Doppelgeburtstag 2014

Because…. why choose? 😉

Da mein Geburtstag in diesem Jahr so günstig fiel, dachte ich mir, ich feiere meinen Geburtstag gleich zweimal. Donnerstagabend in Leeds reingefeiert…. und Freitag früh gleich als Geburtstagsgeschenk in den Flieger nach Hause gesetzt. Hehe.
Aber alles der Reihe nach.

Ich wollte in diesem Jahr das Ruder aus der Hand geben und hab mich völlig überraschen lassen. So wurde denn von meinen Mitbewohnerinnen eine Überraschungsfeier für mich geplant und ich wusste von gar nichts! Mir wurde nur gesagt, dass ich um 18h fertig sein soll. Das war ich dann auch und so liefen wir zusammen in die Stadt. Mir war das Ziel völlig unbekannt. Es stellte sich heraus, dass an diesem Tag auch die weihnachtliche Straßenbeleuchtung der Stadt angeschaltet wurde und zu diesem Zweck fand ein großes Feuerwerk und musikalische Unterhaltung statt. Das diesjährige „Leeds Lights Switch On“ stand diesmal ganz im Zeichen von Frozen, aber es war schon erstaunlich, wie sich Harry Potter, Elsa und Santa alle gleichzeitig auf der Bühne in die Arme liefen. Mein einziger Wunsch für meinen Geburtstag war ein Feuerwerk, und unser Nachbar James fand es ganz praktisch, dass die Stadt gerade eh eins veranstaltete. Ich meinte allerdings eher eins zum Selbermachen! Das war so ungefähr der einzige Grund. Dank der Bonfire Night am 5. November wurde das nämlich eifrig und allerorts verkauft… und da wir in Deutschland eher sehr strikte Auflagen haben, was den Verkauf (und das Zündeln!) angeht, dachte ich, dieses Jahr könnte ich das einmal ausnutzen. Nun ja… dachte ich jedenfalls.
Das Feuerwerk der Stadt war zwar auch ganz nett, aber es war kalt, und ich war hungrig :’D Graces selbst gebackene Ananasbrötchen haben mich zum Glück gerettet. Nach der Veranstaltung gingen wir wieder nach Hause, ich machte mir und Charlotte Couscous (meinem Spitznamen Princess Couscous zu Ehren) und dann ging es so langsam los. Um 23h kamen Will und Flo mit Geschenken und Ideen zum weiteren Verlauf, dann näherte es sich Mitternacht, und, oh, da brachte Sammy meinen Geburtstagskuchen.

Mit Tiara. Natürlich. Die Crackers und Knallbonbons erschreckten mich tierisch, aber der allgemeine Alkoholpegel machte es bald erträglicher. Dann wurden langsam die Taxis bestellt und wir gingen weg. Unser Ziel (Flos Ziel) war die Bar Mook. Dort wurde ich zu einem Cocktail eingeladen und wir hatten eine sehr nette Zeit. Es tat gut, den ganzen Stress wegzutanzen. Trotzdem blieben Alexia, Zach und ich nicht ewig, sondern liefen relativ bald wieder heim. Zusammen ließen wir den Abend dann noch als Mitbewohner ausklingen (Sammy und Hannah waren auch noch wach.)

Am frühen Morgen meines eigentlichen Geburtstages traf ich mich mit Joey an den Stufen des Wahrzeichens unserer Uni und sie brachte mich zum Bahnhof. Ich war klitschnass und höchst dankbar für ihre Begleitung. Nachdem sie mich auf ein Meal Deal eingeladen hatte, machte ich mich auf den Weg, nahm den Zug um 9.53h und erreichte meinen Flieger um 13h problemlos von Manchester. In München erwarteten mich Dora, Mama – und Freddie!! Er war extra aus Leipzig angereist, wo er sein Auslandsjahr verbrachte. Es gab viel zu erzählen und ich konnte es nicht fassen, dass es immer noch mein Geburtstag war. Zuhause gab es endlich etwas zu essen, und dann auch noch Mamas tolle Hühnersuppe! Und Kuchen. Und Geschenke.

Ich, Ting und Thea im Café Cord (verzeiht die Qualität)

Ich, Ting und Thea im Café Cord (verzeiht die Qualität)

Anschließend machte ich mich fertig, wir fuhren zum ZOB, um meine liebe Ting und Schwester Thea abzuholen, und dann ging es auch schon direkt zum Café Cord, in das ich meine Gäste geladen hatte! Anna Sophia, Charly, Thea, Dora, Max, Nora und ihr Freund, Freddie, Ting und zuletzt auch noch Brice aus dem Kino – sie alle kamen und bereiteten mir einen wundervollen Geburtstag.

 

 

Samstag, den 15. November 2014 war beinahe immer noch mein Ehrentag. Es war tatsächlich eher ein einzigartiges Geburtstagswochenende. Wir gönnten uns ein Weißwurscht-Frühstück, sehr zur Freude von Freddie und Ting, ich telefonierte mit Opa und Tante Antje, und dann hieß es leider Abschied nehmen von Tingeling. Anschließend zogen wir los ins Glockenbachviertel. Dort suchte mir Mama noch ein Geburtstagsgeschenk aus, und was für eins! Die Kette trage ich immer noch mit Stolz und Würde 😉 Dann führte ich Freddie ein bisschen durch München, alles zu Fuß selbstverständlich: Viktualienmarkt, Marienplatz, Hofgarten, Englischer Garten, Eisbach – und vom Lehel nahmen wir die U-Bahn zum Rotkreuzplatz, wo die Familie schon auf uns im Romans wartete. Mann, ging es uns gut! Was für ein Festschmaus. Zuhause spielten wir Singstar und schauten uns Tings Film One, Two, Three an. Als alle dann zu Bett gingen, machten Freddie und ich uns noch einmal auf, um Annette und Simon im Turbulent zu treffen. Mit Kicker und Bier ließen wir es uns erneut äußerst gut gehen.

Doch wer abends spät schlafen geht, muss morgens auch früh aufstehen können. Um 10h gab es Frühstück, wir schmierten Brote und mit Papa wurde Freddie weggebracht. Dann Thea. Ich spielte noch ein bisschen Klavier, bevor ich wieder Abschied musste, und während Mama noch einmal aufkochte (rote Beete, Linsen und Spinatsalat!), wurde der gerade erst geschehene Einbruch thematisiert. Dann mussten Papa und ich zum Flughafen aufbrechen und ich trat meine lange Rückreise wieder an. Um 2:30h sank ich völlig erschöpft in meine Federn in Leeds…

Aber dafür hat es sich gelohnt!

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