Am dunkelsten Ort Boliviens

Ich habe mich lange nicht gemeldet, da ich im Zuge der Schulferien die Zeit genutzt habe, mein Einsatzland Bolivien besser kennenzulernen. Von dieser Reise möchte ich Euch von dem für mich einprägsamsten und bewegendsten Erlebnis erzählen: Meinem Minenbesuch in Potosí.

Potosí war vor der Kolonialisierung durch die Spanier die reichste Stadt der Welt. Quelle dieses Reichtums war der „Cerro Rico“ (Reicher Berg) – ein 4700m hoher Berg voller Silber, in dessen Inneres Ana, Anne und ich uns begeben haben. Doch davor hieß es zunächst, sich richtig auszustatten. Nachdem wir in Arbeitskleidung inklusive Gummistiefel und Helm geschlüpft waren, wurde uns auf dem „Mercado de los Mineros“ (Markt der Minenarbeiter) von unserer Guia die eigentliche Ausrüstung der Minenarbeiter präsentiert: Kokablätter gegen Hunger und Schmerzen, dazu der „Whisky der Minenarbeiter“ – 96%er Alkohol- zur ‚Betäubung‘ bei den miserablen Arbeitsbedingungen und schließlich das Dynamit mit Zündschnur und Ammoniumnitrat zur Verstärkung der Sprengkraft.

 

 

 

 

In diesem Moment begann mir bewusst zu werden, was die Minenarbeiter jeden Tag auf sich nehmen müssen, um etwas Geld für sich und ihre Familien zu verdienen. Doch die Ausmaße konnte ich erst wirklich erfassen, als wir uns persönlich an den „dunkelsten Ort Boliviens“ begaben.

Nachdem wir jeweils einen Saft und Kokablätter für die Minenarbeiter gekauft hatten, ging es Richtung Mineneingang. Der Cerro Rico wirkte schon fast bedrohlich, wie er so in dem Nebel aufragte, und ich verstand, warum er auch als „Berg, der Menschen frisst“ bezeichnet wird. Schließlich war es an der Zeit unsere Helmlampen einzuschalten, da uns in den nächsten zwei Stunden völlige Dunkelheit erwartete.

Auf einem matschigen Weg begaben wir uns also zwischen den Schienen für die Wagons ins Innere des Berges. Man sah nichts außerhalb des Scheins der Lampe und hörte nichts außer unseren Schritten und dem Zischen der undichten Rohre, aus denen der Sauerstoff für die Arbeitsmaschinen entwich. Manchmal vernahm man ein leichtes Rattern aus der Ferne. In diesen Momenten hieß es, sich so nah wie möglich an die Wand zu drücken. Kurz darauf schoben 2 Arbeiter einen mit 2 Tonnen an Mineralien gefüllten Wagon per Hand (!) an uns vorbei.

Unsere 1. Station führte uns zum sogenannten „tio“, einer Teufelsfigur am Ende eines Seitengangs. Als die Spanier nämlich im Jahre 1550 eintrafen führten sie neben der spanischen Sprache und der katholischen Religion auch den Teufel als Gottesfigur der Minenarbeiter ein. Aufgrund der Sprachdifferenzen wurde aus ursprünglich „dios“ (Gott) „tio“ (Onkel).  Bis heute werden dem tio vor Arbeitsbeginn Gaben in Form von Kokablättern, Zigaretten und Alkohol entgegengebracht.

Danach ging es tiefer in den Berg hinein, die Gänge wurden kleiner und die Luft immer staubiger. Auf unseren weiteren Stationen hatten wir selbst die Möglichkeit mit drei Arbeitern zu sprechen, darunter ein 22-Jähriger, der bereits seit 3 Jahren unter der Erde arbeitet, um sich sein Studium finanzieren zu können. In Potosí bestehen nämlich kaum alternative Arbeitsplätze, weswegen um die 15.000 Menschen in den Minen arbeiten und von den letzten Resten an Mineralien leben, die nach der Ausbeutung übrig geblieben sind. Viele beginnen schon mit 12 Jahren und sterben ab 45 Jahren aufgrund der gesundheitlichen Belastung bei 8h Minenarbeit am Tag. Von den persönlichen Einnahmen gehen 15% an die Regierung und jeweils 10% in Krankenversicherung und Rente, wobei weder das eine noch das andere existiert.

