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Da Nang

Es ist soweit – Denken auf Fühlen umgestellt – für zwei Wochen oder Sekunden – mal wieder.

Es dauert neunzehn Stunden mit dem Nachtzug und zwanzig Minuten mit dem Moped.

Die Luft trägt still die Verheißung von Meer und wenn wir singen und tanzen gleichzeitig üben, dann vergessen wir den Text.

Sinne sind ungleich Gefühl. Trotzdem:

Ich schmecke Feigensalat mit Minze.

Rieche meine eigene Haut in der Sonne.

Fühle das Stechen der Quallen und das Gefühl von Wasser als Luft.

Höre die Wellen und das Jubeln – unsere schiefen Stimmen zwischen den dunklen Wellen.

Ich sehe Meer und Berge und den Fluss bis zum Himmel und dann noch Laternen in rot.

Was bleibt?

Mehr als die Fragen: Was ist der Wert von Fremde? Ist diese Stadt mir wirklich noch fremd?

Bin ich es selbst?

Am Horizont warten die Berge mit aller Zeit der Wälder bespannt auf den Silberstreif in den Wolken, nicht auf eine Antwort.

Meine Worte haben sich selbst hier vermisst.

Es gab bedeutungsvollere Stimmen zu hören

und viel Schönheit wortlos zu bestaunen.

       

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