Besucherreigen

Wie sagt man doch so schön, die schönsten Geschenke sind Geschenke, die von Herzen kommen. Und solche mit persönlichem Wert. Nun, ich hatte beides zu meinem 21. 🙂

Wie vielen meiner Gratulanten aufgefallen ist, ist dies bereits mein dritter Geburtstag in Folge gewesen, den ich im Ausland gefeiert habe. Jedoch so schwer es auch ist, fernab der Heimat zu feiern, muss ich sagen, dass ich auch diesmal wieder unglaubliches Glück gehabt habe und Freunde, die mir ein unvergessliches langes Wochenende bereitet haben.

Doch nun erstmal der Reihe nach, denn schon vor meinem Geburtstag wurde ich beschenkt mit Begegnungen der persönlichen Art. Es ist so schön, wenn einen die lieben Menschen des Lebens am anderen Ende der Welt erwarten bzw. erwartet werden! Tatsächlich passiert das in Shanghai öfter als man vermuten würde. Diese Stadt wird gerne für Geschäftsreisen angesteuert oder Bekannte sind auf der Durchreise. Es ist schon komisch, wie viel einfacher es ist, sich in Shanghai zu sehen als in Deutschland, haha!

JOJO bei der Anprobe.

JOJO bei der Anprobe.

1.

Schon vor mir nach Shanghai gekommen war ja Jojo, von der ich im letzten Beitrag (und so vielen anderen) gesprochen habe.

 

 

 

Alex und Jojo im Perry's.

Alex und Jojo im Perry’s.

2. Shanghai zieht ehemalige kulturweit-Freiwillige wohl immer wieder zurück in ihren Bann, auch wenn einige sich eindeutig naserümpfend über diese Stadt äußern. 😀 Ich spreche hier von Alex, Kollege aus Guangzhou, der von Beijing nach Shanghai gekommen ist für fünf ereignisreiche Tage. Zusammen mit Jojo und ihren Kommilitonen, Jojo und Alex studieren nämlich dasselbe in Hamburg, wandelten wir auf unseren Spuren. Es war faszinierend, wie gut sich die beiden noch / wieder auskannten….!

Die Dame zwischen den beiden Herren bei Dr Wine.

Die Dame zwischen den beiden Herren bei Dr Wine.

3.

Nach Alex‘ Abreise und inmitten von Jojos schmerzvollem Abschied von ihrem ganz persönlichen verrückten Shanghai kam noch eine ehemalige kulturweit-Freiwillige, Lara, hier während ihrer Chinareise vorbei. Ich habe nur dieses Foto….

 

 

4. Mein Onkel Tilli war zweimal für längere Zeit in Shanghai und wir hatten die Möglichkeit, uns mehrmals zum Frühstück und Abendessen zu sehen zwischen seinen geschäftlichen Terminen. Aber die Grenze war fließend 😀 Außerdem haben Laura und ich in einer Bar für musikalische Unterhaltung gesorgt und wurden dabei von ihm gefilmt, wir waren zusammen auf dem Fake Market und sind am Bund entlang spaziert. Es war wirklich schön, ihn wiederzusehen, und von ihm ausführlich zu hören, zu sehen und zu hören, wie Mamas 50. war, den ich ja leider verpasst habe. Nun lasset die Bilder sprechen!

5. MEIN PAPA
Mein Papa ist tatsächlich für bloße 5 Tage um die halbe Welt geflogen und kam zu meinem Geburtstag am Pudong Flughafen an. Was ursprünglich als Geschäftstermin angedacht war, sah dann lange nicht so aus und wurde dann doch auf dem Weg zum Flughafen bestätigt. Wir haben es uns so richtig gut gehen lassen in dieser Stadt der Kontroverse.
Wie hat er es so schön gesagt? Eine gelungene Mischung zwischen traditioneller und moderner Architektur, zwischen chinesisch und international, zwischen groß und klein, zwischen Grün und Beton. Dementsprechend haben wir sowohl fürstlich westlich gespeist als Geburtstagsessen mit bestem Blick auf den Bund, als auch nachts um halb 4 gebratene Nudeln von einem mobilen Stand auf der Straße gekauft. Es gab Sandwiches und Croissants, aber auch Essen von dem chinesischen Schnellimbiss.
Ich Glückskind hatte Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag keine Uni, was mir ja doppelt gelegen kam, weil ich dann mehr Zeit mit Papi verbringen konnte 🙂
An meinem Geburtstag hat meine Mitbewohnerin Laura uns erst einmal mit nach La Pétanque genommen, dem französischen Restaurant, in dem sie arbeitet, und da trudelten dann nach und nach (fast) alle Gäste ein. Die ganze Feier war eine Überraschung und ich wusste von nichts! Ich war ehrlich gerührt, wer alles da war. Danach zogen wir weiter in den Cirque le Soir, der verrückte Zirkus-Club, wo noch mehr Freunde dazu kamen und ließen uns schminken und feiern und fotografieren. Schlussendlich verlagerten wir das Gelage ins Hollywood, einem anderen Club. Ich lag um 8h im Bett, also war es gelungen!

