Das neue Semester beginnt.
你回来了吗?
Ni hui lai le ma?
Bist du zurückgekommen? = Da bist du ja wieder!
你去了那个地方?
Ni qu le na ge di fang?
Wo warst du? Wo hast du deine Ferien verbracht?
香港好玩儿吗?
Xiang gang hao wanr ma?
War es spaßig in Hong Kong? Wie war’s?
Überall freuen sich die Menschen, Schüler oder Lehrer, dou keyi, einander wiederzusehen.
Überall hört man die gleichen Fragen und noch einige verspätete Neujahrsglückwünsche.
Das so lang verlassene Schulgebäude füllt sich wieder mit Leben und Kindern, alle albern herum und sind voll motiviert. Natürlich wollen sie sich auch viel austauschen, und man muss sie ein bisschen bändigen in ihrem Übermut. Aber man tut das noch lächelnd und nachsichtig.
Doch in jedem neuen Semester gibt es auch einige Änderungen.
Unser Klassenraum für den Deutschunterricht wurde einfach für andere Zwecke besetzt, und nur auf Nachfrage erfuhren wir, wohin wir ziehen dürften.
Das neue Zimmer war mit französischen Emblemen und Farben geschmückt, sodass erst einmal eine große Putzaktion gestartet werden musste. Nicht nur der „falschen“ Nationalität wegen, sondern auch, weil ja über einen Monat lang niemand diesen Raum betreten hatte! Und dementsprechend sah er auch aus.
Außerdem war der Boden mit einem resistenten Feuchtigkeitsfilm bedeckt. Das gleiche Bild auf dem ganzen Gelände, bis zum 3. Stock meistens. Die Luftfeuchtigkeit hat mal wieder zugeschlagen! Und es trocknet einfach nicht.
Leti hat jetzt eine chinesischsprachige Kollegin, Adriana, und nur noch 3 Stunden / Woche,
am Donnerstag haben wir alle ein Meeting, mit ALLEN Fremdsprachenlehrer,
und neuen Verantwortlichen im Fremdsprachenbereich,
und neue Stundenpläne.
Außerdem haben wir plötzlich Sommer, mit Sonne und mal wieder 27 Grad.
Clara hat wieder ein hochrotes Gesicht, der Heater wurde gegen die Klimaanlage ausgetauscht, – wenn diese denn nur funktionieren würde! – also ist alles so, wie es sein sollte.
Jedoch nur zur Erinnerung: Vorgestern hab ich noch bitterlich gefroren, eingepackt in alle warmen Kleidungsstücke, die ich gefunden hatte in meinem Kämmerlein!
Und heute ist mir selbst in meinem kurzen T-Shirt zu heiß.
Bei all den Veränderungen und der damit einhergehenden Energie kommt es mir extrem unwirklich vor, dass ich die Schule in genau einer Woche verlasse.