Ich muss sagen, dass ich mir wirklich dumm vorkam, neben den Arbeitern zu stehen, zu sehen unter welchen Bedingungen sie Schwerstarbeit verrichten und sie darüber auszufragen. Doch ich weiß auch, dass ich ohne diese Tour niemals hätte auch nur annähernd erahnen können, wie der Arbeitsalltag dieser Menschen aussieht.

Am Ende war ich ehrlich froh, den Cerro Rico wieder zu verlassen. Froh darüber Tageslicht zu sehen, keinen Staub einzuatmen und keine Angst mehr haben zu müssen, dass jeden Moment alles um mich herum einstürzen könnte. Und froh darüber, meine Erfahrung teilen zu können, um mehr Menschen bewusst zu machen, welches Leid sich außerhalb ihres Blickes abspielt.

( Alle Informationen entstammen unserer Führung. Hier noch ein Video zu den Minen in Potosí: https://www.youtube.com/watch?v=2UlqbxIJVuM )

Muela del diablo

Am Sonntag, den 16.10. , entschieden Franzi, Ana und ich uns dazu, die freie Zeit zu nutzen, um mal etwas an die frische Luft (außerhalb der Stadt!) zu kommen und, um uns auf den „Caminata Takesi“ am darauffolgenden Wochenende vorzubereiten. So fuhren wir mit dem Minibus in den tiefsten Süden der Zona Sur ohne ein genaues Ziel vor Augen zu haben. Der einzige Anhaltpunkt für uns war die Busaufschrift „Pedregal“, wo wir dann auch wohl von dem Fahrer ausgesetzt wurden, vor uns ein paar Häuser und eine atemberaubende Berglandschaft. Schnell verwarfen wir unseren Anspruch, den richtigen Weg zu finden und gingen einfach darauf los, die Aussicht genießend, die mit jedem Meter schöner wurde. Dabei fanden wir einen neuen kleinen pelzigen Freund, der uns etwas länger aufhielt als geplant. Er schien unsere Aufmerksamkeit sichtlich zu genießen und belohnte uns dafür mit schönen Fotos.

Unser neuer Freund

Unser neuer Freund

Nachdem wir uns von unserem neuen Freund getrennt hatten, entschieden wir uns durch ein auf dem Boden liegendes Absperrband zu unserer linken, den rechten Weg zu gehen, der sich schließlich auch als der rechte Weg herausstellte. Das wurde uns bewusst als wir den Backenzahn des Teufels unter einem Holzbogen, dessen Aufschrift die Ankunft in einem Dorf verkündete, majestätisch in die Luft ragen sahen.

Muela del Diablo im Hintergrund

Muela del Diablo im Hintergrund

Als wir dann aus der Ferne Menschen entdeckten, die diesen erklimmen, konnten wir nicht anders als es ihnen gleichzutun. Der Weg auf den Backenzahn selbst war alles andere als ein gut ausgebauter Wanderweg und manch einer würde uns vielleicht als lebensmüde bezeichnen…der Aufstieg gab mir jedoch nicht nur ein gutes Gefühl, sondern auch einen wunderschönen Ausblick!

Auf dem Backenzahn des Teufels

Auf dem Backenzahn des Teufels

Da wir zu dem Zeitpunkt noch nicht genug hatten, entschieden wir uns noch dazu, die folgende Felsansammlung zu erkunden:

jojo

simona

 

Das Gefühl zwischen diesen roten Giganten hindurchzulaufen, war einfach unbeschreiblich, und zudem entdeckten wir noch einen kleinen Höhlendurchgang. Nach unserer Wander- und Entdeckungstour machten wir uns glücklich und erschöpft auf den Rückweg, wo wir uns noch mit einem Eis und einer Coca-Quina (CocaCola mit Quinoa) belohnten.

