Über die Gesellschaft, in der ich gerade lebe
Seit Stunden fahren wir schon die Straßen entlang, die man typisch russisch nennen könnte, wenn man nicht dieses Wort zu meiden versucht. Schnurgerade, zwischen ganzen Baumkolonnen, deren Zweige sich unter dem Gewicht des Schnees biegen, scheinbar endlos. Continue reading
Die Uhr zeigt 6.24, in Helsinki fallen nasse Schneeklumpen vom Himmel, was mein Vorhaben, die zwei Stunden Wartezeit bis ich bei meinem Couchsurfer aufschlagen kann, mit etwas morgendlichem Sightseeing zu verkürzen, nach ein paar Minuten bereits vereitelt hat. Also sitze ich hier und tue was ich die letzten zwei Wochen nicht machen konnte, aus Zeitmangel, aber vor allem aus Unlust. Continue reading
Der Volkstrauertag, immer zwei Sonntage vor dem ersten Advent begangen, war fast mein ganzes Leben lang ein Tag, mit dem ich absolut nichts verbunden habe.Vor ein paar Jahren allerdings fiel er auf ein Wochenende, das ich zufällig bei meiner Oma Gretel verbracht habe. Am Abend hat sie eine Kerze angezündet und lange stumm davor gestanden, bis ich sie irgendwann fragen musste, für was sie die Kerze denn angezündet hat. Als sie sich dann zu mir gedreht hat, Continue reading