Strand sein). Aber ich komm aus Deutschland, Meer zum Baden ist Meer zum Baden und ich war gluecklich ( Heul). Danach ins nur 10 Minuten entfernte Valaparaiso, eine Stadt die sich von einer Meeresbucht aus wunderbar ueber die umliegenden Huegel ausbreitet. Jedes Haus mit Mosaiken, Graffities und anderen Gemaelden verziert und in den buntesten Farben angestrichen. In der Stadt gibt es mehrere antike Aufzuege die die Huegel herauffahren. Der Gang durch die Gassen und unser absolut verstecktes Hostel das durch Mund zu Mund Propaganda lebt waren mein bisheriges Highlight.

Zurueck in Santiago was eigentlich nur ein Zwischenstopp werden sollte hab ich mir ne ordentliche Mandelentzuendung geholt und lag 3 Tage mit Fieber flach.  Die Aerztin im Deutschen Krankenhaus Santiago ( riesiger Hochmoderner Krankenhauskomplex) wollte nur 70 Euro fuer die 5 Minuten Diagnose. Ein Dankeschoen an die deutsche Botschaft fuer die Aerzteempfehlung. Die grossen weissen Punkte auf meinen Mandeln haette auch jeder Kurpfuscher entdeckt. Dank Kulturweit bekomme ich aber die Kohle zurueck.

Nachdems bsser ging hab ich die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und entschieden mit meiner ausserst zuvorkommenden Begleiterin nach Santa Cruz, Bolivien zu fahren. Hab die Reise niht in einem gebucht sondern haeppchenweise Tickets gekauft.

Erster Happen:

Santiago- Arica

27 Stunden Bus. Hab jetzt kein schlechtes Gewisen mehr die Wueste als festen Stop auszulassen. An der Kueste entlang gings immer geradeaus in den Norden, keine Stelle die den Namen Kurve verdient haette. Bei einigen schoenen Straenden hat es natuerlich geschmerzt nicht anzuhalten. Aber Felswuestem Sandwueste, Felswueste, Flachwueste und was weis ich alles. Ich hab die Wueste gesehen 25 Stunden, und mit dem Ziel Bolivien kommt man gut darueber hinweg nicht dazubleiben. Arica war noch ganz nett und ich war froh hier ein paar Stunden zu verbringen. Es ist uebrigens die trockenste Stadt der Erde ( seit 50 Jahren kein tropfen Regen).

Zweiter Happen:

Arica- La Paz

Von der trockensten Stadt der Erde, in die hoechstgelegste Hauptstadt der Erde. Zum Glueck habe ich die Bustour bei Tag angetreten. Meine zweite ANdenbesteigung mit dem Bus, nach Mendoza – Santiago. Es ist unbeschreiblich schoen wenn die Berge an einem vorbeiziehen und das Land sich von Wueste in Hochebene verwandelt. 4000 Meter Hoehenunterschied in 7 Stunden, da Brummen die Ohren und man hat ordentlich Muffesausen bei den Abgruenden die sich 3 Meter neben einem auftun ( oder abtun). Die Grenze war kein Problem ( wohl ausnahmsweise)  und die Einfahrt in La pAz war einfach unbeschreiblich. Ein riesiges Lichtermeer  im Talkessel und an der umliegenden Bergen verwandelte die Stadt in einen etwas moderneren Sternenhimmel. Fotos unmoeglich. In der Stadt ohne Hostelreservierung bot sich da ein ganz anderes Bild. Strassen mit riesigen Pfuetzen und Schlagloechern, Obdachlose, Muell, Strassenkinder und jede Menge zwielichtige Gestalten die unsere Rucksaecke anviesierten. Alle um den Busbahnhof umliegenden Hostels wollten Cash und der naechste Bankautomat sah sehr sehr sehr sehr uneinladend aus.  Mit Hilfe von einem Taxifahrer liess sich aber alles Regeln und der naechste Tag in La PAz war einfach nur der Hammer. Die Stadt ist mit den grossen Schneebergen im Hintergrund und dem extrem milden Pulloverklima nur super. Tagsueber konnte man sich sicher Bewegen. Die indigene Kultur,  Alpaccaprodukte, die kleinen Busse, das hektische Treibenund viele kleine Dinge machen La Paz einzigartig. Zu Chile und Argentinien laesst sich La Paz einfach nicht vergleichen.  Leider hatte ich mein Ticket nach Santa Cruz schon gebucht und die Zeit wird knapp. Ich komme definitiv irgendwann wieder. Den Titikakasee nicht zu sehen und so nah drangewesen zu sein ist schon das schmerzlichste bis jetzt.

