Wie oft habe ich diesen Satz in der letzten Zeit schon gehört? Seeehr oft, und das hat natürlich auch einen guten Grund. Denn um in ein afrikanisches Land reisen zu dürfen, sind leider eine Menge Impfungen erforderlich, die man über sich ergehen lassen muss. Tollwut, Typhus, Meringokokken, Gelbfieber, Hepatitis A und B, Grippe… Die Liste ist lang. Diesen (medizinischen) Teil der Vorbereitung habe ich zum Glück bald hinter mir.
Auch ansonsten gibt es eine Menge zu tun. Da wären die Flüge, die ich nun schon seit einer Weile gebucht habe, dann natürlich alle möglichen Versicherungen und nicht zuletzt der Visumsantrag, den ich Mitte Juli zur kenianischen Botschaft in Berlin schicken werde. Es ist gar nicht so einfach, bei so vielen Papieren und Aufgaben den Überblick zu behalten, aber mit einem guten Dutzend an Checklisten klappt es dann doch irgendwie. 😉
Und wie fühlt man sich jetzt, 50 Tage bevor der Freiwilligendienst offiziell mit dem Vorbereitungsseminar am Werbellinsee in der Nähe von Berlin beginnt?
Die Vorfreude ist riesig, auf jeden Fall. Was werde ich dort erleben? Wie ist das Leben dort? Ich bin unglaublich gespannt, Antworten auf diese Fragen zu bekommen. Je mehr ich über das Land erfahre, sei es durch Bücher, Erzählungen oder durch das Internet, umso weniger kann ich es erwarten, endlich in den Flieger zu steigen und mir selbst vor Ort ein Bild vom kenianischen Leben zu machen.
Wenn ich Freunden von meinem Plan erzähle, für ein halbes Jahr nach Kenia zu gehen, höre ich oft die Frage: „Hast du nicht Angst? So ganz alleine in einem afrikanischen Land?“. Nein, Angst würde ich nicht sagen. Natürlich ist es erst einmal ein mulmiges Gefühl, die Komfortzone „Zuhause“ zu verlassen und einen neuen, eigenen, unbekannten Weg zu gehen. Aber ich denke auch, dass die Zeit in Kenia eine große Bereicherung für mich sein wird und ich im März 2017 um einige Erfahrungen reicher sein werde. Um Erfahrungen, die ich nicht machen würde, wenn ich das Abenteuer Afrika nicht wagen würde.
Langsam wird die Zeit bis zum Abflug immer kürzer, und es gibt noch so viele Dinge zu erledigen und so viele Freunde, von denen ich mich gerne noch verabschieden möchte. Bevor ich ausreise, möchte ich mich noch besser über das Land informieren und vielleicht schon ein paar Worte Kiswahili lernen, was neben Englisch die zweite Amtssprache Kenias ist. Die Vorbereitungen sind also in vollem Gange, aber es gibt noch viel zu tun.
Die Vorfreude steigt, der Countdown läuft… In 50 Tagen geht’s los!