Berlin Calling

Nach einer anderthalb-monatigen Pause setzte ich mein Studium fort. Für meinen Master of International Affairs zog es mich nach Berlin!

Und obwohl ich nach Deutschland zurückkehren wollte aus genau zwei Gründen, nämlich,

  • um auf Deutsch zu studieren, und,
  • um keine Studiengebühren mehr bezahlen zu müssen,

haute beides leider nicht hin. Ich studiere

  • weiterhin auf Englisch, und
  • ich bezahle weiterhin eine saftige Summe dafür.

Aber es macht mir großen Spaß bisher! In meinem Studiengang sind 56 Master of International Affairs Studenten, sodass es überschaubar bleibt. Mit uns angefangen hat aber auch der Master of Public Policy, in dem ich auch ein paar Freunde habe. Der ist mehr als doppelt so groß. Zusammen kommen wir aus 44 verschiedenen Ländern, inklusive Malaysia, Singapur, Südkorea, Greater China, Syrien, dem Kosovo, Italien, den Niederlanden, UK, USA, Tunesien, Paraguay, Brasilien, Kolumbien, Mexiko, und und und. 40% der Studenten kommen allerdings aus Deutschland. Die Hintergründe von meinen Kommilitoninnen und Kommilitonen sind extrem vielfältig. So bunt wie sich die Herkunftsländer lesen, so bunt sind auch deren Fähigkeiten, Sprachgewandtheit, internationalen Erfahrungen und Perspektiven. Nur unser Ziel ist in etwa ähnlich: Wir alle wollen uns für internationale Zusammenarbeit einsetzen und entweder das entweder mit Diplomatie, in Regierungen, Firmen oder in NGOs erreichen.

Und es gibt keine bessere Stadt dafür als Berlin. Die Dichte von Start Up-Unternehmen, die Art und Weise, wie international Berlin ausgerichtet ist, die verschiedenen Ecken und Kieze Berlins mit seinen verschiedenen Charakteren und Menschen, und die Fülle an Sprachen die man in der U-Bahn (auch wenn die mich eher an eine Achterbahn erinnert) hört, ist schier unglaublich. Überall gibt es Straßenmusiker, Flohmärkte, Stände, die etwas Handgemachtes verkaufen, Einzelwaren und Boutiquen mit einzigartigem Krimskrams. Ich fühlte mich sofort wohl hier in Berlin.

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich erst Zeit hatte, Berlin zu erkunden, als ich Besuch hatte. Doch davon hatte ich reichlich. Angel aus Leeds / Taiwan, meine Eltern kamen zum Geburtstag meiner Mama, die Patentante von meiner Schwester kam als Weihnachtsmann mit Geschenken für China, 2x Onkel Tilli auf Geschäftsreise aus China, doch das Sahnetörtchen kam im November: Von dem Wochenende vor meinem Geburtstag hatte ich durchgehend drei Wochen von fünf verschiedenen Leuten Besuch, darunter zwei Pärchen, plus zwei wunderbare Überraschungs-Geburtstagsgäste ♥

Momentan wohne ich zur Untermiete in einer Einzimmerwohnung im Prenzlauer Berg – mit der ich großes Glück hatte. Ab September muss ich mir dann was anderes suchen. Allerdings werde ich zwischen meinem ersten und zweiten Masterjahr ein Professional Year einlegen, in dem ich ein bisschen Berufserfahrung sammeln werde. Für das schreibe ich gerade fleißig Bewerbungen. Je nachdem, wo ich dann angenommen werde, könnte es also sein, dass ich für das Jahr gar nicht in Berlin bleibe. Doch egal wo es mich hin verschlagen wird, ich bin schon sehr gespannt.

Mein muskulöser Mitbewohner (war schon da)

Mein muskulöser Mitbewohner (war schon da)

Mit Klavier *strahl*

Mit Klavier *strahl*

Trautes Heim, Glück allein

Trautes Heim, Glück allein

Ich halte euch darüber auf dem Laufenden!

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Eine Antwort zu Berlin Calling

  1. Bavtwet sagt:

    So schöne Fotos, du bist eine echte Künstlerin, echte Künstlerin ?

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