Wenn man sich als EU-Bürger länger als 93 Tage in Ungarn aufhält, braucht man vom Amt eine Aufenthaltsgenehmigung. Mein 93. Tag ist der 14. Dezember. Ich war also schon seit einigen Wochen dabei, zusammen mit den Sekretärinnen an meiner Schule alle Unterlagen herauszusuchen, welche ich für eine Genehmigung benötigte. Nach mehreren Telefonaten begab ich mich dann am 23.11 nach Pécs, wo sich das nächstgelegene Amt befindet. Ich hatte einen ausgefüllten Antrag, eine Gebührenmarke, eine Bescheinigung über meine Tätigkeit als Freiwillige, meinen Mietvertrag, das Krankenkärtchen und meinen Personalausweis dabei. Als ich dort ankam, war kaum etwas los und ich kam sofort dran. Leider stimmte irgendwas mit meinem Mietvertrag nicht, da jemand anders unterschreiben musste. Also musste ich ungetaner Dinge wieder gehen. Zuvor rief der Sachbearbeiter aber noch bei meiner Vermieterin an und erklärte ihr die Situation. Am nächsten Tag, lagen dann ein geänderter Mietvertrag (nur von jemand anderem unterschrieben) und eine andere Bestätigung (keine Ahnung um was es ging, war leider in Ungarisch geschrieben) für mich bereit.
Mit den neuen Dokumenten fuhr ich dann den nächsten Montag wieder nach Pécs. Diesmal war im Amt wirklich nichts los und ich kam sofort an die Reihe (diesmal konnte der Sachbearbeiter sogar deutsch). Es war alles in Ordnung und ich war in weniger als einer halben Stunde wieder draußen, mit meiner Genehmigung. Jetzt bekomme ich nur noch per Post eine Wohnsitzkarte.
Da ich schon mal in Pécs war, kaufte ich noch einige Weihnachtsgeschenke und traf mich mit Anna und Jule. Zusammen gingen wir Essen. Für mich gab es Ravioli mit Kürbisfüllung, sehr lecker! Meiner Stimme geht es auch schon wieder besser, nur jetzt fängt meine Nase an zu laufen und ich muss die ganze Zeit husten. Meiner Meinung nach aber immer noch besser als keine Stimme.
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