G’schichtn aus Peking, Hongkong und Hanoi oder „im Palast der himmlischen Klarheit“

Einen wunderschönen guten Morgen (10:03 Uhr – Chudschand – 10.02.17)

Verrryyy long time, no seee! Izwinite paschaluista! Mein letzter Blogeintrag liegt so weit zurück, dass ich euch an dieser Stelle noch Frohe Weihnachten und ein frohes neues Jahr wünschen sollte, aber irgendwie ist der Weihnachtsspirit auch bei mir schon zu Ende. Ich erzähle euch lieber von den letzten 3-4 Wochen:

Den gesamten Januar über sind Schulferien in Tadschikistan und die Schulen sind größtenteils geschlossen. Da Chudschand im Januar meist relativ kalt und windig ist, machte ich mich mit meinen Lieblings-Mitfreiwilligen Thurid und Christian aus Dushanbe und Ann-Sophie aus Almaty auf zu einer Reise von Peking, über Hongkong nach Hanoi. Ich könnte gefühlt zu jeder der Städte einen eigenen Blogeintrag verfassen, werde mich aber kurzfassen. Ihr müsst weniger lesen, ich muss weniger schreiben – klassische win/win Situation! Kurz vorab: Meine Erzählungen spiegeln nur meine Erfahrungen und Erlebnisse auf der Urlaubsreise wieder und repräsentieren nicht die Städte und Menschen generell.

Klassisches Weihnachten mit Geschenken, Grüntee und Schaschlik

Peking:

Kurz vor Silvester ging‘s los! Da wir leider kein Visum für China beantragen konnten, hatten wir in Peking jeweils nur 72 Stunden visafreien Aufenthalt. Diese nutzten wir aber so gut es ging und machten uns direkt nach unserer Ankunft im Hostel auf den Weg zum Tian‘anmen Platz, auf dem unter anderem ein riesiges Mausoleum für Mao Zedog steht und in dessen Nähe laut Wikipedia (hoffentlich sieht keiner meiner Schüler, dass ich diese Quelle verwende) 1989 das Tian’anmen- Massaker die monatelangen Demonstrationen der chinesischen Demokratiebewegungen beendeten, was laut Christian in China allerdings als Tabuthema gilt. Danach besuchten wir die verbotene Stadt, die früher Regierungssitz der Kaiser war. Für die einfache Bevölkerung war der Zugang verboten, was den Namen erklärt. Aufgrund bitterer Kälte war sie an diesem Tag nicht allzu touristisch-überlaufen. Der Komplex besteht unter anderem aus Sälen und Palästen mit exotischen Namen wie „Halle der höchsten Harmonie“ oder „Palast der himmlischen Klarheit“. Von einem Berg aus hatten wir einen phantastischen Überblick über die Stadt. Egal in welche Richtung man schaut, kein Ende der 20 Millionen Metropole ist in Sicht. Während unseres Aufenthalts war übrigens strahlend blauer Himmel und keinerlei Smog zu sehen.

Ein Palast in der Verbotenen Stadt

Hongkong, city of shopping malls:

Nach dem Tag in Peking flogen wir für 10 Tage nach Hongkong. Vor 5 Jahren nahm ich an einem Schüleraustausch mit Hongkong teil und einer der damaligen Austauschschüler, Charly, nahm uns 4 für 10 Tage in seiner wunderschönen Wohnung auf. Das war super nett, weil die Hostels über Silvester gerne mal 70 Dollar pro Nacht kosten und wir einfach umsonst wohnen durften.
Hongkong empfand ich als eine Stadt voller Kontraste. Auf der einen Seite gibt es natürlich diese riesigen Wolkenkratzer, eine super moderne Metro, wirklich überall Einkaufszentren, Fastfood an jeder Ecke und völlig überlaufene Märkte. Auf der anderen Seite findet sich eine atemberaubende Natur mit vielen kleinen Inseln, Stränden und einer riesigen Buddha-Statue. Kurze Anmerkung zu den Einkaufszentren: Die meisten Wolkenkratzer haben im Erdgeschoss ein Einkaufszentrum, das oftmals auch an die Metro angeschlossen ist. Heißt man kann einkaufen und dabei die halbe Stadt durchqueren ohne einmal das Tageslicht gesehen zu haben!
Silvester verbrachten wir auf einem Hausdach mit einer relativ guten Sicht auf das Feuerwerk am Meer. Neujahr in Hongkong, zwischen Millionen von Menschen – das war schon ein absolutes Highlight! Die folgenden Tage bestanden aus einem sehr vielsteigen Programm: Wir besuchten die große Buddha-Statue, ein klassisches Neujahrskonzert des Hongkonger Jugendorchesters und Lamma Island – eine schöne Insel mit Dschungel und Strand, auf die die Regierung dummerweise ein Atomkraftwerk gebaut hat. Abends saßen wir oft am Hafen und machten Musik. Charly hat eine Westerngitarre, die echt super klingt und auf der ich viel spielte. Einen überragenden Ausblick auf die Stadt hat man von der Peak, dem höchsten Berg in Hongkong, aus. Über eine Tram gelangt man auf die Bergspitze. Dort war ich nun schon das zweite Mal und der Anblick über die Stadt ist immer wieder überwältigend.
Meinen Geburtstag erklärte ich zum Sporttag: wir starteten mit einer Radtour am Hafen entlang. Nach dem Mittagessen standen Badminton und Bowlen auf dem Programm und danach entspannten wir im Schwimmbad. Abends gingen wir auf die Partymeile um ein bisschen zu feiern.
Da es in Tadschikistan keine der bekannten Fastfood-Ketten gibt, muss ich zugeben, dass meine Ernährung in Hongkong durchaus einseitig war, was jetzt zurück in Chudschand bei Kohlsuppe und Plov allerdings wieder geändert wird. Plov > Burgerking

