Oder: Wie man sich auf Shamian Dao (沙面岛) ohne Probleme Bräute klarmachen kann.
Klingt komisch? Ist aber so!
Doch schön der Reihe nach. Wie versprochen, habe ich mich ja etwas zurückgezogen in den letzten Tagen, mit folgender Rechtfertigung: Meine lieben Eltern haben mich hier besucht! Sie waren schon seit Freitag, den 30. September 2011 in Hong Kong, und sind am Mittwoch, den 5. Oktober, am Vorabend von Mamas Geburtstag, mit dem Zug nach Guangzhou gefahren. Wir haben uns dann an ihrem Hotel in der 珠江新城 (Perlfluss – Neue Stadt). In der Tat handelte es sich bei der Gegend um ziemliches Neubaugebiet, und auch das Hotel gibt es noch gar nicht lange. – Jedoch, bevor die glückliche Wiederkehr gefeiert werden konnte, hatte der liebe Papa große Pläne für seine Geburtstagsfrau. Also schickte er mich zu einer endlosen Odyssee, mit dem aussichtlosen Ziel, Blumen und einen Geburtstagskuchen zu finden. Nun ja. Beides ist nicht unbedingt üblich in China. Ich hatte zwar schon mal Schnittblumenverkäufer gesehen, auf einer großen Einkaufsstraße, aber… hey, da braucht man schon echt viel Glück. Und was den Kuchen angeht… Da gibt es eigentlich nur so furchtbar süße Sahnebomben. Nicht unbedingt das Richtige für Mami.
Meine letzte Hoffnung war dann ein sogenannter Friendship-Store mit der wohl größten Ausländerdichte weil Laden mit so ungefähr allen Marken für das besser gefüllte Portemonnaie. Ihr seht, ich war schon sehr verzweifelt. Naja, aber nicht mal da gab es sowas! Deswegen kam ich mit einem Bambus im Topf wieder (steht immerhin für Wachstum und Stabilität, das kann man ja immer gebrauchen…) und so quaderförmigen Fertigkuchen, wie man ihn auch aus unseren Supermärkten kennt.
Wenigstens musste ich nicht mit leeren Händen wiederkommen! Erschöpft strandete ich in der Hotellobby, wo man sich nach den aufgerissenen Türen weigerte, mit mir Chinesisch zu reden. Mir war alles recht, ich sippte an meinem Zitronenwasser, und wartete auf die Ankunft meiner Eltern! – Und dann war der große Moment da: Meine Mam strahlte über das ganze Gesicht, gemischt mit ein paar Glückstränen, und es war so komisch, die beiden so in der Fremde wiederzusehen!!
Sie bezogen ihr Zimmer, und überhäuften mich gleich mit allerlei Mitbringseln. Aber auch sie gingen nicht leer aus: Ich konnte ihnen schon ein paar Dinge geben, die ich hier in China nicht brauchen würde: Meine dicke Wolljacke, einen falschen Adapter, meine Bahncard usw. Nach dem Austausch der Gefangenen, es war inzwischen schon dunkel, konnten wir dann endlich los: Sie wollten nämlich sehen, wo ich so wohne! Ich hab sie gewarnt, das ist n ganz schönes Stück weit draußen, und das mussten sie dann nach den anderthalb Stunden Metrofahren (U-Bahn) auch zugeben. Wir fuhren wegen der dort ansässigen Taxifahrer nach Jinzhou, zur Endstation der Linie 4, ich versuchte mit ihnen über den „Nacht“preis zu verhandeln, und erntete überraschtes Schweigen – sowohl von den Motorradfahrern, den Taxifahrern, und meinen Eltern. Naja, es nutzte trotzdem nichts, es blieb bei 20 Yuan.
Trotzdem, es war schon halb 11, und die letzte U-Bahn würde bald abfahren. Deswegen sahen meine Eltern original den Zaun, der die Schule umgrenzte, und ich sagte dem Taxifahrer, sie wieder zur näheren U-Bahnhaltestelle zu fahren. Diesmal bekam ich, was ich wollte, und sogar für nur 10 Yuan!! Yay!
Der 6. Oktober 2011 begann leider nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Ich fühlte mich leider wirklich elend, und konnte nicht, wie geplant, zum Geburtstagsfrühstück nach Guangzhou fahren. Gegen Nachmittag, nachdem der Klempner (auch das noch) da war, war ich dann zum Glück wieder weitesgehend wiederhergestellt, war jedenfalls nicht mehr so zittrig auf den Beinen, dass ich meine Sachen packte und nach Guangzhou fuhr. Wir hatten ausgemacht, dass ich jetzt erst mal bei Mama und Papa wohne, damit das nicht immer so ein zeitaufwendiges Hin und Her sein würde.