Oktoberfest

Ob in Alsfeld, auf der Internatsschule Schloss Hansenberg oder hier in La Paz…

Überall gibt es durch das Oktoberfest in München inspirierte Veranstaltungen und Feste. So konnten wir uns ein Stück Deutschland in Bolivien nicht entgehen lassen und machten uns mit dem Bus des Ballett Folklóricos auf zum „Club Alemán“ in die Zona Sur. Dass es sich bei diesem nicht gerade um eine kleine Vereinigung mit wenig Geld handelt, wurde mir auf den ersten Blick bewusst. Fitnessstudio, Hallenbad, Außenpool…die wirklichen Dimensionen der Anlage wurden meiner Mitbewohnerin Franzi und mir jedoch erst auf unserer späteren Entdeckungstour eröffnet.  Danach waren unter anderem noch Tennisplätze, ein Fußballplatz, eine Squashhalle, ein großer Spielplatz und ein kleines Restaurant zu ergänzen.

Doch zurück zum eigentlichen Geschehen: Nachdem wir als vermeintlich 17-Jährige dem vollen Eintrittspreis entgangen waren, nutzen Franzi und ich die Chance beim Kinderunterhaltungsprogramm den „Water Walking Ball“ auszuprobieren.

"Water Walking Ball"

„Water Walking Ball“

Daraufhin durften wir erneut das Ballett Folklórico unserer Einsatzstelle bewundern, deren offizieller Auftritt uns schon am 10.10. sehr begeistert hatte, und im Anschluss Leberkäse mit Kartoffelsalat und Sauerkraut und ein Stück Apfelkuchen genießen. Ich wechselte noch einige freundliche Worte mit Deutschen, die schon länger in Bolivien leben, und tobte mich mit Franzi etwas auf dem Spielplatz aus.

Kuchentheke

Kuchentheke

Leberkaese mit Sauerkraut und Kartoffelsalat

Leberkaese mit Sauerkraut und Kartoffelsalat

 

 

 

 

 

 

Da das Fest aber ansonsten nichts wirklich Besonderes zu bieten hatte, fuhren wir gegen 17 Uhr auch wieder mit dem Ballett zurück. Alles in allem ein interessanter Tag mit leckerem Essen, aber definitiv kein Klientel mit dem ich mich identifizieren kann.

1° reunión de la comunidad croata de La Paz Croatas

Ein Kroatentreffen in La Paz! Als meine Mutter mir den Facebook-Link zukommen lassen hat, konnte ich meinen Augen kaum trauen. Aber schon in der nächsten Sekunde stand für mich fest, dass ich zu dem Treffen fahren will! So schrieb ich der Ansprechpartnerin eine E-mail und wurde prompt in die WhatsApp-Gruppe hinzugefügt.

Am 06.10. war es dann soweit: Die reunión stand vor der Tür. Direkt nach der Schule machte ich mich auf den Weg. Wie es der Zufall wollte, war es für mich auch die erste Fahrt in die Zona Sur und somit in unbekanntes Gebiet. Die aufkommende Dunkelheit trug da nicht gerade zur Verbesserung der Situation bei. Zum Glück bekam ich im Minibus jedoch mit, dass zwei Männer hinter mir ebenfalls zur Avenida Montenegro wollten und so zeigten sie mir freundlicherweise den Weg zum Alexander-Café, dem Treffpunkt des Abends.

Etwas unsicher trat ich also ins Café ein und hielt Ausschau nach möglichen bekannten Gesichtern aus der WhatsApp-Gruppe. Letztendlich war der „Kroatentisch“ alles andere als schwer zu übersehen, da er ungefähr den halben zweiten Raum des Café’s einnahm und sich kontinuierlich weiterfüllte. Ich wurde sehr herzlich begrüßt und so entwickelte sich, nachdem ich mich gesetzt hatte, ein schöner Abend mit neuen Bekanntschaften, interessanten Gesprächen und leckeren Snacks.

