Pécs im Touri Style

Pécs im Touri Style

Knapp zweieinhalb Wochen wohne ich nun in Pécs – die Zeit kommt mir bereits viel länger vor, was daran liegen zu scheint, dass ich mich hier super wohl fühle und meiner Meinung nach ziemlich gut eingelebt habe.

Letzte Woche Donnerstag nahm ich, wie bereits angekündigt, an einer Stadtführung mit den deutschen Austauschschülern teil. Dabei stellte sich heraus, dass Busfahren in einer „Großstadt“ nicht auf dem deutschen Lehrplan steht. Denn, dass man ein Einzelfahrticket entwerten muss und es danach nicht direkt wegschmeißen darf, wussten einige Schüler bedauernswerterweise nicht, so dass sie Strafe für’s Schwarzfahren bezahlen mussten. Unser Guide war sehr freundlich und wusste viele interessante Dinge über die Stadt, inklusive Details sämtlicher Gebäude. Dennoch schienen nach 90 Minuten Führung alle sehr glücklich erlöst zu sein. Zusammen mit der deutschen Austauschlehrerin und einem Deutschlehrer meiner Schule suchte ich ein Café auf. Dort genossen wir die warmen Sonnenstrahlen bei Tee, Espresso und Latte Macchiato (echten Kaffee gibt’s nämlich nur im Deutschlehrerzimmer!).

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DAS Original

Am Wochenende gab’s dann Besuch aus Baja von einem weiteren »kulturweit« – Freiwilligen, der Pécser Studenten-Karneval fand statt (ja, zu dieser Jahreszeit!), wir nutzten noch einmal das Weinfest aus, um günstig leckeres Essen zu ergattern und ich erholte mich von der erlebnisreichen Woche.

Die letzten Arbeitstage in der Schule waren sehr lässig. Da die Austauschschüler Projekte in deutscher Sprache zum Thema Landwirtschaft zusammen mit ihren Partnern durchführten, durfte ich ihnen dabei behilflich sein und bei Fragen aller Art zur Seite stehen. Am Mittwoch stand dann derElternabend auf dem Programm. Dort präsentierten die Schüler ihre Ergebnisse, sangen deutsche und ungarische Lieder und die Eltern brachten allerlei Leckereien mit. Anschließend gingen wir Lehrer noch ins „Café Paulus“, um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.

 

Am nächsten Morgen nahm ich erneut an einer Führung mit den Deutschen teil, diesmal im „Kodály Központ“, die modernste Konzerthalle Ungarns, und durch das „Zsolnay Kulturális Neyged“ (Zsolnay Kulturviertel).

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Zsolnay-Negyed

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Zsolnay-Negyed

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Anschluss war es Zeit zur großen Verabschiedung, da es für die Schüler wieder zurück nach Deutschland ging, mit einem weinenden und lachenden Auge und viel Vorfreude auf den Gegenbesuch im Juni 2014.

Abends besuchte ich zusammen mit meinen Mitfreiwilligen ein sehr modernes und neues Restaurant, um auf Kilians Geburtstag anzustoßen.
Das Wochenende verlebte ich erneut sehr erlebnisreich, denn wir bekamen ein weiteres Mal Besuch – diesmal aus Budapest, Subotica (SRB) und wieder mal aus Baja.

Seit Donnerstag zeigt sich das Wetter leider nicht mehr von seiner schönsten Seite. Es ist sehr regnerisch und ziemlich frostig. Auf die Frage „Wie kommst du mit der Wetterumstellung zurecht? Hier ist es ja viel wärmer als in Deutschland“, die mir am Anfang meines Dienstes ein Schüler stellte, antwortete ich irritiert, dass der Unterschied nicht sehr groß sei – ich lag falsch, denn während die Sonne über Deutschland lacht, wölbt sich hier der graue Himmel über mich. Verkehrte Welt!

Mit der Hoffnung, dass sich die Welt ganz schnell wieder umdreht – bis zum nächsten Mal!

 

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