Silvester in HK

Eine Einkaufsstraße

Der Blick über die Stadt von The Peak aus

Charlie, Thurid und ich auf Lamma Island

Der Hafen in der Nähe unserer Wohnung bei Nacht

Kräftiger Typ der Charlie

Hanoi und Da Nang:    

Schweren Herzens mussten wir Hongkong wieder verlassen und machten uns auf den Weg nach Hanoi, der Hauptstadt Vietnams. Theresa und Mathilda, zwei der Kulturweit-Freiwilligen in Hanoi zeigen uns unter anderem die Insiderecken in Hanoi, abseits der Touri-Attraktionen, die wir sowieso besichtigten. Die Vernetzung durch kulturweit ist etwas ganz Besonderes; wohin die Reise führt, überall erwartet dich jemand!
Mir erschien Hanoi nochmal, wie ein völliger Kontrast zu Peking, Hongkong oder Chudschand. Überall wuseln Mopeds, Autos und Fahrräder in allen Richtungen. Zu Rushhour-Zeiten sind die Hauptstraßen völlig verstopft. Während unseres Aufenthalt hing meist ein dichter Smognebel über den Dächern Hanois. Fast jeder Mopedfahrer trägt eine Atemschutzmaske. Hinzu kamen starke Regenfälle. Trotz schlechten Wetters waren wir absolut begeistert von Hanoi!
Die unglaubliche Vielfalt an gemütlichen Cafés und Bars, das unbeständige Treiben in den kleinen Gassen und das unfassbar gute Essen, dass oftmals auf Plastiktischen und -Stühlen eingenommen wird, ist ziemlich beeindruckend. Besonders die Kaffeevarianten Eierschaum- und Kokosnusskaffee hatten es uns angetan.
Für 5 Tage beschloss sich unsere Gruppe zu trennen, sodass jeder das entdecken konnte, was er wollte. Es klingt jetzt blöd, aber das bisherige Reisen war durchaus anstrengend. Deshalb fuhr ich mit dem Nachtzug nach Da Nang, eine Küstenstadt im Südosten Vietnams, um ein paar Tage Erholung in einem schönen Hotel zu finden. Die Fahrt mit dem Nachtzug in kurzen Worten: Ich, in einem vierer Abteil, mit viel zu kleinen Betten, lauten Fahrtgeräuschen, wunderschöner Natur hinter dem Fenster und einem gleichgesinnten Touristen aus Freiburg im Nebenbett.
Die 5 Tage in Da Nang waren wirklich entspannend, aber ans alleine Reisen, muss ich mich erst noch gewöhnen. Ich war viel am Meer, das Wetter war inzwischen besser geworden, machte eine Motorradrundtour zu alten Ausgrabungen und fand endlich Zeit mein Buch zu lesen.
Nach den 5 Tagen Ruhe trafen wir uns alle wieder in Hanoi.

Ein Mix aus Hühnchen, Nudeln, Erdnüssen, Salat und Soße

Rushhour in Hanoi

Coconut-coffee

Die Drachenbrücke in Da Nang

Entspannung in Da Nang

Peking Nr.2: THE WALL – also nicht die von Trump sondern die chinesische

Nach 14 Tagen Vietnam hieß es dann schon Abschied nehmen und nochmal zurück nach Peking. Dort besuchten wir die Chinesische Mauer. Es war zwar eisig kalt aber strahlend blauer Himmel. Von der Mauer sieht man auf endlose Natur im Landesinneren. Ich habe mich wirklich bemüht, mich in die Lage eines damaligen Grenzsoldaten hineinzuversetzen, was allerdings aufgrund der guten Renovierung der Mauer und den unzähligen anderen Touristen nur schwer möglich ist.
In der letzten Nacht brach dann noch mein Hochbett unseres Hostels unter mir zusammen, was meine Freunde endgültig dazu ermutigte mir Diättipps an den Kopf zu werfen. Alles halb so wild und irgendwie ganz lustig.

