Codzienność w Polsce

Mittlerweile  bin ich wirklich in meinem Alltag drin,jetzt ist also nichtmehr alles so neu. Deshalb erzähle ich jetzt einfach ein bisschen von meinem Alltag . Irgendwie ist aber doch immer was los und vieles noch nicht alltäglich für mich, deshalb komme ich auch mit dem schreiben nicht hinterher.

1.moja mieszkanie

Ich habe jetzt endlich eine Wohnung gefunden,eine richtig schöne in der Nähe der Schule, Jackpot! Letzte Woche Samstag bin ich dann umgezogen.In Anbetracht der Tatsache( das ist eins der Redemittel die ich meinen Schülern beibringe,also geh ich mal mit gutem Beispiel voran:))dass ich unfassbar viel Zeug dabei habe und die Wohnung im 5.Stock ist,machte mich das ziemlich nervös. Doch dank der Hilfe von Ania(danke nochmal!) und meinem Ansprechpartner ging das dann alles einfacher als ich dachte. Ich habe mich mittlerweile auch schon bisschen Eingerichtet und ganz viele gute Vorsätze gesetzt, die ich höchstwahrscheinlich sehr bald verwerfen werde aber hey, ich bleib mal optimistisch:)Mittlerweile habe ich sogar Wlan in der Wohnung, weshalb jetzt auch erst der Blogeintrag kommt. Mein Bad hat kein Waschbecken, was aber nicht unüblich ist und man gewöhnt sich wirklich schnell daran. Die Wohnug ist aber schön eingerichtet und ich genieße es total, einfach Küche und Waschmaschine direkt in der Wohnung zu haben ,das erleichtert einiges! Weil die Wohnug nur ca 3 Minutnen Fußweg von der Schule entfernt ist, bin ich ständig knapp dran oder zu spät.Ich ertappe mich einfach dabei,wie ich jeden Morgen länger  schlafe aber naja, vllt bessere  ich mich da ja noch,oder auch nicht.

2. Szkola

 

In der Schule merkt man grade, dass es auf die DSD 2 Prüfung, ein deutsches Sprachdiplom für die Abiturienten, zugeht. Letztens war eine Art Probeprüfung  für den mündlichen Teil mit der gleichen Komission wie auch bei der richtigen Prüfung.Drei  Schüler der elften Klasse hatten sich darauf vorbereitet und die Abiturienten konnten sich das dann anschauen, um einen Eindruck zu gewinnen. Es war sehr spannend für mich, auch mal zu sehen wie Lehrer diskutieren und mitzudiskutieren ,sonst kennt man die Situation ja nur als Schüler, wenn man nervös auf das Ergebnis wartet. Ansonsten kann ich auch nur sagen, dass es mir in der Schule nach wie vor gut gefällt und die Schüler sehr lieb sind,letztens würde ich zur Premiere des  von ein paar Erstklässlern ( siebte Klasse in Deutschland) selbstgedrehten Horrorfilms eingeladen,ich bin mal sehr gespannt und fühle mich geehrt:)

 

3. Mowic po polksu jest trudno!

Das mit dem polnischen ist so ne Sache, es macht mir wirklich spaß, aber fordert einen doch sehr heraus.Deswegen kann es auch gut sein,dass ich in den Überschriften Fehler gemacht habe, aber Übung macht den Meister!

Hier  mal ein paar Eindrücke von der  polnischen Sprache:

Es gibt sieben Fälle,also mehr als im deutschen( ich dachte immer 11,im Bus wurde ich dann aufgeklärt, dass es acht gibt, Google sagt sieben)

Die Verben haben Aspekte, jedes Werk hat eine vollendete und eine unvollendete Form;nehmen bedeutet zum Beispiel sowohl brac als auch wziac……kaum verwirrend das ganze.

„No“ bedeutet hier umgangssprachlich ja, weshalb ich am Anfang manches missverstanden habe. („Fährt der Zug nach Strzelce?“ „No“ „No“  Ohje,warum denn nicht?!)

Jetzt noch ein Paar Wörter, die ich wirklich kaum aussprechen kann,ihr könnt ja mal euer Glück versuchen;)

przedwczoraj-Gestern

chcec-mögen

war das zu einfach? Diesen schönen Zungenbrecher  gibts auch noch:

W Szczebrzeszynie chrząszcz brzmi w trzcinie, i Szczebrzeszyn z tego słynie, że chrząszcz brzmi tam w Szczebrzeszynie.
(In Szczebrzeszyn quakt der Käfer im Schilf, und Szczebrzeszyn rühmt sich dessen, dass der Käfer im Szczebrzeszyner Schilf quakt.)

Polnisch ist aber eine wirklich tolle Sprache und es ist die Mühe wert! Kurze Sätze verstehe ich mittlerweile sogar, wenn sich jemand unterhält wirds aber kritisch, da verstehe ich dann Nurnoch Fetzen. Ein Erasmus Student findet, dass es so klingt als würde jemand Plastikfolie aneinander reiben,die Meinung teile ich zwar nicht aber ich fühle mich ähnlich überfordert.. Zumindest  komme ich mittlerweile irgendwie durch;zum Beispiel letztens,als meine Mutter und  meine Oma da waren und leider kein Zug von Katowice ( wir haben die Stadt,in der Nähe von Katowice besucht,in welcher meine Oma bis sie sieben war gelebt hat) nach Strzelce kam,wir aber schon Tickets gekauft hatten.Da war dann polnisch reden angesagt,um das zu regeln.

Ich habe den Besuch sehr genossen, wir haben einiges angeschaut und uns reichlich Pierogi gegönnt( meine Oma war ganz begeistert von diesen polnischen Teigtaschen).

 

4.kolacje przy Anna

 

Die Woche darauf war ich dann mal zu Besuch: Anna,eine Bekannte aus dem zumba hat mich zu sich und ihrem Mann zum Essen eingeladen. Und das, obwohl wir erst ein paar Worte miteinander gewechselt hatten, das nenn ich mal offen und gastfreundlich. Ich habe mich dann fast nicht getraut, zu sagen dass ich Vegetarierin bin weil das hier viel weniger verbreitet ist als in Deutschland und ich nicht wollte, dass das mit einem großen Aufwand für sie verbunden ist. siie hat mich dann aber danach gefragt und dann war das kein Problem. Einen großen Aufwand machten sie sich aber sowieso:es gab indonesisches gemüsecurry mit Brot, welches einen flüssigen Kern aus Käse hatte, es war Mega! Zum Nachtisch gab es dann zweierlei Kuchen und selbstgemachten Zitronen bzw. Kirsch wodka( der war unfassbar stark aber man muss ja alles probieren).Wir haben uns wirklich gut unterhalten und die Zeit verging im Flug( in Polen ist es üblich dass man spät,also so gegen drei Mittag ist, bis acht war ich letztendlich dort) später hat dann ihr Mann mein Fahrrad heimgefahren und sie mich. Das Essen haben sie mir dann auch komplett mitgegeben,Widerstand war zwecklos. Hatte ich erwähnt dass ich überwältigt von der Gastfreundschaft bin?:)

Es gibt jetzt noch viel,worüber ich berichten könnte aber sonst wird das wieder so ein Riesen Blogeintrag, also kommt die nächsten Tage nochmal was( vielleicht sogar zur Abwechslung mal mit Bildern).

Liebe Grüße,

Eure Anni

 

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