Anders aber gleich

2 Monate sind jetzt seit der Reise um. Wow. Time flies. In den 2 Monaten ist viel passiert und einiges hat sich geändert.

Zum Beispiel, dass meine Freunde wieder in Deutschland sind. Davor hatte ich mit abstand am meisten Angst.. allein zu sein. Ich wollte zwar nicht mit in den Flieger steigen, aber ich hab mir gewünscht, dass er nicht fliegt. Die ersten Tage, nachdem dann alle weg waren, haben sich auch ein bisschen leer angefühlt. Keine Gemeinsamen Unternehmungen, kein Planen über zukünftige Trips, keine Mitbewohnerin. Die Zeit hab ich aber trotzdem gut mit viel Me- Time, aufwendigerem kochen, viel Yoga, Serien schauen und den Sommer genießen, wunderbar rumbekommen.

Und dann fing die Schule wieder an. Es war chaotisch. Keine richtigen Stundenpläne, neue Klassen, keiner wusste so richtig wo er hingehört. Und es stand sonst auch viel Organisatorisches an. Für die Mitfreiwillige an meiner Schule und mich bedeutete das also einen riiiiesigen Schrank voller Arbeitsblätter aufzuräumen, das Material zu sichten, zu beschriften und wenn was fehlte, Neues zu erstellen. 2 Wochen hat das ganze gedauert und wir waren ziemlich froh, als es geschafft war. Und auch ein bisschen stolz.

Dann war auch noch das Einführungsseminar der neuen Freiwilligen der März Ausreise in Santiago, was ich begleiten durfte. Und meine neue Mitbewohnerin ist eingezogen. Und meine Freundin Arnela ist zu Besuch gekommen. Das brachte mich dazu, zu realisieren, dass jetzt WIRKLICH die Hälfte rum ist. Noch ein halbes Jahr. Mit neuen Leuten, neuen Erfahrungen.

Aber mich in meinen neuen Alltag einzufinden ging immer noch nicht, denn meine Eltern und meine Schwester sind zu Besuch gekommen. Ich hab mich da so super drauf gefreut! Eendlich meinen Eltern alles zu zeigen: meine Wohnung, meine Mitbewohner, den Gemüsemann, die Schule und die Lehrerinnen, die schönen naheliegenden Viertel und natürlich das Standard- Touri- Programm von Santiago. Das sie endlich ein Bild im Kopf haben, wenn ich etwas erzähle und vielleicht meine Begeisterung verstehen.
Dann ging es in die Atacamawüste mit Salzseen, dem Valle de la Luna, den Geysiren und der größten Kupfermine der Welt.
Danach war der Süden Chiles dran. Villarrica/Pucón. Mit meiner Gastfamilie über Ostern. Das war eine sehr intensive Zeit, mit Jetski, rafting, und Vulkanwanderung.
Zurück in Santiago, standen Tagesausflüge nach Valparaiso an de Küste und Richtung Anden das Maipotal an.
Die 2,5 Wochen waren suuuuper schön, sehr intensiv und hoffentlich auch in der Hinsicht erfolgreich, neue Chile- Fans angesteckt zu haben.

Und jetzt, endlich jetzt, haben wir einen festen Stundenplan, mein Fahrrad funktioniert wieder und es ist Zeit für Yoga, Serien und einen Blogeintrag. Das schreit nach Alltag. Und nach 4 Monaten freue ich mich da auch echt drauf. Uuund die Sonne scheint immer noch hihi.

Und jetzt sind es noch 4 Monate. 130 Tage ist Santiago noch mein zu Hause. Time flies.

Bis denne, ciao Kakao.