Dritter Happen: La Paz- Santa Cruz de la Sierra

Vom Hochland in den Dschungel. Die Busfahrt war extrem sch…. .! 16 Stunden eingeklemmt zwischen meine Rucksack und nem Typen der seinen Sitz unbedingt zur Liege ausklappen musste. Es ging im gefuehlten 45 Grad Winkel abwaerts und die Temperatur stieg, obwohl Nachts, extrem an. Irgendwann war alles um mich herum Dschungel und ich habe geschwitzt wie selten( sehr lecker). Dazu hat es geregnet und die Luftfeuchtigkeit hat sich Ueberall niedergeschlagen. An dem Punkt wo ich einfach nur noch ankommen wollte hatte ich noch 6 Stunden vor mir ( mal wieder voellig uebermotiviert). Santa Cruz ist die groesste Stadt in Bolivien und hat Autonomiebestrebungen zum Gesamtland. Nicht alles in Butter im sozialistischen Vorzeigeland, dazu mehr spaeter.

Ich besorg mir heute ein Medikament das meine Warscheinlichkeit fuer ne Malariainfektion sinken laesst, die is naemlich hoch hier. Ich werde Wasserfaelle, Taranteln und andere menschenfressenden Tiere wie Wasserfaelle und Taranteln sehen ( Witz, Hoho). Da Pump ich mich auch gerne mit Medikamenten voll.

An alle viele Gruesse und Kuesse ( je nachdem). Besonders an Euch Oma und Opa, die Ihr, wie ich jetzt mal mitteilen muss, jetzt auch Skypt.

Ich werde nie wieder so etwas langes schreiben, das verspreche ich mir hiermit jetzt feierlich. Ich kontrolliers natuerlich auch nicht nochmal.

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Unterwegs

6 01 2010

Mein erstes Ziel war Mendoza in Argentinien. EIne Stadt die mitten in einem grossen Weinanbaugebiet liegt und hinter der sich die Anden nur ao auftuermen. Mendoza habe ich also nicht nur wegen denWeinproben gewaehlt, es ist das Tor nach Chile. YEAH! 

14 Stunden Busfahrt von BuenosAIres nach Mendoza habe ich mit der Gewissheit verbracht, dass ich genau die Klamotten fuer die Reise nicht dabei habe, die ich mir extra dafuer gekauft habe, auch keine Unterwaesche;). ( Sonntags kann man seine Klamotten halt nicht aus der Waescherei abholen). Leider liegt mein Kameraladekabel auch noch Zuhause. Ich hab mich natuerlich nicht stressen lassen und mein Reisebudget fuer 4Tage am ersten Tag ausgegeben fuer Sachen die ich schon habe.

In Mendoza habe ich mit mit Leuten ausm Hostel ne nette Fahrradtour gebucht. 3 Weingueter und 1 Olivenoel-, eine Schokoladen- und Likoerfabrik. Bi 40 Grad Hitze war das aber nur Nippen und Testen. Ich glaub ein volles Glas Wein haette gereicht um mich komplett auszuschalten. Den Absinth in der letzten Fabrik konnte aber auch die Hitze nicht verhindern.

Leider konnte ich im Hostel nicht verlaengern weil ausgebucht war und so bin ich nach einer kleinen Feiereinacht mit Marianna aus Bolivien heute morgen um 7 zum Busbahnhof. Als ich zum ersten mal im Bus aufgewacht bin waren schon Scneeberge um mich. Die Anden sind eine total abgefahrene Landcshaft und zum Glueck sind wir bei Tag gefahren um das alles zu sehen. Nach einer Stunde an der Grenze war ich endlich in CHILE!

Hier in Santiago ist der erste Eindruck kleiner, gruener, entspannter und moderner als in Buenos Aires.  Die Empenadas sind hier doppelt so gross wie in Argentinien und morgen gehts an den Strand!!! (Pazifik)

Ich bin total froh meine Tour alleine angetreten zu haben. Alles kein Problem bis jetzt. Mit Marianna bleib ich jetzt ein paar Tage hier, dann Starte ich wieder alleine Richtung Surfstrand Wueste. und vieleicht sogar noch Bolivien oder Peru.

Langer Text dafuer keine Fotos weils kein Kartenledesegeraet gibt..

Machts gut.








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