Eins haben alle Schüler, egal wo auf der Welt, gemeinsam – ihren Abschluss feiern sie ordentlich! Anders als in Deutschland feiern die mongolischen Schüler ihren Abschluss vor den Prüfungen, damit alle zusammen und fröhlich dabei sind. Traditionell bereiten die 11. Klassen die gesamte Feier vor. Die Absolventen sollen sich auf ihre Prüfungen vorbereiten können und keinen Planungsstress haben. Die meisten Elftklässler sehen es auch als eine Ehre an, den älternen Schülern eine Freude bereiten zu können. Dementsprechend wurde am Morgen der großen Feier fleißig der Schulhof gefegt, Luftballons aufgepustet und sogar ein roter Teppich ausgerollt. Um 12 Uhr ging es dann los. Alle Schüler der Schule versammelten sich und stellten sich links und rechts des Teppichs auf. Unter tosendem Applaus schritten die Absolventen in schicken Kleidern und Anzügen zur Bühne. Es gab ein schönes Programm mit Gesangseinlagen, Tanzaufführungen und Reden. Den Höhepunkt stellte der „Wunschflug“ dar. Dafür schrieb jeder Schüler einen Wunsch auf einen Zettel und band ihn an einen, mit Helium gefüllten, Luftballon. Alle wurden dann zusammengebunden und die Schüler ließen sie gemeinsam steigen. Anders als in Deutschland spielen die Absolventen der Schule auch keinen Streich (ABIStreich), sondern bedanken sich mit einem großem Geschenk bei der Schule. Dieses Jahr schenkten sie einen riesigen Fachbildfernseher. In Deutschland unvorstellbar. Nach der Feier in der Schule wurden alle Lehrer zum Essen eingeladen. Es gab ein 4-Gänge Menü und für jeden ein Notizbuch mit einem personalisierten Stift. Auch dort wurde wieder gesungen und getanzt. Es war ein sehr angenehmer Tag und anders als mein Abschluss
fest letztes Jahr.
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