Ich hätte mir keine Gedanken wegen dem Kuchen machen sollen. Oder wegen der Blumen. Das Hotel buk einen wundervollen Schokoladenkuchen, Mandelkekse, und besorgte duftende rote Rosen. Tjaaaaaa…. Mama hat sich trotzdem sehr über mein Geschenk gefreut, einen chinesisch gravierten Stempel mit dem typisch roten Stempelkissen, und darüber, dass ich da war 😉 – Dabei waren sie ja gekommen!
Zur Feier des Tages machten wir eine traumhafte Bootstour auf dem Pearl River, bei Nacht, mit einer unglaublichen Kulisse, denn Guangzhou macht gerade riesige Lichtinstallationen, auf nahezu jedem Gebäude, und wenn man mal die Energiefragen beiseite schiebt – das sah schon wunderschön aus. Da gab es beleuchtete Wasserfälle, Bildschirme mit Sandmalereien, Schattenspielen, und Animationen, mit Musik und ohne, einen Wassertanz von einer Fontäne, „weinende“ Bäume (LED-Stäbe, an denen das Licht so runter perlte…), Lasershows im Himmel – dem Smog sei Dank, es sah toll aus – und natürlich der Canton-Tower, der höchste Fernsehturm der Welt, war prachtvoll in Szene gesetzt mit ständig wechselndem Licht. Die Tour dauerte anderthalb Stunden und war es echt wert.
Am Freitag, den 7. Oktober wollten Mama und Papa mal das „echte“ China kennenlernen. Ich hatte sie nämlich ausgelacht, dass sie sich die ganze Zeit in ihrem Hotel, einer echten Parallelwelt verkriechen, und gar nicht ernsthaft behaupten könnten, in China gewesen zu sein! Das wollten sie natürlich nicht auf sich sitzen lassen (so hatte ich mir das auch gedacht :D), und so fuhren wir mit der Metro – yay, mitten in der Rushhour: Das ist China! – in die „Altstadt“ von Guangzhou, die inzwischen im Westen der Stadt liegt. Es stellte sich heraus, dass ich Nützliches mit Praktischem verbinden konnte, äh, ja… Denn ich wollte ihnen mein Hostel zeigen, in dem ich genächtigt hatte, und – was ich nicht wusste – das liegt auf der ehemaligen europäischen Insel Shamian (沙面 岛), welche von den Briten und Franzosen „gemacht“ wurde. Ursprünglich handelte es sich nämlich nur um eine Sandbank. Das Besondere an dieser Insel ist wegen seiner Geschichte die andersartige, eben überhaupt nicht chinesische Archtiktur der Gebäude auf der Insel. Wir erfuhren, dass hier auch unmenschlicher Kolonialismus geherrscht hatte, und Sun-Yat-sen auch diese Insel befreit hat. Aber noch immer erinnern viele Bronzestatuen auf der ganzen Insel an die historischen Ereignisse. Wofür die Insel noch bekannt ist: Jeder, der etwas auf sich hält, lässt dort seine Hochzeitsfotos schießen. Und so kam es, dass wir ungelogen an JEDER Ecke unzählige Paare ganz in weiß, auch der Mann, mit professionellem Komitee, also Fotografen, Stylist, Abblendscheiben, und sogar dem offenen Wagen, mit dem man zum nächsten Spot gefahren wurde. Wir haben sogar eine Braut gesehen, die unter ihrem Hochzeitskleid der Bequemlichkeit halber noch ihre Jeans und ihre Chucks trug. – Doch nicht nur vorträgliche Bilder wurden gemacht, nein, wir sahen auch einige Models. Einmal chinesische Models mit langen falschen Wimpern, aber auch – der letzte Schrei – Bademode, die von zwei westlichen Mädchen gezeigt wurde, und, traurig aber war, auch ein kleines blondes Mädchen, das zwar super Chinesisch sprach, aber sonst wirkte, als ob sie einen kleinen Schaden hätte – kein Wunder – und, sehr gefragt, hab ich mir sagen lassen, es gab auch einen westlichen Mann, der dort modelte. Also, die ganze Insel wirkte wie eine Traumfabrik, ein riesiges Luftschloss, und ich hatte den Eindruck, dass dieser Ort nur deshalb so oft abgelichtet wurde, weil er wirkte, als sei man in Europa. – Entsetzt, wieder in eine Parallelwelt geraten zu sein, flüchteten wir uns in ein Café auf der Insel, in einem Rosenpark, in dem keine Rosen wuchsen, – aber mussten feststellen, dass auch die Speisekarte und dementsprechend auch ihr Klientel wieder eher westlich gehalten war.