Great Wall

 

Current mood oder kak dela?

4 Wochen sind mir noch geblieben in Chudschand, dann beginnt das Nachbereitungsseminar in Berlin. Die Stimmung ist zwiegespalten: Ich freue mich total auf meine Family in Deutschland, das anstehende Praktikum und den alltäglichen Luxus wie 24/7 fließendes Wasser, Strom und Wifi. – kurzer Einwurf: unser Haus hier wird nicht vollständig geheizt, weil zu groß und Kohle zu teuer. Boa war ich verwundert als es kälter wurde, ich durch das Haus gelaufen bin und mitten im Flur meinen Atem sehen konnte, weil es im Haus so kalt war. –
Auf der anderen Seite merke ich jetzt schon, dass der Abschied von meinen Kolleginnen und meiner tadschikischen Family nicht einfach wird. Ich finde ja Abschiede generell nicht so einfach und hier sind mir die Menschen einfach so ans Herz gewachsen. Zudem weiß ich genau, dass ich mit ein bisschen Fernweh im Bauch in Stuttgart sitzen werde. Ich würde das all meinen (nicht-deutsch oder -englisch sprechenden) Mitmenschen ja gerne auch so sagen, was mein schlechtes Russisch allerdings wieder mal zu verhindern weiß. Meine Antwort auf diese Überschrift lautet also: „vsyo normal‘no“!

PS: Jetzt, nachdem ich fertig mit dem Schreiben bin: So viel zu „Ihr müsst weniger lesen“ – Hahaha

Wer es tatsächlich bis hierher geschafft hat, ist entweder Familie oder wird fürs Lesen bezahlt. An dieser Stelle: YOU’RE THE REAL MVP! (Most valuable player!)

 

Bis bald und ganz liebe Grüße,

 

Tim

G’schichtn aus Almaty und Bischkek oder „Warum Mamas immer Recht haben“

Einen wunderschönen guten Abend (22:40Uhr – Khujand – 13.12.16)

Mamas haben immer recht! Aber dazu später mehr.

Vor genau einer Woche wurde ich brutal aus der Alltagsnormalität hier in Chudschand entrissen und machte mich gemeinsam mit Thurid und Christian aus Duschanbe auf den Weg zum Zwischenseminar nach Almaty.
Koffer gepackt, mit dem Jeep über den Pass nach Duschanbe, zu Thurids und Christians neuer Wohnung, in einen Irish Pub, kurzer Schlaf und auf zum Flughafen.
Der Flughafen in Duschanbe ist wirklich schön und modern. Und weil man uns die Freude am schönen Flughafen anscheinend ansah und uns die Möglichkeit ihn zu betrachten vermutlich auch nicht nehmen wollte,
hatte unser Flugzeug direkt 4 Stunden Verspätung.

Als wir dann im völlig überraschenderweise total verschneiten Almaty landeten musste ich an meine Gastmutter denken:
„Nimm deine warmen Winterschuhe mit“, hatte Sie noch gesagt – ich in meiner Verträumtheit einfach genickt und natürlich lieber meine Sportschuhe eingepackt.
Anscheinend haben Mütter ein Gespür für Wetterlagen – oder einfach die bessere Wetter-App.

Die folgenden Tage waren reich an Input: Reflektion, Gespräche, Ausflüge, Sightseeing, Essen und megabytevolumenbegrenzungsfreiem Internet.
Almaty war ein extremer Kontrast zu Chudschand. So viele Shopping-Center, so viel Schnee, so teure Taxifahrten, so viele Clubs und Bars, so guter Kaffee!
Aus allen GUS Staaten und der Mongolei trafen wir Kulturweitler uns im Backpackers Hostel Almaty um eine Zwischenbilanz zu ziehen.
Das besondere ist, dass wir alle ganz individuelle und unterschiedliche Erfahrungen sammeln und uns doch im Grunde alle in einer ähnlichen Situation mit ähnlichen Herausforderungen, Ängsten und Wünschen befinden.
Love geht an dieser Stelle an Jana, unsere Teamleiterin, und die Almaty-Crew raus! Tuuurrnn up! #SchneeistbesseralsHängematten

Nach dem Seminar machte ich mich mit 4 anderen Freiwilligen zur Weiterreise auf einen Wochenendtrip nach Bischkek/Kirgistan auf.
Dank vereisten Straßen und Sprachbarrieren mit dem Grenzpersonal benötigten wir für die 230 km 7 Stunden. Die Innenstadt Bischkeks erinnerte mich aufgrund der vielen, relativ flachen Häuser sehr an die von Chudschand.
Auf einen Abstecher zum Basar folgte ein Shoppingtrip durch einen vegetarischen- und einem Second-Hand Laden, eine Stadttour inklusive Kunstmuseum, Schlittschuh-fahren und abschließend Essen in einem koreanischen Lokal.
Fazit: Sehr schöne Stadt – viel zu wenig Zeit!