Nur ging es um 12h „schon“ wieder weiter. Papi hatte einen Geschäftstermin bei meiner Uni auf dem anderen Campus, und da wir mit dem Taxi eine Stunde dahin brauchten, mussten wir los. Es war ein sehr interessantes Gespräch, und wer weiß, vielleicht entwickelt sich ja eine Partnerschaft!

Papi lebte übrigens die ganze Zeit in unserer Wohnung, sodass Laura und ich uns mein Bettchen teilten, damit Papi ein Bett und Zimmer für sich allein hatte 😀

Am Samstag suchten wir noch einmal das Etablissement Cirque le Soir auf, diesmal mit Papi, für die Aftershow-Party von Icona Pop – I don’t care, I love it. Es war berauschend.

Am letzten Tag von seinem Besuch fuhren wir hinaus in den Vorort Anting, wo wir einen seiner ehemaligen Kollegen trafen. Wir besichtigten die Fabrik und fuhren zu ihm nach Hause zum Abendessen. Am Ende eines sehr interessanten Abends wurden wir dann mit verschiedenen Fahrzeugen respektive zum Flughafen und wieder zurück zu mir gefahren. Wir mussten uns ganz plötzlich verabschieden und es bleiben noch viele lebhafte Erinnerungen zurück!

Ich beende diesen Beitrag mit Fotos von meinem außerordentlichen Geburtstagswochenende, möchte mich riesig bei allen bedanken, die es dazu gemacht haben!, und weise schon einmal auf die nächsten beiden Programmpunkte hin:
Dabei wird es um drei Reisen gehen, die ich unternommen habe…!

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Shanghai, Baby!

Meine liebe Leserschaft,

Dieser Blogtitel ist nun nicht mehr nur eine Farce, nein, ich werde tatsächlich wieder aus China berichten. Mein Auslandsjahr an der Jiao Tong Universität im Westen von Shanghai hat begonnen, wenn auch zwei Wochen später für mich als geplant!

Es gibt so viel zu erzählen!! Für diesmal bin ich sehr dankbar für meinen Deutschunterricht, da ich gelernt habe, der Übersicht halber mit einer Gliederung zu beginnen.

A. Abreise
B. Beginn
C. China?
D. Daxue
E. Essen
F. Freunde

A.
Meine Abreise war mit einer gewissen zusätzlichen Aufregung verbunden, da ich vier Tage vor Abflug über Nacht Halsschmerzen bekam, die täglich erheblich schlimmer wurden, sodass ich am Vorabend dann meine ersten Antibiotika genommen hab, die aber gar nicht mehr anschlagen konnten. Trotzdem habe ich nachts noch meinen Koffer gepackt, nur um am Morgen feststellen zu lassen, dass sich hinter meinen linken Mandeln ein Abszess gebildet hatte, rapide und schleichend zugleich. Ich hab daraufhin meinen Flug abgesagt, auf unbestimmt verschoben und da selbst die intravenöse Antibiotikavergabe nichts brachte, einen Tag später ins Krankenhaus eingeliefert. Dort wurde ich dann am nächsten Morgen operiert. Diese Entzündung hinter den Mandeln war extrem ungewöhnlich, weil das normalerweise nur bei chronischen Mandelentzündungs-Patienten auftritt. Der OP wegen musste mit dem Flug noch zusätzliche zwei Wochen gewartet werten, da es das Risiko von Nachblutungen gab. Doch als die Zeit abgesessen war, ging es tatsächlich los, über Doha (Qatar) nach Shanghai!
Auf dem Flug fungierte ich auch als Übersetzerin, weil meine Sitznachbarin nur Chinesisch sprach, der Steward aber nur Englisch…. Und zum Dank erhielt ich meine erste chinesische Visitenkarte dieser Reise.