Wir verließen diese unwirkliche Insel, überquerten die Brücke – und fanden uns in China wieder. Wir kauften Maroni von einem Straßenverkäufer, kamen an vielen Tigerkrallen-verkäufern vorbei, die Glück bringen sollten, und kamen auf eine richtige Marktstraße. Es wirkte auf dem ersten Blick chaotisch, war aber genauestens sortiert. Alles thematisch Zusammengehörige war in nebeneinander liegenden Geschäften. Allerdings waren das wirklich chinesische Produkte, viele von ihnen kannten wir gar nicht. Aber wir erkannten Seepferdchen, Haifischflossen, getrocknete Geckos, Schildkröten, viele unbekannte Getreidesorten, Pilze aller Art, aber dann auch Gewürze, getrocknete Rosen, Tee,… Es war sehr bunt, laut, und farbenfroh. Mama war fasziniert, Papa hatte eher Ekelgefühle.
Nach dieser großen, langen Essensstraße stießen wir auf ein wieder anderes China. Wir schlängelten uns durch unbelebtere Straßen mit kleinen Tee- und Teegeschirrgeschäften, an kleinen Bäckereien vorbei, immer dem Lärm nach… – und waren plötzlich auf einer lauten, rot geschmückten, schnurgeraden Straße. Überall dampfte es von Essen, ein Kleidungsgeschäft nach dem nächsten, und jeder hatte seine eigene Musik, und zusätzlich noch machten unermüdliche Menschen mit ihren Händen einen mir nicht erklärbaren Krach. Ich erstand endlich einen Wecker, damit ich nicht mehr verschlief… Jetzt brauche ich nur immer noch Batterien =)
Das gefiel Papa besser, aber er wollte trotzdem wieder zurück. Mama und ich machten uns noch auf die Suche auf einen Tempel, der irgendwo in der Nähe sein musste, Hualin genannt. Ich war ehrlich gesagt SEHR skeptisch, aber einer der Leute, die einem immer Handzettel in die Hand drückte, zeigte uns nach einem energischen ICH WILL NICHT tatsächlich den Weg zum Tempel… Nur leider waren wir 5 min. zu spät. Er war nicht mehr offen. (Ich hab aber durch den Türschlitz fotografiert… hihihi…)
Dann waren wir auch kaputt und fuhren wieder hotelwärts.
Samstag, der 8. Oktober war schon wieder der vorletzte Tag! Und da wollte ich meinen Eltern doch tatsächlich mal meine Schule und meine Wohnung zeigen. Wir fuhren also mit der U-Bahn zu mir, ich zeigte ihnen alles – aber wir blieben ziemlich lange im Schulkiosk, naja, fast schon Supermarkt, und dann in meiner Wohnung, wo wir wieder alles wegschnabulierten bzw. austranken. Dann stellte ich ihnen endlich die anderen Fremdsprachenlehrer vor, und da entwickelten sich dann auch sofort mehrere Gespräche – Mama redete natürlich mit dem Französischlehrer, und Papa unterhielt sich lange mit der Japanischlehrerin. Dann musste ich die beiden aber wieder zwingen, loszufahren, obwohl es ihnen wirklich gut gefiel! Aber wir hatten uns mit Franzi und Alex zum Hot Pot Essen verabredet, lustigerweise wieder genau da, wo wir gestern rausgekommen sind… Im Westen, bei der Haltestelle Changshou Lu. Die lange, rote Straße. Meine Eltern waren auch froh, Franzi und Alex kennenzulernen, und mochten sie auf Anhieb. Alex führte uns zum Restaurant, das SO nach Touristenfalle aussah, aber wir haben uns nicht beirren lassen. Zwar wollte der schwitzende Kellner immer wieder, dass wir das Riesenhotpotmenü für knapp 300 Yuan nehmen – dabei wollten wir das gar nicht! Da war so viel Seafood dabei. Aber die Alternative war wieder ein harter Weg: Eine Karte, nur mit chinesischen Schriftzeichen, für alles Mögliche eine eigene Kategorie; erst sollten wir uns eine Grundsubstanz aussuchen, einen Topf mit einer bestimmten Bouillon, wenn man so will, und zwar nicht nur eins, nein, zwei. Dann Gemüse, dann Fleisch (wir haben wieder blind etwas mit Hühnchen und etwas mit Rind gewählt…) und tja, that was it! Dann versuchten wir immer wieder zu verklickern, dass wir es nicht scharf haben wollten, denn, so tapfer ich es von meinen Eltern ja auch fand, echt chinesisch zu essen – dann muss die Schärfe sie ja nicht noch zusätzlich belasten, ne…. – Es war wieder wahnsinnig lecker, hat auch alles gut geklappt, und wir haben (untereinander) viel geredet und gelacht!