Zurück in der „Heimat“: Eine Woche war noch Zeit für die Schüler, ihre Präsentationen für die mündliche Deutsch-Prüfung vorzubereiten.
Also eine Woche Abivorbereitungsfeeling! Ich glaube so viele PowerPoint-Präsentationen hab‘ ich in meinem ganzen Leben noch nicht gelesen.
Falls jemand Fragen hat, ich bin jetzt übrigens Experte auf Gebieten wie Nanotechnologie, Hypnose, Pränatal Diagnostik oder Leihmutterschaft.

Weiter geht’s jetzt mit Weihnachtsvorbereitung! Heißt Plätzchen backen, Weihnachtslieder singen und einen Weihnachtsmarkt planen.
Klingt nicht so schlecht finde ich!

See you!

Tim

 

Die Shopping-Gang

Ganz netter Fahnenmast in Bischkek (leider nicht mal ansatzweise vergleichbar mit unserem Fahnenmast in Duschanbe)

Schiiifoan – Trip zu einem See (unter dem Schnee) in Almaty

Überragende Namenswahl eines Shops in Almaty

Intensiver und seriöser Unterricht mit der sympathischsten Klasse worldwide!

 

 

G’schichtn vom country of beautiful nature and broken toilets

Einen wunderschönen guten Abend (Khujand – 22:25 Uhr – 14.11.16)

Mal wieder: Long time no see!

Ein berühmtes Zitat einer Serie, die ich nie gesehen habe lautet: „Winter is coming!“ Nachdem der Sommer hier endgültig vorbei war, stellte ich mich langsam also auf Herbst ein. Aber der tadschikische Herbst dauerte nicht so lange. Ich wollte gerade meine Übergangsjacke aus dem Koffer kramen ……. BAAAMMM und es war RICHTIG kalt!

Und was macht man wenn es richtig kalt ist? Genau. Man fährt ans Meer. Für einen Intensivvorbereitungskurs auf die Deutsch-Prüfungen trafen sich für eine Woche die deutsche Schule Nr.89 aus Duschanbe und wir vom Goethe-Gymnasium in dem ebenfalls deutsch-unterrichtenden Safina-Gymnasium bei uns in Chudschand. Um unseren Gästen aus Duschanbe etwas zu bieten und zu beweisen, dass der Norden Tadschikistans deutlich schöner als der Süden ist, fuhren wir zum Entspannungsort und inoffiziellen, kleinen Mallorca der Tadschiken nach „Bachoriston“, das nur 1 h Fahrt außerhalb Chudschands liegt. Und dann ein altbekanntes Gefühl: „Klassenfahrt“. Wir waren zwar nur einen Tag am tadschikischen Ballermann aber außer Sonne war alles dabei: Partybus, Meer, gemeinsames Singen mit Gitarre, kleines Fußballturnier zwischen den Schulen und gutes Essen. Nachdem bewiesen war wie schön es bei uns im Norden ist, wurde dann aber eine Woche fleißig gelernt!

Was sonst noch geschah…

An einem freien Sonntag besuchten Khurshed, Jamshed und ich die Felder der Familie. 14 ha Fläche mit über 1000 Aprikosenbäumen und Feldern für Gurken, Soja und Nüsse. Bäume und Sträucher soweit das Auge reicht! Eine auf dem Areal lebende Familie kümmert sich um die Bewirtung der Felder. Zur Erntezeit sind hier bis zu 30 Personen beschäftigt.
Da laufen Khurshed und ich entspannt zwischen den Bäumen, als wir von zwei arbeitenden Männern hergerufen werden. Sie wollen uns eine Schlange zeigen! „Boa ich hasse Schlangen“, denke ich, will aber natürlich nicht unhöflich sein und schaue mir also die Schlange an. Da wir auf einem Feld zwischen Arbeitern und nicht auf einer Peta-Veranstaltung sind, wiederfährt der Schlange kein schönes Schicksal.
Long Story-short: Coole Felder, arme Schlange!

Zurück zu Hause wurde ich zur Ersti-Einweihungsfeier der Studenten der Khujand Polytechnical Institute of Tajik Technical University – Economic Faculty (was für ein Name!!!) eingeladen. Zufälligerweise ist die Tante meines Gastbruders da nämlich Direktorin und seine Cousine wurde offiziell an der Universität aufgenommen. Statt „Ersti-Komasaufen“ waren traditionelle Tänze, offizielle Ansprachen und tadschikische Comedy auf dem Programm. Anschließend war eine kleine Party in der Turnhalle und ich wurde gezwungen zu tadschikischer Party-Musik zu tanzen.
Motto der Party: Go hard or go home.
Erkenntnis: Die Tadschikischen Studenten können feiern!