B.
Mit den letzten Münzen, die ich von Theas Chinareise hatte, löste ich eine Fahrkarte, um mit der Metro quer durch die ganze Stadt vom Flughafen zur Uni zu fahren. Es war heiß, und meine aus Platzmangel getragenen Stiefel schufen nicht unbedingt Abhilfe. Dort angekommen fragte ich nach dem Weg zur Uni, fand dann auch den Haupteingang und smste einem Kommilitonen, wie ich zur Unterkunft finden sollte. Er erwartete mich auch an der Pforte des Hotels, das mehr einer Bleibe für Geschäftsleute ähnelte als einem Studentenwohnheim. Ich checkte ein, dank der Uni in Leeds erwartete man mich auch, und bekam meine Schlüsselkarte für das Zimmer, das ich mir mit einer Kommilitonin teilte, Alix – jedoch nur noch für zwei weitere Tage. Sie war auch gerade nicht zuhause, aber rechnete ganz augenscheinlich auch nicht mit meinem Kommen…. =D Zu dem Schluss kam ich, da ich nicht einmal zuordnen konnte, welches mein Bett sein sollte, waren doch überall ihre Habseligkeiten verstreut…! Es war mittlerweile schon dunkel, und so machte ich mich kurz frisch, begrüßte dann die nur noch wenigen Mitstudenten und -studentinnen aus Leeds, die zu der Zeit wieder ins Hotel zurückgekehrt waren und ging meine erste chinesische Nudelsuppe essen. Viele waren aber auch schon ausgezogen, da sie sich ihre eigene Wohnung gesucht hatten. Das war auch der Grund, wieso ich das Doppelzimmer nur noch kurz mit Alix zusammen bewohnte.

Mein Hoteldoppelzimmer :)

Mein Hoteldoppelzimmer 🙂

Der Schreibtisch. NB: Nichts darauf ist meins.

Der Schreibtisch. NB: Nichts darauf ist meins.

Der Weg führt vom Hotel zum Haupteingang des Campus.

Der Weg führt vom Hotel zum Haupteingang des Campus.

Der Haupteingang meines Hotels....

Der Haupteingang meines Hotels….

 

 

 

 

 

... das Faculty Club hieß!

… das Faculty Club hieß!

 

Ich schlief ohne Probleme ein in meiner ersten Nacht in Shanghai, und machte mich am frühen Morgen dann auch auf, um mich der Jiao Tong Universität vorzustellen und mich hoffentlich zu registrieren. Ha, und das stellte schon die erste Schwierigkeit dar, weil ich nicht wusste, wohin. Der Campus ist relativ groß, und ich hatte einfach keine Ahnung, welches dieser Gebäude jetzt meinem Zweck entsprechen würde.
Mit netten Wegbeschreibungen hab ichs dann aber doch geschafft.
Mehr dazu dann in Sektion D. D für Dàxué = 大学 = Universität.

C.
Nun ja, typisch chinesisch ist Shanghai wohl nicht, aber darin liegt auch ein gewisser Reiz. Ich werde hier ein paar Bilder einfügen und diese für mich sprechen lassen…

Ansonsten gibt es eine sehr kuriose Verkehrsregel, nämlich dass man immer rechts abbiegen darf… Was das Überqueren der Straßen nicht unbedingt zu einem leichteren Unterfangen macht…! Wobei kleinere Verkehrsmittel eh keiner Ordnung hörig sind, sondern fahren, wies gerade passt.

Vieeeele motoche = Motorräder

Vieeeele motoche = Motorräder

Eine einfache Kreuzung.... hüstel.

Eine einfache Kreuzung…. hüstel.

Eine der Straßen zur Uni.

Eine der Straßen zur Uni.

Die Straße vom Hintereingang der Uni zu uns - nach dem Unterricht.

