„Jetzt ist Sommer, egal ob man schwitzt oder friert. Sommer ist, was in deinem Kopf passiert“ (Wise Guys) – während ich von anderen Freiwilligen in Afrika höre, dass sie „frieren“, weil der Winter dort eingetroffen ist (die hätten mal hier im Winter sein sollen, lächerlich sowas!), ist Ungarn am schwitzen. Und wie!
„Na, da ist es doch das Beste wieder mal ein 2 1/2-wöchiges Weinfest zu veranstalten, damit die Einwohner auch einen kühlen Kopf bewahren“, denkt sich die Stadt Pécs so. Klingt fair! Übertags ist es natürlich das Sinnvollste sich im Freibad ordentlich braun brutzeln lassen. Gesagt, getan.
Am letzten Mai-/ersten Juniwochenende gab’s auch mal wieder eine Runde Besuch von Milena (>»kulturweit«Lángos gegessen und natürlich eine Menge Spaß gehabt. Da ich die heißgeliebte Mexican-Night zuhause somit mal wieder verpasst habe, organisierten wir einfach unsere eigene. Teeeequilaaa!
Der erste Sonntag im Juni wird hier übrigens „pedagógusnap“ (dt. Pädagogentag) genannt. So etwas wie der Muttertag, nur eben zu ehren der Lehrer / Dozenten / Pädagogen. In der darauffolgenden Schulwoche ist es dann Brauch, dass kleine Aufmerksamkeiten im Namen der Klassen den unterrichtenden Lehrer geschenkt werden. Auch ich habe etwas von der Klasse 9.a, in der ich öfters Englisch unterrichte, bekommen und habe mich riiiiiesig darüber gefreut. Wie süß!
Pedagógusnap
Mit der ansteigenden Hitze macht auch das Lernen und Sitzen in der Schule kein Sinn mehr, was bedeutet, dass das Schuljahr endet und somit auch meine aktive Arbeit im Unterricht nun vorbei ist.. In der letzten Woche habe ich für meine Klassen, Kurse und Kollegen fleißig Kuchen gebacken, worüber sich alle sehr gefreut haben. Auch mein Freiwilligenprojekt ist nun komplett fertig. Alle Informationen und Fotos wurden aufgehangen und sogar eine Facebook-Seite für die Fachschaft Deutsch an unserer Schule habe ich erstellt. Ich bin ziemlich zufrieden mit dem Endresultat und auch ein wenig stolz auf mich :).
Mein Freiwilligenprojekt
Meine Arbeit am Babits Gimnázium ist allerdings noch nicht ganz vollbracht. Heute Abend werde ich auf den Schüleraustausch nach Damme mitfahren und somit wieder ein bisschen Heimatluft schnuppern. Auch während des mündlichen Abiturs in der letzten Juniwoche werde ich noch tatkräftige Unterstützung und seelischen Beistand leisten.
Ihr seht, es ist immer noch etwas los. Bis zum nächsten Mal mit Grüßen aus Deutschland!
