Die Luft ist so warm,
dass alles zu Welt wird
alles aus mir wird nach aussen geschleudert
wie ein Strudel aus blinkenden Lichtern
vermischt sich
dann wenn der Regen fällt
für viele Stunden
wird mein Ich in die Stadt davon geschwemmt
der Regen auf meiner Stirn
reinigt, weil er lähmt
jede Bewegung in Frage stellt
was mach ich hier
ich nicke, lächle und laufe weiter
um mich ganz zu verteilen
in jedem Café
an jeder Kreuzung
und auf den Dachterrassen der Stadt
wirbeln meine Fasern durcheinander
meine schwitzende Haut,
versuche jetzt mit Stäbchen
Suppe zu essen
darüber kann ich lachen
zwischen den Wirklichkeiten
meiner Wirklichkeit und die dieser Stadt
sie sind nur zeitverschoben kongruent
ich muss diese Stadt, diesen Lärm, diese Fülle verlassen
damit in mir mehr Raum wird der ihr Resonanz gibt,
jedes Mal wenn ich meine Tür verschließe
fühlt es sich realer an
unglaublich lebendig
noch summe ich bloß
weil Worte Rätsel
und Begegnungen häufig nur monetärer Austausch sind –
ein Danke
ein Tschüss.