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Wasserschlacht zum Songkran-Fest

Am Samstag, den 25.4.15 hat die hiesige Thai-Studenten-Community ein wenig verspätet das  traditionelle Neujahrsfest der Tai-Völker, das sogenannte Sonkran-Fest, gefeiert.

Das Fest fand auf dem Gelände der Universität für Außenwirtschaft und Handel (对外经济贸易大学, Pinyin Duìwài Jīngjì Màoyì Dàxué) statt. Gefeiert wurde der Eintritt der Sonne in das Zeichen des Widder. Das Fest ist verwandt mit dem indischen Holi-Fest, das unter jungen europäischen Menschen mittlerweile recht hip geworden ist.

Traditionell zum Neujahr nach thailändischem Mondkalender, das gewöhnlich auf den 13. bis 15. April gelegt wird, finden rituelle Opferungen und Säuberungen statt. Letztere haben sich dahingehend entwickelt, dass sich alle Personen nun gegenseitig mit Wasser übergießen. Beim Volk der Dai in Yunnan in China, die verwandt sind mit den Thais, heißt das Fest sogar „Fest des Wasserwerfens“. Ein Wasserschlacht-Festival mit ganz viel leckerem Essen also!

Diverse Essensstände mit selbstgemachten Leckereien sorgten für die Erfrischung zwischendurch. Wer selbst keine Wasserpistolen oder zu Regenmänteln umfunktionierte Müllbeutel mitgebracht hatte, konnte sie sich ganz einfach vor Ort nachkaufen. Außerdem dröhnte unentwegt House und Techno (zur Mittagszeit!) aus den Lautsprechern. Auch für anderweitige Unterhaltung wurde gesorgt mit traditionellen Verkleidungen, Tanzeinlagen und einer Miss-Wahl zu Miss Smile International.

Eine kurze Bilanz zum Samstag: Wir hatten viel Spaß, wurden mehrmals sehr nass, dann aber dank der 30° Grad gleich wieder trocken, und waren kulinarisch  höchst befriedigt. Nur leider habe ich nicht genügend vorgedacht, und weder Handtücher noch Wechselkleidung mitgebracht. Hatschi!

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Die noch recht trockenen Massen
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… bis dann der Wassertank kam…
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Das Wasser kam aus allen Röhren
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Fun fun fun!
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Die Menge war begeistert
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Nach der Schlacht ist vor der Schlacht!
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Scharfe Geschütze werden aufgefahren
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Natürlich durfte das Essen nicht zu kurz kommen…
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Nette Verkäuferinnen an den Essensständen
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Nachtisch gefällig?
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Sawadikap~ bis zum nächsten Mal!

 

 

Zu Besuch… in Tianjin!

Zufällig war parallel zum Osterwochenende hier in China das Qingming-Fest ( (清明节- Qīngmíng jié), ein Totengedenkfest,  das auf den  106. Tag nach dem chinesischen Sonnenkalender fällt. Im Goethe-Institut hatten wir leider weder zu Ostern frei, noch zum Qingming-Fest, das eigentlich auch ein offizieller Feiertag in der Volksrepublik China ist. Alle anderen dafür schon. Klug wie ich bin, entschied ich mich trotzdem an dem Tag, an dem gefühlt ganz Beijing Urlaub hatte, unsere Mitfreiwillige Xenia im benachbarten Tianjin zu besuchen. Eigentlich nur ein 30-Minuten-Trip von der Beijinger South Station aus … eigentlich…

Am Bahnhof angekommen, musste ich erstmal feststellen, dass ich ziemlich naiv war, zu glauben, man bekomme auf die Schnelle ein Ticket nach Tianjin. (Immerhin fahren die Züge ja jede halbe Stunde…) Ohne mit den schieren Massen an Menschen zu rechnen, die das verlängerte Wochenende nutzen wollten, um endlich mal in die Heimat zu fahren oder einfach nur einen Tagestrip zu machen. Man bedenke: Ein_e Durchschnitts-Chines_in hat nämlich leider nur 5-10 Tage gesetzlichen Urlaubsanspruch (den sie oftmals gar nicht nehmen [dürfen]) und maximal 11 Feiertage. Letztere müssen gut genutzt werden!

Ich bekam tatsächlich noch ein Ticket – musste aber knapp vier Stunden am Bahnhof warten. Und es war leider nur ein Ticket ohne Sitz. (Die Tickets, die die DB auch manchmal verkauft, ohne diese als solche zu kennzeichnen und ohne den Käufer darauf aufmerksam zu machen, dass keine Sitze mehr frei sind.)

