Vorbereitungsseminar

Das Vorbereitungsseminar ist – ja man kann es jetzt so sagen – vorbei. Das bedeutet gleichzeitig, dass es losgeht. Die Ausreise steht 240 Freiwilligen bevor und ich denke es gibt keinen von uns ohne Sorgen, sei es das noch nicht vorhandene Visum oder der Gedanke an ein neues Leben an sich.

Doch was bedeutet es, wie das Seminar sagt, vorbereitet zu werden? Beziehungsweise was haben wir in den 10 Tagen gemacht, die doch sehr lang klingen?

Dazu erst einmal etwas allgemein zur

Struktur des Seminars

Allgemein ist alles sehr darauf ausgerichtet, möglichst viele Menschen kennenzulernen. Die Seminare werden in sogenannten Homezones abgehalten, deren Zusammensetztung immer die Selbe ist. Dadurch hat man in der riesigen Menge von 240 Gesichtern wenigstens regelmäßig 12 Bekannte vor sich.
So viele Menschen müssen erst einmal untergebracht werden und das ist am Werbellinsee gut möglich. Das Gelände ist riesig und deshalb, abgesehen vom sehr löchrigen Internetzugang, ziemlich gut geeignet.

Außerdem nimmt man an Veranstaltungen in der Zusammensetzung der jeweiligen Region teil. Dazu kommt ein Tag, der von der jeweiligen Organisation veranstaltet wird – bei mir der PAD (Pädagogischer Austauschdienst) und die ZfA (Zentralstelle für Auslandsschulwesen) – und mehrere Workshops. Als wäre das noch nicht genug, gibt es noch Abendprogramm, das vom Film „Blickwechsel“ (der im übrigen empfehlenswert ist) bis zur Abschlussparty reicht. Die 10 Tage sind also gut gefüllt. Waren. Es ist ja vorbei.

Homezone – Projekt

Die Homezones sind sozusagen die Seminare an sich. Ein inhaltlicher Bestandteil ist dabei eine Übersicht über Projektarbeit. Am Sonntag haben deshalb alle Homezones ein Projekt durchgeführt. Nureys Homezone (meine ;)) hat einen „Pocket Energizer Guide“ erstellt, der vor allem für PAD-Freiwillige interessant sein könnte. Er ist an diesen Eintrag angehängt, falls jemand von euch sich das mal angucken möchte. Wir haben dafür gefühlt einen Tag lang Energizer gespielt, was zumindest mir ziemlich Spaß gemacht hat..
Den Guide könnt ihr euch hier runterladen.

Ausblick

Heute geht es erst einmal nach Hause, ich sehe sehr viele Menschen wieder und muss mich von noch mehr verabschieden. Insofern hat es das Seminar schwerer gemacht,  denn nun gibt es noch mehr Menschen, die man verabschieden muss. Dabei ist es eigentlich ein cooles Gefühl zu wissen, dass jeder hier bald überall auf der Welt verstreut sein wird.

Am Sonntag dann, also in zwei Tagen beginnt die Ausreise. Ich bin froh, das mit Vicky zusammen machen zu können.

Wenn ich an den Neubeginn in Belarus denke, überwiegt meine Vorfreude auf neue Menschen. Das Seminar hat mir gut getan, ich fühle mich bereit zu gehen.