Hin und weg

(M)ein halbes Jahr am anderen Ende der Welt

Neuigkeiten aus dem Haus 10 – Zimmer 203

Hallo ihr lieben Leute!

Sooo, heute hat nun das langersehnte Vorbereitungsseminar hier in Berlin endlich angefangen. Um 5 Uhr in der Früh musste ich heute morgen aufstehen und um 7:20 ging es dann los für mich. Ich fliege mit Luxair (in einem Miniflugzeug, fast ein kleiner Privatjet) nach Berlin zum Flughafen Tegel. Man muss dazu sagen, am Saarbrücker Flughafen war ich heute morgen zwar mutterseelenallein, aber das änderte sich schnell, als ich in Berlin am Hauptbahnhof ankam. Nachdem ich ein und halb Stunden den eiskalten Bahnhof erkundet hatte, eine sehr leckere  „Ficelle“ aus meiner Lieblingsbäckerei Crobag gegessen hatte (nachdem ich eine Mitfreiwillige am Tisch neben mir eine halbe Stunde lang angeschwiegen hatte, die sogar nach Buenos Aires geht 😀 (als sie dann fragte wo der Busbahnhof am Europaplatz ist und das die Frage war, die mich auch schon die ganze Zeit beschäftigte), trafen immer mehr Freiwillige im Crobag ein.

Um 13:00 fuhren wir alle gemeinsam nun zum Auswärtigen Amt, wo wir mit freundlichen Worten, Häppchen, Tee und Kaffee begrüßt wurden. Die Hauptfragen am heutigen Nachmittag waren: “ Wo gehst du denn hin? Mit was ? oh du gehst in den Regenwald! Ja ich geh nach Sibirien, Ruanda, China, Chile, Argentinien (das kam heute ziemlich oft), Ungarn, Mongolei, Usbekistan, Tschechien…. usw, usw.

Abends nach dem Abendessen saßen wir nun zusammen in unserer „Homezone“. „Homezone“ ist eine Gruppe aus bunt zusammengewürfelten Freiwilligen aus verschiedenen Einsatzbereichen und Einsatzregionen. Wir sprachen darüber, was uns alle dazu bewegt hat uns bei kulturweit zu bewerben.

Es ist so Wahnsinn, was meine Mitfreiwilligen zum Teil schon erlebt haben, wo sie schon überall waren, dass meine eigene Geschichte mir schon total langweilig vorkommt. Wir haben auch noch den Geburtstag von einem Mitfreiwilligen aus meiner „Homezone“ gefeiert und haben mit Sekt angestoßen und ihm ein Geburtstagsständchen geträllert. Man kommt so schnell mit den anderen Freiwilligen ins Gespräch, dass man nicht wirklich nur als Smalltalk bezeichnen kann, weil wir uns einfach über so viele unterschiedliche, interessante Sachen unterhalten können.

Erstaunt bin ich jedoch über eine Sache. Es kommen so viele Menschen aus den verschiedensten Ecken Deutschlands hier zusammen, mit ganz unterschiedlichen Geschichten und trotzdem teilen wir ähnliche Ängste, Befürchtungen, haben ähnliche Träume und Gedanken.

Jetzt bin ich auch richtig richtig müde und es ist auch sehr schwer die ganzen Eindrücke des heutigen Tages in Worte zu fassen und vor allem in so einen kleinen Blogeintrag zu quetschen.

Na dann! Hasta luego und buenas noches!

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