„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…“

Nun bin ich also hier. In Argentinien. Es ist wunderbar warm.Vor meinem Fenster steht eine Palme.

Ich wollte mir eigendlich noch ein, zwei Tage Zeit lassen mit dem Bloggen, aber als ich gesehen habe wie fleißig meine Mitfreiwilligen ihre Blogs füllen, dachte ich ein kleiner Eintrag kann nicht schaden. Ich bin also heil und in einem Stück in Buenos Aires angekommen. Ich danke meiner Fluggesellschaft, die sich entschloss das Streiken sein zu lassen und mich doch schon von Berlin mitzunehmen, sodass mir eine Bahnfahrt mit all meinem Gepäck erspart blieb! Diese Entscheidung trug maßgeblich zu einem stressarmen Auftakt der Reise bei.

Angekommen in Buenos Aires (BsAs) hieß es erstmal warten. Warum? das wusste niemand. Es gab wohl einen Menschenstau an der Passkontrolle, da mehrere Flugzeuge fast gleichzeitig ankamen. Nach einer längeren Wartezeit, in der sich ein amerikanisches Ehepaar hinter mir stritt und alle Einheimischen plötzlich zu rufen und zu klatschen begannen (vermutlich um die Beamten an der Passkontrolle zum schnelleren Arbeiten zu bewegen), die auch einen längeren Aufenthalt VOR dem Passkontrollschalter beinhaltete, weil die Dame mein Visum nicht kannte, war es endlich geschafft. Ich stand nun ganz legal auf argentinischem Boden. Zu der Visumssache sei erwähnt, dass ich von der Problematik des nicht Erkennens meines Visums wusste und ein Schreiben des „kulturweit“ Büros dabei hatte, welches den Umstand des Visums erklären sollte. Aber auch dieses Schreiben schien die Dame am Schalter nicht dazu zu bewegen einfach einen Stempel in meinem Pass zu drücken, nein, der Umstand musste mit allen anwesenden Kollegen lautstark ausdiskutiert werden.

Wie gesagt als ich also endlich samt Koffern den Flughafen verlassen konnte war es kurz nach 11 Uhr. Ich bin pünktlich um 8:20 Uhr in BsAs gelandet…Leid tat mir nur der Fahrer, Carlos, der mich vom Flughafen abholen sollte. Der arme Mann muss sich die Beine in den Bauch gestanden haben. Leider konnte ich ihm nicht befriedigend erklären warum er solange warten musste, da mein Spanisch und sein Deutsch praktisch nicht vorhanden sind. Englisch beschränkte sich auf wenige Worte. Wir haben uns mit Händen, Füßen und Kauderwelsch dann aber doch verständigt.

Er setzte mich dann bei der Familie ab, die mir hier ein Zimmer vermietet. Ich wohne bei einem deutschen Ehepaar. Ich wurde sehr herzlich Empfangen und habe ein kleines, süßes Zimmer mit Blick auf den Garten.

Heute war ich zum ersten Mal im Zentrum von BsAs. Es war ziemlich leer, da heute Feiertag war. Heute vor 200 Jahren wurde die argentinische Flagge zum ersten Mal gehisst…es handelt sich allerdings um einen einmaligen Feiertag.

Das wars erstmal von mir. Ich lad euch auch ein paar Fotos hoch, dann bekommt ihr schon mal einen Eindruck wie es hier so aussieht.

Viele Grüße an das andere Ende der Welt,

eure Alina

P.S.: Meine Fotos sind noch zu groß für den Uploader, werde sie morgen verkleinern und dann hochladen.