Ich habe mich unglaublich gefreut über diese Begegnung und hoffe, dass noch weitere Treffen folgen werden.

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1. Arbeitstag

Zuckerschock. So lässt sich jedenfalls der Morgen meines ersten Arbeitstages zusammenfassen. Und zwar liegt das nicht nur daran, dass ich diesen im Kindergarten mit ungefähr 25 Fünf- bis Sechsjährigen beginnen durfte, sondern, dass der sogenannte „Dia del estudiante“ (Tag des Schülers) vorgefeiert wurde. Ein Feiertag, der ebenfalls den Frühlingsanfang verkündet und auch als Tag der Liebe und Freundschaft bekannt ist. Auf diese Weise wurde der Vormittag zu einer einzigen Fiesta: Wir befüllten von den Betreuerinnen mühevoll gebastelte Eimer mit Süßigkeiten, aßen selbst welche, sangen und tanzten. Die Krönung stellte neben Wackelpudding, Schokobonbons und Waffeln mit Marshmallows schließlich eine riesige blaue Sahnetorte dar. An dieser Stelle sei gesagt, dass ich den Begriff „Zuckerschock“ nicht im eigentlichen Sinne verwende, da mein Blutzuckerspiegel nach diesem Morgen wohl alles andere als zu niedrig war.

Am Nachmittag in der Schule wurden (glücklicherweise) keine Süßigkeiten verteilt, stattdessen durfte ich den Schülern bei ihren Deutschaufgaben und dem Lehrer beim Korrigieren derer behilflich sein. Insgesamt wurde ich sowohl von den Erwachsenen als auch den Kindern sehr herzlich aufgenommen, was meine Vorfreude auf meine kommenden Arbeitsstunden und -tage nur steigert!

1.Ausflug – El Alto

Direkt am zweiten Tag unternahm ich mit meinen beiden Mitbewohnerinnen für die nächsten zwölf Monate, Ana und Franzi, und weiteren Freiwilligen vom Bolivianischen Kinderhilfswerk (weltwärts) einen Ausflug zum Mercado 16 de Julio, auch bekannt als die „feria“, in El Alto. El Alto (span. „die Höhe“) ist ein ehemaliger Stadtteil von La Paz und befindet sich auf dem Altiplano auf circa 4100m Höhe. Heute ist El Alto mit über 1,2 Millionen Einwohnern, von denen die Mehrheit der indigenen Bevölkerung der Aymara angehört, hinter Santa Cruz die zweitgrößte Stadt Boliviens.

Auf dem Weg zum teleférico amarillo (gelbe Seilbahn) fing ich meine ersten Eindrücke von La Paz auf: Groß, bunt, voll, laut und eine unbeschreibliche Aussicht an jeder Ecke! Doch der Blick aus der Gondel auf die Stadt verschlug mir dann endgültig den Atem. Unter uns erstreckte sich La Paz in seiner vollen Größe und um die Stadt herum die phänomenale Berglandschaft mit dem Backenzahn des Teufels und dem 6439m hohem Illimani.

unter BKHWlern

unter BKHWlern

Auf der feria angekommen ging das Staunen weiter. Der Markt erstreckt sich über mehrere Blöcke entlang der Hauptstraße und dem Plaza 16 de Julio und man findet wirklich alles, was das Herz begehrt. Von Kleidung über Autoteile und Essen bis Einbauküchen, Sofas und Haustieren. Der Anblick letzterer war jedoch nicht ganz so schön, da Katzen, Welpen, Hasen und einige weitere Tiere auf engstem Raum ausharren müssen. Fast jeder von uns hat sich erst einmal eine Packung „Mentisan“ besorgt: Ein Pflegebalsam, entwickelt im Hochland der südamerikanischen Anden, für Nase und Lippen. Ein wahres Wundermittel! Mein erster, aber sicherlich nicht letzter Kauf auf dem Mercado 16 de Julio in El Alto.

