Meine erste Woche in Strzelce

Jetzt bin ich fast seit einer Woche in Strzelce Opolskie, es wird also mal Zeit, meine ersten Eindrücke zu beschreiben:

Nachdem ich drei Tage vor meiner Ausreise erfuhr,dass meine Wohnung anderweitig vermietet wurde, hatte ich doch ein mulmiges Gefühl,was meine Ausreise betrifft. Schließlich ging es nach letzten traurigen Abschieden dann los: Auf nach Strzelce opolskie(ja, ich kanns mittlerweile sogar aussprechen).Vorrübergehend übernachte ich jetzt in einer Art Hotel, ich kenne sowas von Deutschland nicht also es gibt eine Gemeinschaftsküche und es gibt viele Leute die dauerhaft hier Wohnen. Allerdings keine Studenten oder so sondern überwiegendn,nicht nur, ältere Menschen. Manche Zimmer sind aber auch normale Hotelzimmer die pro Nacht vermietet werden.Im Hotel gibt  es ein Paar Dinge an die ich mich gewöhnen musste: 1.Man muss,um Reis,Nudeln oder Ähnliches zu kochen mindestens eine Stunde Zeit einplanen,der Herdwird nämlich nicht sehr heiß(Aber die regionalen Gerichte sind echt nicht teuer und sehr Lecker,also kann man auch mal essen gehen)2. Kühlschränke (ich habe mittlerweile endlich einen im Zimmer) können seeeeehr laut sein 3. Wlan ist Glückssache 4. Das Bad hat zwar viel Charme, aber auch seine Tücken 5. I h höre es, wenn meine Nachbarn Fernsehen, aber bey, so bekommt man die Sprache ins Ohr 🙂 Ansonsten habe ich mich hier ganz gut eingerichtet und kann hier erstmal bleiben.Die Frauen an der Rezeption sind auch sehr herzlich und hilfsbereit,obwohl das mit der Kommunikation auf Polnisch noch etwas schwierig ist. An meinem ersten Tag haben mich Ania und Adam, meine „Schüler“, (sie sind gleichalt und können perfekt Deutsch)mit denen ich mich gut verstehe,   durch Strzelce und später dann durch Opole,die Nachbarstadt geführt. Strzelce hat 20000 Einwohner und ist eine süße Kleinstadt mit einem riesigen Park. Ich komme eigentlich überall mit dem Fahrrad hin,was echt praktisch ist. Opole ist eine größere Stadt,ca 30 km von Strzelce entfernt, mit wunderschöner Altstadt und einer Universität. An dieser werde ich wenn alles klappt ab Oktober meinen Sprachkurs machen.Die  Sprache bringt mich oft zum verzweifeln,zum Beispiel beim Aussuchen  einer polnischen SIM Karte,bei der Kommunikation an der Rezeption, beim Zug fahren, im Fitness Studio( ja, ich war tatsächlich im Fitness studio) und vor allem  beim Suchen irgendwelcher Informationen im Internet. Dennoch bekomme ich die Sprache langsam ins Ohr,verstehe sogar in Gesprächen manchmal kleine Fetzen und kann mittlerweile auch ein paar Basics. Wenn ich hier allerdings sage, dass ich aus Deutschland komme, geht die Unterhaltung meist eh auf Deutsch weiter da hier viele Leute sehr gut Deutsch sprechen. Das hat mich auch an der Schule am Anfang sehr überrascht: ich hatte mit dem Niveau im Fremdsprachenunterricht gerechnet, dass ich von Deutschland zum Beispiel vom Französisch Unterricht gewohnt bin . Dass die Siebtklässler sich mit mir fließend auf Deutsch unterhalten können, habe ich nicht kommen sehen. Man darf halt nicht vergessen,dass das hier Schlesien ist : viele wachsen zweisprachig auf,haben deutsche Verwandschaft und sprechen häufig schlesisch, eine Mischung aus Polnisch  und Deutsch. In der Schule(die dem Altbau des Kepis sehr ähnlich sieht) sind alle sehr nett und ich finde mich  und mehr zurecht, am Wochenende werde ich das erte Mal Unterricht vorbereiten, außerdem habe ich ein Paar Ideen, was man noch machen könnte.  Außerhalb der Schule schaue ich, was Srzelce so zu bieten hat; ich war im zumba, im Fitness Studio,auf dem Markt, habe mir die Stadt und den schönen Park angeschaut und heute Abend werde ich mal in ein Orchester in der Nähe gehen. Am Wochenende steht eine Opole Erkundungstour an. Grit, die Fachberaterin  der Zfa in Opole hat mir am Mittwoch viele Tipps gegeben und diese will ich nun ausprobieren, Opole ist auch wirklich schön und man kann für umgerechnet einen Euro dorthin fahren. Ivh werde noch einen Eintrag mit lauter Bildern machen.  Ich könnte jetzt noch vielmehr schreiben aber der Blogeintrag ist schon endlos lang und ich frag mich eh schon, wer sich das jetzt überhaupt bis zum Ende durchgelesen hat, Respekt wer durchgehalten hat. Ich werde versuchen jetzt öfter von mir hören zu lassen aber dafür kürzere Beiträge zu schreiben,mal schauen ob das was wird.

Ganz Liebe Grüße

Eure Anni