Apropos tanzen. Die Schüler der 11a haben die wohl krasseste kleine Halloween-Party international an unserer Schule geschmissen! Einlass ab 13 Jahren – damit nur die „coolen“ Kids kommen. Die Schulcafeteria war schnell zur Party-Location umfunktioniert worden, es gab einen echten, gebuchten DJ und wirklich JEDE/R tanzte. Da kann sich jeder deutsche Club eine Scheibe von abschneiden. Wirklich niemand saß am Rand, weil er/sie zu cool wäre zum Tanzen.
Motto: Wir bleiben wach bis die Wolken wieder lila sind (kleiner Scherz, um 17 Uhr war Schluss!)
Erkenntnis: Meine Schüler können feiern!

Über‘s verlängerte Wochenende fuhren wir zu dritt in die Berge nach Panjakent. Ich denk mir also: „Ach so ein paar Tage entspannt in den Bergen sind ganz schön“. Falsch gedacht. Meine zwei Begleiter natürlich absolute Wanderprofis – also rauf auf den Berg, vorbei an 7 Seen und das Ganze in einem Marschschritt, dass ich mich wie in einer Aufnahmeprüfung für die Navy-Seals fühle.
Oben angekommen: Picknick am letzten der 7 Seen. Atemberaubender Ausblick! Navy-Seal bin ich zwar nicht geworden aber endlich mal raus aus der Stadt und rein in die Natur!

Meine Gastmutter hat mir vor dem Ausflug erzählt Tadschikistan sei „the country of beautiful nature and broken toilets“. Was ich so bisher gesehen habe – absolut zutreffend! Wunderschöne Natur, gastfreundliche Menschen, Ups- and Downs, viel Arbeit, viel Spaß und ich kann echt keine Plumpsklos mehr sehen.

See you!

Wie jedes Jahr, Malle (Bachoriston) wir sind wieder da!!!!

Wie jedes Jahr, Malle (Bachoriston) wir sind wieder da!!!!

Unser täglicher Gurken-Lieferant - Das Feld im Hintergrund, nicht ich

Unser täglicher Gurken-Lieferant – Das Feld im Hintergrund, nicht ich

Die Bande isch müd!

Die Bande isch müd!

Tadschikischer Tanz bei der Ersti-Einweihungsfeier

Tadschikischer Tanz bei der Ersti-Einweihungsfeier

Meine überragend verkleideten Schüler bei der krassesten Halloween-Party des Jahres!

Meine überragend verkleideten Schüler bei der krassesten Halloween-Party des Jahres!

Der erste Teil von "beautiful nature and broken toilets" - 7 Lakes

Der erste Teil von „beautiful nature and broken toilets“

Kann auf jeden Fall mit der Schwäbischen Alp mithalten

Kann auf jeden Fall mit der Schwäbischen Alb mithalten

Das Mausoleum von Rudaki - dem Namenspatron von gefühlt jeder Straße in Tadschikistan und der Gründer der tadschikischen, klassischen Literatur

Das Mausoleum von Rudaki – dem Namenspatron von gefühlt jeder Straße in Tadschikistan und der Gründer der tadschikischen, klassischen Literatur

Kaki-Ernte im Garten

Kaki-Ernte im Garten

G’schichtn aus Duschanbe

Einen wunderschönen guten Nachmittag (Khujand – 16:42 Uhr – 011.10.16)

Ich hab’s geschafft! Ich hab mich erkältet – bei 25 Grad Außentemperatur und strahlendem Sonnenschein! Yeah! Wenigstens finde ich jetzt ein wenig Zeit mich mal wieder diesem kahl aussehenden Blog zu widmen.

Abgesehen von Schnupfen und Halsschmerzen ist ein wenig Alltagsnormalität hier bei mir in Khujand eingekehrt. Die Vorbereitungen für die bevorstehenden Prüfungen und Präsentationen der Schülerinnen und Schüler laufen auf Hochtouren, nach Absprache mit meiner Russischlehrerin wurden meine Russischunterrichtsstunden aufgrund von mangelndem Talent auf 3-mal pro Woche erhöht und Schritt für Schritt erkunde ich, mir unbekannte Ecken meiner neuen Heimatstadt.

Da kam es sehr gelegen, dass ich letzte Woche zur Feier der Wiedervereinigung Deutschlands in die deutsche Botschaft in die Hauptstadt Duschanbe eingeladen war.