Sofas&Co auf der feria

Sofas&Co auf der feria

 

Weitere Impressionen:

La Paz von oben

La Paz von oben

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Illimani

Illimani (hinten lnks)

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Adios Alsfeld – Hola La Paz

Alsfeld, 04:45 Uhr: Müde, Abschiedsschmerz, Hoffentlich nichts vergessen!

Frankfurt – Madrid, 07:55 Uhr: Fensterplatz geklaut, Nachdenken, Stadt-Land-Fluss

Madrid, 10:40 Uhr: Kurzer Snack, Verschnaufpause, Weiter geht’s!

Flughafen Madrid

Flughafen Madrid

Madrid – Lima, 13:00 Uhr: Cooler Sitznachbar, Welchen Film schaue ich jetzt?, Schlafen

Lima, 17:50 Uhr: Peruanische Süßigkeiten, Zeitvertreib, Müde!

Erstes Alpaka

Erstes Alpaka

Lima – La Paz (El Alto), 22:27 Uhr: Schlafen, Aufwachen, Lichtermeer

La Paz (El Alto), 01:22Uhr: Stress, Leichte Schnappatmung, Freundlicher Empfang

La Paz (El Alto) – Colegio Boliviano Alemán Ave María, 01:55Uhr: Hunde über Hunde, kalt, wunderschöner Ausblick

Colegio Boliviano Alemán Ave María, 02:30Uhr: Kokatee, Doch etwas vergessen!, Ab ins Bett!

Perspektivenwechsel

„Was soll das?“

Auch ich habe mir vor und während des Vorbereitungsseminars (01.09. – 10.09.16) diese Frage gestellt. (Post-)Kolonialismus, Rassismus, Sexismus. Inwiefern sollte ich mich in diesen Themen wiederfinden und davon betroffen sein?

Indem wir uns in den wenigen Tagen aktiv mit unserer Vorgeschichte beschäftigt haben, gewohnte Strukturen aufgezeigt und aufgebrochen und unsere eigene Position in der Gesellschaft kritisch reflektiert haben, wurde uns vor Augen geführt, dass wir durch unsere Sozialisation bestimmte Blickwinkel und Normen erlernen, die uns oft auch unbewusst prägen. Durch sie haben wir gelernt, andere Menschen und Gesellschaften auf eine bestimmte Art wahrzunehmen und ihnen entsprechend zu begegnen.

Auf dem Seminar wurden uns keine ultimativen Lösungsvorschläge unterbreitet – die gibt es auch nicht – ,aber unser Bewusstsein geschärft, damit wir nicht blind in unseren gewohnten Strukturen verharren, sondern mit offenen Augen auch mal die Perspektive wechseln! Und wenn man sich in Bezug meines 1. Blogeintrages einen Perspektivenwechsel vornimmt und nicht wie gewohnt von vorne nach hinten liest, sondern von hinten nach vorne….ja seht selbst, was dann geschieht.

An dieser Stelle möchte ich noch darauf hinweisen, dass alles, was ich fotografiere und worüber ich berichte ein Teil meiner erlebten Realität hier in Bolivien ist. Dieser Blog stellt also nur einen kleinen subjektiv wahrgenommen Ausschnitt des Landes dar und erhebt keinen Anspruch auf ein umfassendes, neutrales Bild Boliviens.

Du veränderst die Welt   nicht

Wissen ist Verantwortung.

Das ist falsch gedacht, denn

Wissen ist Macht.

Es ist verrückt zu glauben,

dass dein Wissen die Welt verändern kann

und

dass du ein Entscheidungsträger von morgen bist.

Studieren heißt,

Ideale gegen Berufschancen eintauschen zu müssen

und

keinen Einfluss auf künftige Entwicklungen zu haben.

Manche glauben noch immer,

Du selbst bist die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.“

Inzwischen ist uns klar,

nur die Wirtschaft bestimmt die Richtung, in die wir gehen.

Es ist Wahnsinn anzunehmen,

eine gerechte Welt ist möglich.