Heimaturlaub

Heimaturlaub

Wie bereits beim letzten Mal erwähnt, durfte ich den Schüleraustausch der Klasse 10.C nach Damme/Deutschland begleiten. Glücklicherweise liegt diese Stadt nur ca. 50 km von meinem Heimatdorf Mettingen entfernt und so konnte ich auch ein paar Tage zuhause bei Familie und Freunden verbringen.

Da Fliegen leider nicht im Budget drin war, machten wir uns am Dienstagabend (10.06) mit dem Bus auf in den Nordwesten Deutschlands. Nach der anstrengenden 20-stündigen Fahrt wurden wir herzlich am Gymnasium Damme begrüßt und freudig erwartet. Noch nie in meinem Leben hatte ich mich so sehr auf eine Dusche gefreut – hammer Erfindung!

 

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Am nächsten Morgen trafen sich alle erholt und putzmunter in der Schule. Ein Besuch im Stadtmuseum, eine Stadtrallye und ein Empfang im Rathaus standen auf dem Programm. Während der Woche fuhren wir außerdem noch ins Nettebad und nach Osnabrück, was ich zum Shoppen ausnutzte und mich ebenfalls mit einer Freiwilligen, die bis Februar in Rumänien gewesen war, zum Kaffee trinken traf. Natürlich wurde dabei viel gequatscht und jede Menge Neuigkeiten, Klatsch & Tratsch ausgetauscht.

 

Die Schülergruppe

Die Schülergruppe

 

Highlight des Austausches war ein Ausflug in das Heide Park Resort/Soltau, einer der größten Freizeitparks Deutschlands. Die ungarischen Schüler waren natürlich total aus dem Häuschen, da es solche Parks in Ungarn überhaupt nicht gibt. Zum Glück hatte noch kein Bundesland Sommerferien, das Wetter war eher durchwachsen und somit waren die Wartezeiten an den einzelnen Attraktionen gering.  Deshalb wurde jede Achterbahn auch mindestens zweimal gefahren. „Ann-Kathrin, wir müssen hier noch rein und damit müssen wir auch nochmal fahren und danach gehen da noch hin und und und und“ – natürlich konnte ich diesen Forderungen meiner Schüler nur folgen. Resultat: Keine Stimme am Ende des Tages vom vielen Kreischen.

 

Achterbaaaaahn!

Achterbaaaaahn!

 

Na logo verbrachte ich das Wochenende zuhause, sah viele Freunde wieder, feierte mit ihnen, machte lecker Raclette mit meinen Gruppenkindern, verbrachte Zeit mit meiner Familie, und und und.. Es hatte sich vieles verändert, denn das letzte Mal, dass ich in Mettingen war, ist sechs Monate her. Unser Wohnzimmer ist renoviert worden und fühlt sich so gar nicht mehr heimisch an, jeder hatte viel zu erzählen, es gab allerlei News und Gossip. Den Dorftratsch hatte ich schon ein wenig vermisst, bin allerdings überaus froh darüber, nicht Teil zu sein;)

Am Donnerstagmittag (19.06) ging’s dann wieder, inklusive akuter Katerstimmung, zurück nach Pécs – diesmal mit gemischten Gefühlen, weil mir eben nur noch zwei Monate in Ungarn bevorstehen und ich riesigen Bammel vor den ganzen Verabschiedungen habe. Nun gilt es erst recht jeden einzelnen Moment zu genießen!

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