Das Thema Essen ist hier manchmal recht unterschiedlich zu bewerten. Mir wurde gesagt, dass man als Europäer sich erst an das Essen hier gewöhnen sollte. Man solle aber vor allem kein Essen auf der Starße kaufen. Daran halte ich mich auch. Aber das fällt mir auch nicht sonderlich schwer, wenn man sieht, wie hier das rohe Fleisch manchmal in der prallen Sonne liegt. Der einzige Fall, wo ich eine Ausnahme mache, ist beim Obstkauf. Vor allem in der Woche in Oaxaca habe ich mir mittags immer frisch geschnittenes Obst mit oder ohne Joghurt geholt. Damit hatte ich eigentlich gar keine Probleme. Wobei ich auch darauf geachtet habe, dass es in der regel vor meinen Augen frisch geschnitten wurde.Ansonsten kaufe ich meine Lebensmittel in den großen Supermärkten. Obst manchmal auch auf dem Markt oder in Obstläden. Da ist es in der Regel günstiger und die Früchte schmecken besser. Salat kann ich hier leider nicht sooft essen, weil es etwas umständlich ist, es zu waschen. Das Wasser aus dem Hahn ist ungenießbar, deshalb sollte man Obst und Gemüse mit einer speziellen Desinfektionslösung in ein Wasserbad legen und etwas einwirken lassen. Erst anschließend sollte man es essen, ansonsten drohen Bauchschmerzen und ähnliches. Ich für meinen Teil kaufe meistens Orangen, Mango oder Gurken. Die braucht man nicht waschen, da man sie schält.
Zur Schärfe des Essens, muss ich gestehen, dass ich noch nichts besonders scharfes gegessen habe, da ich meistens „sin chile“ bestelle, was so viel heißt, wie unscharf. Ich selbst habe jedoch einige Salsas, diese sind aber auch nicht sonderlich scharf. Es gibt aber eine Nussmischung, die ich sehr gern esse und die auch sehr scharf ist, aber da esse ich dann auch nur in Maßen.
Über die letzten Jahre gibt es hier aber wohl auch einen Trend, der weg von richtig scharfen Essen geht, weil erkannt wurde, dass die Mexikaner wohl auch lieber nicht so scharf essen, wie bisher angenommen.