In diesen Stunden am Bahnhof dachte ich kurz nach über den Mythos vom Schweizer Dichte-Stress. Und ob man die SVP-Leute nicht mal nach China einladen sollte, in so eine Millionen-Stadt wie Beijing, Shanghai oder Chongqing etwa. Am besten vielleicht zum Chinesischen Neujahr.

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Der Bahnhof in einem etwas leeren Zustand

 

Da das Totenfest auch als das Fest des Hellen Lichtes bekannt ist, spielen Laternen auch hier eine besondere Rolle. Die Laternen heißen angeblich „Gottes Laternen“ und lassen Wünsche wahr werden…

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1. Schritt: Auf die Laterne kommen gute Wünsche für die Zukunft
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2. Schritt: Man lässt einen Spezialisten das Feuer anzünden und hofft, dass er die Laterne nicht abfackelt, weil er gar nicht hinguckt!
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3. Schritt: Man wartet so lange, bis die Luft im Inneren der Laterne warm genug ist, um sie dann schlussendlich loszulassen.
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4. Schritt: Tschüs Laterne! Flieg und sieg!
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Ende: Und da fliegen meine Träume dahin!

 

Falls ihr bei den Bildern dort oben genauer hingeschaut habt, werdet ihr wohl den letzten Wunsch auf der Laterne entdeckt haben: Gutes Essen. 🙂

Kaum habe ich mir das gewünscht, gab es sofort Essen vom Feinsten auf den Tisch! Wer hätte gedacht, dass dieser Hokuspokus doch tatsächlich funktioniert.

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Mein Gourmet-Herz macht Freudensprünge!

Pangasius in Chili-Öl, Kartoffelbällchen in einer knusprig süßen Ummantelung und irgendein Grünzeug mit exquisiter Sauce!

Vielen Dank an Lisa, einer Freundin von Xenia, für das verdammt gute Abendmahl!

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Satt und zufrieden!

 

 

Houhai zum Geburtstag

Letzten Samstag auf Sonntag hatte ich ja Geburtstag und die liebe X – die hier nicht namenlich erwähnt werden möchte, aber hier ist ihr Blog 😉 –  kam aus Tianjin zu Besuch. Wir waren zunächst mit ihren britischen Zimmergenossinnen im Kunst- und Kulturviertel 798.

Später am Abend waren wir im bei Ausländern sehr beliebten Straßenviertel Sanlitun, das gleichzeitig auch eine Anlaufstelle für nächtliche Vergnügungen ist. Das war ausgesprochen schön dort. Ein Blogeintrag zum Vergnügungsviertel Sanlitun folgt noch.

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Sanlitun by night

 

Um kurz vor 24 Uhr landeten wir in Houhai im Herzen Beijings. Houhai (Chinese: 后海; pinyin: hòuhǎi; wörtlich: „Hinter dem Meer“) bezeichnet den größten See im Norden Beijings und das Gebiet drumherum im Xicheng-Viertel. Besonders beliebt ist die Gegend bei ausländischen Touristen, Expats und der jungen Beijinger Generation.

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Selfie-Time: Fräulein X und ich

Für mich war es auch das erste Mal in diesem Viertel und ich muss sagen: Beijing, du hast mich schwer beeindruckt!

Das Ambiente und die Umgebung sind einfach einzigartig. So etwas ähnliches habe ich zuvor noch nie gesehen. Ein besonderes Highlight am Houhai sind die kleinen Gassen um den See herum. Restaurants, Bars und Cafés reihen sich aneinander; alles leuchtet in den schönsten Farben dort; Bäume säumen die Alleen; von überall her tönt Live-Musik.

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Für Tim&Struppi-Fans gibt es sogar ein echtes Lotus Blue!

 

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Live-Musiker in den Bars

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Die Promenade am See ist nachts besonders hübsch!

 

Leider waren wir etwas spät dran und die meisten Besucher waren entweder schon wieder zu Hause oder stockbesoffen…

 

Auch Chinesen können viel trinken!
Auch Chinesen können viel trinken!

 

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hihihi kicher glucks

 

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Besonders gut waren die aber nicht…

 

Am Ende mussten wir in einer Bar mit wildfremden und sehr angetrunkenen Gästen Karaoke singen.

X. hat dann „Bruder Jakob“ auf Chinesisch zum Besten gegeben. Die chinesische Version erzählt übrigens von zwei Tigern, der eine hat keine Augen, der andere wiederum keinen Schwanz.

Für alle zum Nachsingen, sogar mit Lyrics:

Viel Spaß!