1176 Auto-Kilometer trennen mich ab 12.9 von meiner Familie und meinen Freunden. Das sind fast 11 Stunden Fahrt. Okay, verglichen mit anderen Einsatzstellen ist das nichts, aber für mich ist es eine ganze Menge.
Und die restliche Zeit in Deutschland vergeht wie im Flug! In 11 Tagen schon sitze ich im Zug nach Berlin und unser Freiwilligendienst hat offiziell begonnen! So wirklich begriffen habe ich das aber immer noch nicht.
Obwohl meine Listen schon geschrieben sind – für alle, die es nicht wissen, ich bin total listenverrückt, es gibt für alles eine Liste: Wochenplan, Was-ich-noch-alles-vor-der-Ausreise-machen-kann-Plan, Packlisten, und, und, und – die Liste für Ungarn ist RIEßIG, ich glaube nicht, dass ich das ALLES in meinen Koffer bekomme und die Liste wird immer länger…
Wenn ich erst an meinen Koffer denke… Ich werde mit dem Zug nach Budapest fahren und mir dort eine Fahrkarte (auch davor habe ich schon Bammel) nach Pécs kaufen, wo ich von meiner Betreuerin abgeholt werde. Wenn ich daran denke, dass der Koffer jedes Mal verstaut werden muss, bekomme ich jetzt schon Rückenschmerzen!
Wenn man das so liest, könnte man meinen, ich möchte eigentlich gar nicht ins Ausland.
Es gibt wirklich einige Dinge, die ich vermissen werde: meine Familie und Freunde, unsere Kaninchen (Pirat, Lotte und Mia), unsere Vögel (Bubi und Nelli (Nelli hat einen Tumor und es ist sehr wahrscheinlich, dass ich sie am 11. das letzte Mal sehe :(. )) und meine Reitbeteiligungen Roxana und Imadus+Bundy (Ich reite, seit ich denken kann (über die Qualität lässt sich streiten) und natürlich habe ich meine Ansprechpartnerin vor Ort auch schon gefragt, ob es dort die Möglichkeit gibt zu reiten -jaja, die Sucht- und zu meinem Glück gibt es die zuhauf).
Es gibt jedoch auch jede Menge Dinge, auf die ich mich riesig freue: die vielen neuen und netten Leute, die Schule, meine nette Betreuerin und die ganzen Erfahrungen, die auf mich warten.
Mit jedem Tag, mit dem der 1.09. näher rückt, werde ich aufgeregter und zugleich nervöser. Die Vorfreude steigt, aber auch der Bammel.
Aber wie heißt es so schön: Abwarten und Tee trinken, so schlimm wird es schon nicht werden!
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