Zurück wollten Mama und Papa mit dem Taxi fahren, um noch etwas von der Stadt zu sehen. Bei Nacht sieht sie aber auch wirklich noch schöner aus. Wir gingen aber noch nicht gleich rein, sondern gingen noch ein letztes Mal auf den Platz vor dem Hotel, dem Huacheng, der extra für die Asiatischen Spiele gebaut wurde, mit einer einzigartigen Lichtershow. Ich habe euch schon davon erzählt, bei der Bootsshow – aber vieles davon hat seinen Ursprung auf diesem Platz. Am Ende des Platzes ist auch ein Stadion, direkt am Fluss, und direkt gegenüber ragt der riesige, farbenfrohe Canton Tower in den Himmel. Die Laser winkten uns zum letzten Mal zusammen zu, wir nahmen noch einen letzten Drink, und dann brach die letzte Nacht an!
Wir ließen den Sonntag, 9. Oktober langsam angehen. Redeten noch viel, tranken Tee, aßen Mamas Schokoladenkuchen. Um 14h machte sich urplötzlich Betriebsamkeit breit, denn um halb kam das Taxi. Ich hatte Anweisung, sie nicht zum Bahnhof zu bringen, weil das doch eine viel zu schlechte Gegend ist, aber auch, weil Papa sonst traurig wäre. War er trotzdem, unter uns, aber… ich ja auch. Also stand ich vorm Hotel und winkte ihnen, und sie fuhren weg und warens fort.
Im Augenblick dieser Erkenntnis bekam ich aber meine erste Visitenkarte. Von der Concierge des Hotels, mit ihrer Handynummer, die meinte, ich könne sie jederzeit anrufen. Wirklich jederzeit, wenn es irgendein Problem gäbe.
Etwas orientierungslos stiefelte ich wieder los, plötzlich wieder eigenständig, und beschloss, erst mal zu Tiyu Xilu zu fahren, dem ungefähr größten Platz und auch mehrerer Shoppingmalls mächtig. Und, wie es der Zufall so wollte, treffe ich ausgerechnet da, zu der einzig möglichen Zeit, an gerade diesem Ausgang: Ralf, den Sales-Abteilungsleiter, wo ich zuvor für zwei Monate ein Praktikum gemacht hatte!! Ich wusste, dass er in Hong Kong war, zu dieser Zeit, aber tatsächlich war er für diesen einen Tag in Guangzhou! Und er wartete auf seinen brasilianischen Freund, den wir dann auch irgendwann fanden. Tja – wenn man sich nicht verabredet, geht das irgendwie schneller 😉
Ganz chinesisch suchten wir erst einmal einen Pizza Hut auf und verspeisten zusammen eine Pizza (nicht schlecht, übrigens!) und dann wollten die Herren in einen Irish Pub. Allerdings steckten wir so dermaßen im Verkehr fest, dass, gerade als wir ankamen, ich auch schon wieder losmusste. Ich hatte ja noch meine Chinesischstunde im Foreign Language Research Center. Also verabschiedete ich mich und fuhr wieder los. Allerdings bekam ich noch meine zweite Visitenkarte, von dem brasilianischen Freund. – Ich werde jetzt jeden Dienstag, Donnerstag und Sonntag nach Guangzhou fahren und dort meine zweistündigen Chinesischstunden nehmen.
Auf dem Rückweg nach Nansha zu „meiner“ Fremdsprachenschule, wurde ich bei der Endhaltestelle schon mit großem Hallo begrüßt. Offenbar bin ich schon bekannt wie ein bunter Hund, bei den Taxi- und Mopedfahrern, keine Ahnung warum, jedenfalls – warteten nicht die bekannten roten Taxis auf mich, sondern so silberne, beinahe Privatwägen. Ich dachte schon, oh, jetzt wirds teuer, aber – der Preis wäre derselbe gewesen, aber ich konnte ihn auf 15 Yuan herunterhandeln. Was für ein Triumph. Noch besser war allerdings, dass man die ganze Fahrt munter versuchte, mit mir Chinesisch zu reden, was mir erst auch einigermaßen glückte, aber irgendwann dann eben nicht mehr. Naja, ich wars zufrieden. Und – zum Abschied bekam ich meine dritte Visitenkarte in die Hand gedrückt. Ich solle einfach immer anrufen, wenn ich ein Taxi bräuchte. Naja. So hab ichs jedenfalls verstanden.
Ansonsten läuft es hier gut!
Wir planen gerade eine sogenannte Deutschwoche, in der wir alle Schüler auf Deutschland aufmerksam machen wollen. Wir werden eine Ausstellung vorbereiten, Vorträge, vielleicht ein Theaterstück, eine Schnitzeljagd, und sogar etwas Deutsches kochen!!!
Ich hab heute den ganzen Tag Bildschirmpräsentationen vorbereitet, über mich, meine Familie, das Schulmensaessen, einen Comic mit Vokabelliste adaptiert und an die Pinnwand vors Lehrerzimmer gehängt! Es ist gut, etwas machen zu können. – Also liebe Leute, macht euch keine Sorgen, es wird schon alles! =)