Der Hunger nach Welt
Ich erkenne die Sterne wieder
in der Nacht
als die Welt still wird
nur Zikaden zirpen
Ich schlafe weniger
weil tanzen lebendiger ist
und die Welt vor meiner Tür
Hochzeit feiert und Häuser baut
Ich finde den Baum
nicht mehr vor lauter Wald
und verliere mein zu Hause
in so viel Stadt
Ich schmecke die Sehnsucht
das Obst vom Markt
meinen Alltag
Diese Welt pulsiert in mir
schwillt an als Suche nach Jahreszeiten
entlädt sich dann in der Flucht in den Norden
Reise ins Märchenland
Diese Welt versucht anzukommen
das Chaos ertragen
indem die Einsamkeit still leuchtet
wie ein Stern
Millionen Lichtjahre entfernt
Brauchst du Abstand oder mehr Nähe in dieser Welt?