Die letzen Wochen

Hier noch etwas spät der Bericht über die letzen Schulwochen in Krakau.

In diesen gab es wegen Ausflügen, Klassenfahrten, oder ähnlichem ziemlich viele Ausfälle, trotzdem ist noch so einiges passiert.

Am Freitag den 10. Juni hat die Preisverleihung von zwei Wettkämpfen stattgefunden an denen unsere DSD-Schüler teilgenommen haben. Zu einem gab es Workshops für die Schüler der zweiten Klasse, die an einem Wettbewerb der Jagellionenuniversität teilgenommen haben, zum anderen hat die dritte Klasse den zweiten Platz für ihr Fotoalbum verliehen bekommen, das sie als Projekt für den Zfa-Wettbewerb gemacht haben.
Die Veranstaltung war ziemlich langwierig, da alle möglichen Leute geredet haben, unter anderem der Generalkonsul. Und ich habe nichts verstanden, da bei dem Teil der Verleihung alles auf Polnisch war. Immerhin war ich nicht alleine, Marinas Chef vom GI war auch da und spricht auch nur wenig Polnisch. Später gab es dann noch eine Verabschiedung (mit Essen 😀 ), da war dann alles wieder hauptsächlich auf Deutsch.
Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass die dritte Klasse den zweiten Platz gemacht hat, und war auch stolz, dass die Zweitklässler eingeladen wurden, an den Workshops teilzunehmen, obwohl sie nur den sechsten Platz gewonnen haben.

In der nächsten Woche haben wir dann noch den mündlichen Teil der Vergleichsarbeit in der ersten und zweiten Klasse durchgeführt.
Am Donnerstag kamen dann mein Papa und meine Oma zu mir nach Krakau. Ich habe mir dementsprechend den Freitag freigenommen, um mit den beiden so viel Zeit wie möglich zu verbringen. An diesem Wochenende habe ich dann alle Museen besichtigt, in denen ich bis dahin noch nicht war.

Am Montag und Dienstag habe ich an Workshops bei uns in der Schule teilgenommen. Diese wurden von einer Warschauer Musikschule durchgeführt. Wir haben in den zwei Tagen drei Tänze gelernt.
Am Mittwoch war dann den ganzen Tag Generalprobe. Am Abend bei der Show habe ich dann sowohl die drei Tänze aus den Workshops, als auch die zwei Tänze mit der Tanzgruppe aufgeführt.

Am Donnerstag war dann eine Jahres-End-Veranstaltung der Schule in einem riesigen Kinosaal. Eröffnet wurde mit dem Hereintragen der Flagge, der Nationalhymne, einer Rede der Direktorin, einer Huldigung der Flagge und dem Heraustragen der Flagge. Dies war alles sehr viel mehr als Patriotismus als ich gewohnt bin. Dann wurden die besten Schüler geehrt und weitere Urkunden verliehen und dann begann der inoffizielle, von den Schülern der dritten Klasse gestaltete Teil. Das hat mir sehr gut gefallen. Die Schüler hatten Musikstücke und Tänze eintrainiert, einen Film gedreht und hatten außerdem eine Powerpointpräsentation für die Lehrer gemacht.
Am Freitag war dann Zeugnisvergabe, wo ich bei der dritten DSD-Klasse dabei war, die Frau Szczerba als Klassenleitung hatte. In Polen verabschieden sich die Schüler von den Lehrern und bedanken sich mit Blumen und Pralinen. Diese Tradition finde ich sehr schön.

An diesem Freitag hatte ich außerdem das letzte Mal Tanztraining und am Sonntag waren dann die Generalprobe und die Show der Tanzschule.

Seitdem habe ich noch einiges von Polen angeschaut. Ich war mit Marina in Posen/Poznan und allein war ich noch in Danzig/Gdanks. Von dort aus habe ich noch Marienburg/Malbork besucht, wo meine Oma herstammt. Das Gutshof meiner Familie steht leider nicht mehr, aber es gibt dort ein großes Schloss, dessen Besichtigung sich lohnt.

Jetzt folgt nur noch die Heimreise und das Nachbereitungsseminar.

Als Fazit kann ich sagen, Polen, besonders Krakau, hat mich echt positiv überrascht. Ich war sehr glücklich hier. Besonders vermissen werde ich aber vor allem das Essen! 😀