Die Reise nach Duschanbe ist an sich schon ein Abenteuer. Der Weg führt über einen Steilpass mit atemberaubender Natur. Der glasklare Fluss „Sarafshan“ schlängelt sich durch steile Berghänge und Ödlandschaften. Trotz nicht optimaler Straßenbedingungen und eingeschränkter Sicht heizen die Fahrer mit einem Tempo, als ob es um den Formel 1 Sieg gehen würde. Als Beifahrer unseres Silberpfeils (eigentlich ein Lexus-Geländewagen) hatte ich freie Sicht auf die vor uns fahrenden Autos und war bei jedem noch so riskanten Überholmanöver wie „Sport1“ so schön sagt: „Mittendrin statt nur dabei“. Selbst in den größtenteils nicht-beleuchteten Tunneln, den sogenannten „Todestunneln“ (kein Witz!) ließ der selbsternannte Lewis Hamilton (der Fahrer) jedes Auto und jeden LKW weit hinter sich.

Die Zeit in Duschanbe war großartig! Einerseits war es schön, mal wieder etwas Zeit mit den anderen Kulturweitfreiwilligen aus Duschanbe zu verbringen. Bei dem ein oder anderen Bier am Abend philosophierten wir mal hier über unsere Rolle als Entsandte und Entsandter, mal da, über eine neue Weltordnung und wieder ein anderes Mal, was am besten gegen Magenbeschwerden hilft. Andererseits hat Duschanbe als Hauptstadt Tadschikistans natürlich einiges zu bieten. Es wirkte auf mich alles noch größer, noch prunkvoller, noch internationaler. Als Vollbluttourist habe ich natürlich tausende unnötige Bilder gemacht, die ich euch am Ende dieses Beitrages nicht vorenthalten möchte.

Der Höhepunkt des Duschanbe-Trips war definitiv die Feier zur Wiedervereinigung Deutschlands in der deutschen Botschaft. Das war schon beeindruckend. Erst wurde die deutsche, dann die tadschikische Nationalhymne gesungen, dann gab es Ansprachen des deutschen Botschafters und eines tadschikischen Vertreters und anschließend ein Buffet mit deutschem Bier und Rostbratwürsten. Ich hatte eine spannende Unterhaltung mit einem Vertreter der Amerikanischen und der Indischen Botschaft. Gegen Ende nahm sich sogar der deutsche Botschafter noch ein wenig Zeit, mit uns Kulturweitfreiwilligen zu plaudern. Ein sehr sympathischer Herr Botschafter!

Zurück in Khujand wieder die Ausgangssituation. Normalität, knapp 6000 km von Zuhause entfernt. Der Blog eines anderen Kulturweitfreiwilligen trägt den Namen „Zwischen Alltag und Abenteuer“ – eine sehr passende Beschreibung, auch für meine Situation. Wenn ich jedoch gerade nach rechts und links von mir schaue, würde auch der Titel „Zwischen Taschentüchern und Hustenbonbons“ gut passen.

Jetzt folgen noch die versprochenen Bilder!

Liebe Grüße!

 

 

Ein Konzert von Musikern aus der Pamir Region im Ismaili Centre in Duschanbe

Ein Konzert von Musikern aus der Pamir Region im Ismaili Centre in Duschanbe

Sympathische Menschen

Sympathische Menschen

Eine kleine Bibliothek in der Stadtmitte

Eine kleine Bibliothek in der Stadtmitte

Ismoil Somoni - der Gründer des tadschikischen Volkes und Vater der Nation

Ismoil Somoni – der Gründer des tadschikischen Volkes und Vater der Nation

Currywurstbude Tajik-Style

Currywurstbude Tajik-Style

Meist Ort der Freude (bei Festen), manchmal Ort der Trauer (Anlaufstation, wenn man seinen Pass verloren hat)

Meist Ort der Freude (bei Festen), manchmal Ort der Trauer (Anlaufstation, wenn man seinen Pass verloren hat)

Fotoaufnahme des Steilpasses während Lewis zum Überholen ansetzt

Fotoaufnahme des Steilpasses, während Lewis zum Überholen ansetzt

Zurück am Göthe-Gymnasium mit der Militärklasse 10a

Zurück am Göthe-Gymnasium mit der Militärklasse 10a

G’schichtn über Höflichkeit und Umweltschutz

Einen wunderschönen guten Abend! (17:23 Uhr in Khujand – 27.09.16)

Long time, no see! Offiziell melde ich mich erst so spät, (bin jetzt schon 2 Wochen hier) weil ich erst seit ein paar Tagen einen Internetstick für den Laptop besitze; inoffiziell, weil ich schon so unfassbar viel erlebt habe und nicht wusste wo ich anfangen soll zu berichten. Dieses Mal also eher informativ als unterhaltend.

So, los geht’s. Eine neue Folge von G’schichtn aus Tadschikistan. Was bisher geschah…

Nachdem ich den Flug von Moskau nach Khujand, eingequetscht zwischen zwei tadschikischen Englischlehrerinnen mit meinem Lieblingshobby „Smalltalk um 4 Uhr nachts“ überstanden hatte, kam ich endlich bei meiner Gastfamilie an.