Die Straße vom Hintereingang der Uni zu uns – nach dem Unterricht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

D.
上海交通大学 = Shanghai Jiao Tong Daxue = Shanghai Jiaotong Universität
Das ist der Name meiner Universität, an der ich zwei Semester studieren werde – bis Ende Juni, genau genommen. Mein Visum gilt allerdings bis Ende Juli, juhu! Und das war ein wahrhafter Lauf durch die Instanzen. Aber jetzt ist alles geklärt und ich muss nichts mehr dazu tun. Laura und ich sind in eine nette Wohnung mitten in einem chinesischen Wohnkomplex untergekommen, nachdem wir uns eines Nachmittags dazu entschlossen hatten, in eine Makleragentur zu gehen und sofort zu verschiedenen Besichtigungsterminen gehen durften. Einen Tag später hatten wir die Vertragsunterzeichnung, alles auf chinesisch, mit der Agentur und unserem Vermieter, und dann hätten wir sofort einziehen dürfen…! Allerdings fehlte uns das Geld für Bettwäsche etc., sodass wir das noch einen Tag verschoben haben.

Die Registrierung an der Uni ging relativ problemlos vonstatten, das einzig schwierige war, dass ich eben zwei Wochen zu spät war, und dadurch alle zusätzlichen Anforderung extern erfüllen musste. Dazu gehörte mein medical certificate, mein permanent residence permit und alle Visaanträge. Alle diese Behörden waren wirklich über die ganze Stadt verteilt und es war einfach sehr bürokratisch. Jedoch, wie gesagt, ich habe jetzt alles geschafft und die Uni war sehr hilfsbereit.
An besagtem Montag, meinem ersten Tag in der Uni, habe ich einen Einstufungstest geschrieben, meinen Stundenplan bekommen, meine Student ID Card bekommen und meine Bücher gekauft. Das alles hab ich am Vormittag erledigt und am Nachmittag saß ich schon in meinem ersten Unterricht…!

Die Klasse ist sehr nett und wir kommen alle gut miteinander aus. Es gibt sehr viele Deutsche, Spanier und Franzosen an der Uni, und der Unterricht ist auch im Großen und Ganzen sinnvoll aufgebaut. Wir haben Reading, Speaking und Listening mit besonderem Augenmerk auf Reading. Speaking finde ich noch am schwierigsten, aber eigentlich komme ich mehr als gut klar. Nächste Woche haben wir unsere ersten Prüfungen in allen Fächern!

E.
Ha, wer sich an die letzte Zeit erinnert, die ich in China verbracht habe, wird wissen, wie sehr ich für das Essen schwärme und wie gerne ich darüber rede 😀  Das hat sich nicht unbedingt geändert… 😉 Deswegen diesmal ein paar Bilder, und dann lasse ich euch hoffentlich für eine Weile damit in Ruhe, hihi….

F.
Ich habe hier drei verschiedene Freundeskreise.
I) Als Jojo noch hier war, habe ich ihre Freunde kennengelernt, und mit denen treffe ich mich, bzw. wir, Laura und ich auch immer noch regelmäßig, meistens zum Abendessen oder zum gepflegten Bier trinken. Ihre Freunde sind Anne aus den Niederlanden, die aber auch nicht mehr in Shanghai ist, leider, mit der habe ich mich nämlich sehr gut verstanden!, Laukje, die für sie gekommen ist, auch aus Holland, Anthony aus Lyon, Alan und Paul aus Taiwan und Sherry aus Shanghai.

II) Meine Klasse. Meistens essen wir zusammen zu Mittag nach der Uni oder wir gehen am Wochenende mal aus 🙂 Besonders gut verstehe ich mich mit den Südamerikanern Pepe, Alejandro, Andrès, Javier, Marcelo und Philippe aus Paris und Elliott aus Australien und Franziska aus Frankfurt und Jessica aus Neuseeland und Susan aus Kanada.

III) Meine Kommilitonen aus Leeds. Doch ich muss sagen, mit dieser Gruppe mache ich am wenigsten…! Wir sehen uns eigentlich nur in der Pause, aber vielleicht ändert sich das auch noch!

Also ich muss sagen, ich bin sehr zufrieden mit allem, und ich hoffe, ihr auch 🙂
Es bleibt auch ereignisreich, weil irgendwer kommt immer in Shanghai vorbei……… 😉 – Aber mehr verrate ich noch nicht…! Bis zum nächsten Mal!

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Sommer. Oder: Die Bedeutung der Rocky Horror Picture Show.

Es ist schon eine Weile her, dass ich Neuigkeiten auf meinen Blog gestellt habe, aber der Grund dafür ist simpel. Es ist wahnsinnig viel passiert, obwohl ich ja meistens „nur“ in München war!

