Heute habe ich mit ein wenig Fassungslosigkeit auf den Kalender geschaut… Noch fast einen Monat bis zu meiner Abreise… oder besser gesagt noch 3 Wochen bis ich meine ganzen Mitfreiwilligen in Berlin kennenlernen darf. Die Zeit ist blitzschnell vergangen… Ich sehe mich noch letztes Jahr im August in Spanien auf dem Balkon sitzen, sehnsüchtig auf eine Zusage von kulturweit wartend. Und jetzt bin ich schon so kurz davor endlich nach Südamerika reisen zu dürfen. Nachdem ich jetzt ein gefühltes halbes Dutzend Impfungen hinter mir habe (es ist nur noch eine!), alle wichtigen Dokumente an Kulturweit gesandt habe und sogar die Beantragung des Visums zum richtigen Zeitpunkt in die Wege geleitet habe, könnte man meinen, ich könnte mich zurücklehnen. Aber nein. Jetzt beginnt nämlich die Vorbereitung im Kopf und das ist noch viel aufregender 😀 Es wird einem auf einmal bewusst, wie wenig Zeit eigentlich noch bleibt: sich von Familie und Freunden zu verabschieden, wichtige Besorgungen zu machen (Schlafsack, Mückenspray, regenfeste Kleidung), den Alltag hinter sich zu lassen und langsam zu versuchen sich auf etwas Neues einzustellen. Einfacher gesagt als getan, das ist sicher.
Mich verschlägt es im März für ein halbes Jahr in den Norden Argentiniens in die Provinz Misiones. Laut den Bildern von Google und zahlreichen Dokumentationen: Atemberaubende Landschaft, freundliche Menschen, tolle Sprache, außergewöhnliches Land, viele Mücken und anderes Getier 😉 Meine Adresse dort lautet Garuhapé, 8000 Seelendorf in der Nähe des Städtchen Puerto Rico am Río Paraná. Meine Vorfreude ist sehr sehr sehr groß und ich kann es kaum erwarten endlich aufzubrechen. Ich habe auch schon Kontakt mit meiner Gastfamilie und meiner Ansprechperson vor Ort aufgenommen und alle scheinen ganz wundervolle Menschen zu sein. Ganz besonders freue ich mich, die argentinische Lebensart kennenzulernen, denn hier in Deutschland fehlt es mir oft, glaub ich, an dieser Lockerheit.
In diesem Sinne versuche ich jetzt weiter darüber nachzudenken, wie ich 1. alle Sachen in diesen mir so winzig scheinenden Koffer bekommen soll und 2. irgendwie auf 23 Kilo zu kommen! Wie ich das schaffen soll, ist mir ein Rätsel.
Hasta luego!
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