Dieses Gefühl habe ich zur Zeit ständig. Eigentlich wollte ich einen Blogeintrag zum Zwischenseminar in Cordoba schreiben. Das ist aber schon fast 3 Wochen her und in der Zwischenzeit ist wieder so viel Neues passiert.
Zum Zwischenseminar jedoch zuerst einmal ein kurzes Resümee. Nachdem wir das Wochenende schon mit fast allen Freiwilligen aus Argentinien, Paraguay und Uruguay in Cordoba verbracht haben, ging es für uns dann am Montag mit dem Bus nach Villa General Belgrano, ein kleines Dörfchen in der Provinz Cordobas, mit vielen Deutschen, in einer sehr touristische Umgebung. Der Ort ist natürlich bekannt für sein Oktoberfest, wer hätte das gedacht…
Nach einer Woche mit viel leckerem Essen (Vollkornbrot, selbstgemachter Marmelade und Naturjoghurt!!!!! Ich konnte mein Glück kaum fassen.), tiefgründigen Gesprächen und jeder Menge schöner Augenblicke, fahren wir nun alle wieder nach Cordoba zurück und versuchen mit neuem Imput und Erkenntnissen, vielleicht sogar mit noch mehr Motivation in unsere letzten 2.5 Monate zu starten.
Ich bin nun also wieder in meinem netten kleinen Garuhape, dass ich von Tag zu Tag noch mehr mag. Mir vorstellen hier wieder wegzufahren, kann ich mir momentan noch nicht.
Ich bin mit viel Vorfreude in diese letzten Monate gestartet und habe viel vor. In 1.5 Wochen (Ay dios!!!) findet unser Theaterprojekt hier in Puerto Rico statt und seit Cordoba sitze ich eigentlich täglich an der Planung. Busliste, Musik, Erlaubnisse der Eltern, alles sehr tricky- aber ich werde von Marilyn so super unterstützt- nur nicht den Mut verlieren.
Und wenn ich sie so sehe, meine Theatergruppe, freue ich mich jeden Tag mehr, was ich da in 1.5 Monaten auf die Beine gestellt hab. Mit welcher Begeisterung sie ihre Lieder singen und ihre Texte präsentieren. Innerhalb der letzten 2 Wochen musste ich auch dreimal neu besetzen, was die Sache ein wenig komplizierter gemacht hat.
Heute haben wir zum ersten Mal im Cine, also im Kino in Puerto Rico geprobt, wo letztendlich auch die Aufführung stattfindet. Nachdem ich dem Techniker erklärt hatte, dass ich nicht ihre Deutschlehrerin aus Puerto Rico, sondern nur eine Freiwillige aus Deutschland bin :D, stimmten wir alles ab, mit der Musik und dem Licht- oder medio negro (-keine Ahnung ob es das Wort überhaupt gibt, wenn nicht hab ich es einfach mal erfunden-).
Bis auf ein paar Aussprachepannen ging alles gut und ich blicke mit Zuversicht auf die nächste Woche. Marilyn meinte gestern auch vor den Schülern zu mir: „Du darfst nicht zu weich mit ihnen sein!“ … daraufhin ein Schüler: „Die Alina ist nicht zu weich, gestern hieß es „Regla Numero 1: Quien no actua, no habla“- heißt soviel wie „Spielst du nicht, dann halt gefälligst die Klappe“, nur netter ausgedrückt natürlich. 😀
Das Wochenende nach meiner Rückkehr war auch gut gefüllt. Samstagabend war die „Fiesta de los Bomberos“ (Feuerwehrfest) in Garuhape. Ein Riesenasado mit viel gutem Essen, Bier, Wein, Fröhlichkeit und getanzt wurde zum Schluss auch noch bis in die frühen Morgenstunden.
Sonntags waren wir dann bei einem Motoradrennen mit meiner Gastfamilie. Auf die Motoräder hab ich jedoch nicht viel geachtet. Ich war vielmehr damit beschäftigt zu helfen, 78 Dutzend Empanadas zu machen und Mayo auf die Choripan zu machen:D
Letzte Woche waren wir mit meiner Gastmutter, meiner Gastschwester und einer Bekanntenin San Ignacio und haben eine Jesuitenmission besichtigt. Das alte Guarani-Jesuitendorf ist fast 400 Jahre alt und Weltkulturerbe. Die Atmosphäre dort war atemberaubend und es ist wirklich erstaunlich, wie viel doch nach so vielen Jahren davon noch erhalten ist.
Dieses Wochenende war sehr regnerisch und kalt. Aber es war wieder viel los. Die Familie von Caro, meiner Gastmutter, war da. Samstagabend gab es Crêpes (einige auch mit Nutella :D) und ich habe ein neues Kartenspiel gelernt.
Vorgestern haben wir noch den Geburtstag von Jakob, einem anderen Freiwilligen hier in Garuhape gefeiert, mit Choripan und einer boooooooombatischen Torte (sie war auch eine Bombe, aus Schoki,Schoki,Schoki,Sahne,Dulce de leche, Nutella… ahja und Banane- wir müssen ja auf unsere Figur achten;))
Das Umweltprojekt ist soweit auch in Gange, die Taschen sind hergestellt und sobald der ganze Trubel mit dem Theaterprojekt rum ist, gibt es in Capioví den ersten Umweltprojekttag.
In meiner Planung hier, steht im Moment auch einen Mailaustausch mit Schülern von meiner alten Schule und den Schülern hier zu starten. Die Motivation ist da, vielleicht bilden sich ja auch gute Freundschaften, wäre schön:)
Das war es erst mal bis jetzt! Morgen hole ich die gedruckten Plakate und Eintrittskarten für den Theaterabend ab!
Bis bald! Hasta luuuego 🙂
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