Meine Family ist überragend! Die Mutter (Malika) spricht großartig Englisch, führt mich ganz behutsam und mit viel Verständnis durch die Tadschikische Küche, kocht jeden Tropfen Wasser für mich vorher ab, um Magenverstimmungen vorzubeugen und bemuttert mich jetzt schon so, dass sie auch mal ihre ganzen Bankkolleginnen und -kollegen in der Gegend umherschickt, bis ich endlich Geld abheben kann. Der Vater (Jamshed) besitzt große Felder mit allerlei Obst und Gemüse und ist die ruhige Seele der Familie. Er ist der Beweis dafür, dass es nicht immer vieler Worte bedarf, um sich zu verständigen; genauer gesagt brauchen wir überhaupt keine Sprache. Ansonsten besteht die Familie noch aus der kleinen Schwester Sitora, dem fast 2 Jahre alten Baby Jahon und Khurshed. Khurshed ist mein Gastbruder, aber wir verstehen uns so gut, dass wir das „Gast-“ schon gestrichen haben.

Die Arbeit am Goethe-Gymnasium macht großen Spaß! Meinen Kolleginnen sind super nett; sie haben mich sogar schon als ihren Adoptivsohn angenommen. Die Schule hat einen wunderschönen Innenhof mit vielen Blumen und Bäumen. Sie ist relativ klein, aber das macht den Unterricht direkter und das Verhältnis zwischen Schüler und Lehrer persönlicher.

Jeden Morgen um 6 Uhr klingelt der Wecker – boa hab ich DAS vermisst <3. Dann geht es mit dem Schulbus zur Schule. Gemeinsam mit den anderen Lehrerinnen bereiten wir die zwei 11.ten Klassen auf ihr Deutschexamen vor. Gerade haben wir die Projektwoche „Umweltschutz“ ausgerufen. Die Schüler bereiten Projekte vor, debattieren und haben bereits einen Film gedreht. Ansonsten bin ich auch oft in jüngeren Klassen und spiele beispielsweise „Stille Post“, „Galgenmännchen“ oder lasse sich die Kinder gegenseitig vorstellen, um ihr Deutsch-Repertoire zu erweitern und die Aussprache zu verbessern.

Mir begegnet eine extreme Höflichkeit hier. Im Schulbus wird mir ein Sitzplatz angeboten, ich werde von wirklich jeder/m persönlich gegrüßt und manchmal wird auch meine Tasche getragen. Ich habe das Gefühl, dass es hier eine andere Auffassung von Höflichkeit und Respekt gegenüber Erwachsenen gibt.

Nächste Woche geht’s für mich für 4 Tage in die Hauptstadt Duschanbe. Zum einen um die Stadt ein wenig zu erkunden, zum anderen weil ich bezüglich der Wiedervereinigung Deutschlands am 03. Oktober zu einer Feier in die Deutsche Botschaft eingeladen wurde. Eine echte offizielle Einladung zu einer echten offiziellen Botschaft!!!!

Weitere Fun-Facts:

  • – Ich habe angefangen russisch zu lernen, bin aber absolut talentfrei und habe mein Maximalziel auf „das Erklären eines Taxifahrers wo ich wohne“ beschränkt
  • – Die Busse hier heißen Marschrutkas (keine Ahnung wie man das schreibt, man spricht es zumindest so) und ihre Decke liegt ungefähr auf der Höhe meiner Schulter
  • – Der Reflex sich im Auto anschnallen zu wollen hat sich als überflüssig und „fahrerbeleidigend“ erwiesen – keine Sorge Mama, hier fahren alle sehr vorsichtig und rücksichtsvoll 😉
  • – Chunchukaral ist nicht etwa ein Tadschikisches Schimpfwort, sondern ist der Name einer Art Freizeitpark hier, der erschreckende Ähnlichkeit mit dem Cannstatter Wasen hat
  • – Der kleine Jahon kann meinen Namen „Tim“ nicht aussprechen und hat mich auf den einfacheren Namen „But“ getauft
  • – Der Hund der Familie „Sultan“ sieht mich selbst nach 2 Wochen Aufenthalt immer noch als extreme Bedrohung für die Familie an und teilt dies auch lautstark mit
  • – Nach jeder Busfahrt zur Schule vollzieht sich folgendes Ritual: Die Lehrerinnen im Bus rufen auf Tadschikisch: „Was sagt man?“. Die Schüler antworten in einem lauten Chorgesang: „Vielen Dank Busfahrer!!“

So genug der Worte. Für alle Interessenten meines Blogs, die entweder der Deutschen Sprache nicht mächtig, oder einfach zu faul sind zu Lesen folgen wieder einige Bilder.

