Ich geh eines Morgens in meine Bäckerei ( die ist direkt unten in meinem Haus, macht wunderbare Medialunas, Empanadas und andere Facturas, was immer seeehr verlockend ist 😉 ) und möchte meinen Einkauf bezahlen. Allerdings möchte die Verkäuferin meinen Schein nicht akzeptieren. Nun gut, denk ich mir und strecke ihr zwei andere Scheine hin. Die nimmt sie auch kommentarlos entgegen. Ich wundere mich, aber denke mir nichts weiter. Dazu muss man wissen, dass ich überhaupt aufgehört habe mich zu wundern. Es gibt eben viele Launen hier und manchmal wollen die Verkäufer kleine oder größere Scheine von einem, weil sie dann besser rausgeben können. Der nächste Versuch war bei der Post. Da erklärte mir der nette Mann dann auch wenigstens warum auch er meinen Schein nicht annehmen wollte…Falschgeld…ja und ich muss sagen beim zweiten Blick sieht man es natürlich sofort. Kein Wasserzeichen und kein gestochen scharfer Druck lassen es schnell vermuten. Natürlich wurde Seitens der Argentinier der Schein sofort rumgereicht und gefragt wo ich den denn her hätte. Ja, die beiden Scheine (ein 20 Peso und ein 50 Peso Schein, umgerechnet ca. 12 Euro) waren mein Wechselgeld der letzten Taxifahrt. Auf diese Antwort folgten Flüche der Argentinier auf die Taxifahrer und das alles immer schlimmer würde. Naja, es war das erste und hoffentlich das letzte Mal das mir sowas passiert! Ich passe eigendlich immer auf und bisher sind mir noch keine Blüten untergekommen, aber morgens um 5 war ich einfach zu müde das Geld zu kontrollieren. Lektion gelernt und eine weitere Geschichte für euch 😉 ! Den Vorschlag, die Scheine selbst wieder unters Volk zu bringen, habe ich dankend abgelehnt. Dazu fehlt mir die kriminelle Energie und so fanden sie einen warmen Platz in meinem Reisetagebuch.