Da der September dann meistens sowieso der Monat ist, an dem sich viel ändert, dachte ich, es wäre ein guter Zeitpunkt, das Bloggen wieder aufzunehmen. Ich melde mich hiermit zurück, aus Shanghai, China, und bin froh, dass der Name dieses Blogs wieder einen Sinn hat.

Zunächst möchte ich aber auf meinen ereignisreichen Sommer zurückblicken.

Highlights waren

  1. das rauschende Fest meiner Freundin Jojo in Pöls, Gusterheim und Judenburg (Österreich)                                       und
  2. Kino, vor allem im Freien.

Beide Punkte lassen sich wunderbar unter oben genannter Überschrift zusammenfassen.

Wa.rum.

Meine fröhlich verrückte Jojo hat zusammen mit ihren drei Schwestern auf den Familiensitz eingeladen, und das ganze artete in ein gigantisches Fest aus. Jeder war irgendwie mit irgendwem verwandt. Schon die Anfahrt gestaltete sich etwas abenteuerlich, weil es einfach im tiefsten Österreich lag und die Bahn gerade an diesem Wochenende größere Umbaumaßnahmen angesetzt hatte. So war ich mit meinem Zugticket die meiste Zeit in einem Schienenersatzverkehr-Reisebus unterwegs, aber auch der erreichte irgendwann sein Ziel.
Der Auftakt am Freitag bildete eine Mottoparty. Jeder geladene Gast sollte etwas von dem Kultfilm, der Rocky Horror Picture Show darstellen. Ich musste zusätzlich nur Strapsen, falsche Wimpern und rotes Haarspray kaufen (mein erster Versuch mir die Haare rot zu tönen ist gänzlich spurlos an mir vorbeigegangen) – aber sonst hatte ich alles parat. Wem diese dürftige Beschreibung jetzt schon was sagt, der darf stolz auf sich sein und sein Filmwissen! Für alle anderen – meine Figur aus dem Film heißt Magenta, und die habe ich versucht darzustellen. Seht selbst.

Dieser erste Abend fand vor der traumhaften Kulisse der Frauenburg statt, und war perfekt, um das Eis zu brechen. Allerdings sorgte die gelungene Kostümierung dafür, dass man sich am nächsten Abend gleich wieder vorstellen musste…..
Denn diesmal versammelten wir uns in gediegenem Ambiente als Ballgesellschaft. Wir sahen komplett anders aus!!! Es wurde aber kaum Walzer getanzt, sondern eher modern. Aber auch das wirklich gekonnt. Fotos werden dies bestätigen….

Am Sonntagmorgen trafen wir uns noch einmal an der erst zur fortgeschritteneren Morgenstunde verlassenen Stätte zu einem Katerfrühstück. Jetzt sahen alle Menschen endlich mal normal aus, aber auch das führte zu Verwirrung, weil auch die Ballkleidung eine Art Verkleidung war, und ich zum Beispiel Jojos Papa echt nicht mehr wieder erkannt habe…. – Es war köstlich, doch so langsam löste sich die Gruppe auf. Mein „Zug“ ging erst nachmittags, aber wegen der ganzen ersetzten Verkehrsmittel wurde es Mitternacht, eh ich wieder nach München kam.

Es war ein unvergessliches Wochenende.

Ansonsten habe ich diesen Sommer wieder viel im Kino gearbeitet, habe einige der Filme auch gesehen, aber aus Zeit- und Interessenmangel längst nicht alle. Es war wirklich nett, in das teilweise alte Team zurückzukehren, da ich den Sommer davor auch schon dort war, aber ich habe auch sehr liebe neue Menschen kennengelernt.
Ich habe zusätzlich zu „meinem“ Kino auch noch das Open Air Kino genossen, denn dort wurde wie jedes Jahr auch die Rocky Horror Picture Show gezeigt… Da musste ich natürlich hin! Und stilecht war ich selbstverständlich wieder als Magenta verkleidet, nur diesmal in der Sparversion 🙂

Magenta in der harmloseren Version. Kino Mond und Sterne.

Magenta in der harmloseren Variante. Kino Mond und Sterne.

 

 

 

 

Jetzt bin ich in Shanghai, und wie das ist, erfahrt ihr in meinem nächsten Beitrag! Yay!

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