Abschließend bleibt noch zu sagen: Vielen Dank für’s Lesen und eure Rückmeldungen. See You

Das Haus liegt in einem sehr schönen Vorort der Stadt Khujand

Das Haus liegt in einem sehr schönen Vorort der Stadt Khujand

 

Meine unfassbar sympathische (Gast-)Family

Meine unfassbar sympathische (Gast-)Family

DIe Zitadelle in der sich das Historical Museum of Sughd Region befindet

DIe Zitadelle in der sich das Historical Museum of Sughd Region befindet

Who's about to drop the most crazy Mixtape of the year?

Who’s about to drop the most crazy Mixtape of the year?

Der Schulhof des Goethe-Gymnasiums

Der Schulhof des Goethe-Gymnasiums

 

Versuch Nr. 16

Einen wunderschönen guten Abend! (21:13 Uhr in Moskau)

Das ist ungefähr mein 16. Versuch mit diesem Blog anzufangen, wenn du das hier gerade liest hab ich’s endlich geschafft! Gerade sitze ich am Flughafen in Moskau und hab noch 2 h Zeit bis mein Anschlussflug nach Chudschand startet, bin also guter Dinge, dass es dieses Mal klappt!

Mir ist bewusst, dass der organisatorische Teil jeder Veranstaltung immer der langweiligste ist, aber im ersten Beitrag muss ich nun mal Sachen wie: „Wer ist der Typ überhaupt? und „Worum geht’s?“ abarbeiten.

Ich heiße Tim, bin 19 Jahre alt, komme aus Sindelfingen bei Stuttgart und werde ab dem 13. September 2016 für ein halbes Jahr das Goethe-Gymnasium in Chudschand in Tadschikistan unterstützen.

Standartfrage meiner (größtenteils schwäbischen) Verwandtschaft: „Kerle, wie komsch du zu sowas?“
Antwort: Ich bin Teil des Freiwilligendienstes „kulturweit“ der Deutschen UNESCO-Kommission. Besser als auf der „kulturweit“ Website, könnte ich meinen Freiwilligendienst nicht in Worte fassen. Deshalb also ein kleiner Auszug:

was ist kulturweit?
Der internationale Kultur-Freiwilligendienst der Deutschen UNESCO-Kommission bietet Menschen zwischen 18 bis 26 Jahren die Möglichkeit, sich für sechs oder zwölf Monate in der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik zu engagieren.  

(Zitat-Ende: die neue Website von „kulturweit“ ist echt sexy, also schaut mal vorbei: http://www.kulturweit.de )

„kulturweit“ arbeitet mit verschiedenen Partnerorganisationen zusammen. Bei mir ist es der Pädagogische Austauschdienst (PAD) und die Zentralstelle für Auslandsschulwesen (ZfA). Durch sie kam die Verbindung zum Goethe-Gymnasium in Chudschand zustande.

Ein Auswahlverfahren in Bonn, Wochen von Vorbereitung, tausende Emails, ein Vorbereitungsseminar mit vielen neuen Erfahrungen, Ideen und Freunden, ein standesgemäß tränenreicher Abschied und letztlich ein Flug von Berlin nach Moskau liegen nun hinter mir.

Vor allem das Vorbereitungsseminar am Werbellinsee in der Nähe von Berlin hat mir sehr geholfen anfängliche Ängste als Herausforderungen zu sehen und mir meiner Rolle als Freiwilliger in Tadschikistan bewusst zu werden. Ich werde versuchen in diesem Blog möglichst „fair“ zu berichten, möchte aber an dieser Stelle darauf hinweisen, dass diese Art von Berichterstattung für mich Neuland darstellt. (Während ich über den letzten Satz nachgedacht habe, hatte ich übrigens meine Hände zur bekannten „Merkel-Raute“ geformt)

So! Genug geredet, es folgen für alle die keine Motivation zu Lesen hatten ein paar nette Bilder der letzten Tage und Stunden.

Meine überaus sympathischen Zimmernachbarn auf dem Vorbereitungsseminar

Meine überaus sympathischen Zimmernachbarn auf dem Vorbereitungsseminar

Abschied von der Family in Berlin am Flughafen Tegel. Die 3 Jacken hab ich nicht zur Gewichtsreduzierung des Koffers, sondern als Vorbereitung auf die bitterkalten 28 Grad in Chudschand an.

Abschied von der Family in Berlin am Flughafen Tegel. Die 3 Jacken hab ich nicht zur Gewichtsreduzierung des Koffers, sondern als Vorbereitung auf die bitterkalten 28 Grad in Chudschand an.

Zu guter Letzt: Wer Rechtschreibfehler findet ist erstens krasser in Grammatik als mein Rechtschreibverbesserungsprogramm auf dem PC und darf zweitens diese gerne behalten J

Ich freue mich auf all das Neue das mir begegnen wird und habe das Gefühl es startet ein überragender Lebensabschnitt. Turn Up und Liebe Grüße!

Tim