Was ist für dich das Schönste an Lettland? – Was magst du überhaupt nicht?

Inga und Paula

Inga: „Am Schönsten sind die Sonnenuntergänge! Aber mich stört sehr, dass zurzeit überall neue Häuser gebaut werden, sodass man keinen Baum mehr sehen kann, geschweige denn einen Sonnenuntergang – das macht ich wirklich wahnsinnig!“

Paula: „Am Schönsten ist Alt-Riga, die Natur und die Sonnenuntergänge. Aber ich mag nicht, dass es so viele alte, renovierungsbedürftige Häuser gibt.“

 

Ralfs und Reinis

Ralfs: „Am Schönsten ist die Natur und Alt-Riga in Lettland. Am Schlimmsten ist die Luftverschmutzung“

Reinis: „Am Schönsten ist Natur in Lettland und am Schlimmsten sind die Bauarbeiten.“

Eliza, Liviāna und Emīlija

Eliza und Liviāna: „Am Schönsten sind die Natur und die Sonnenuntergänge in Lettland. Am Schlimmsten sind die Bauarbeiten.“

Emīlija: „Am Schönsten sind die Natur, die Leute, Brot und Kaffee in Lettland, am Schlimmsten die Straßenarbeiten.“

Die Antworten der 7.Klasse des 3.Staatsgymnasiums Riga verdeutlichen ein weiteres Mal die enge Naturverbundenheit die mir bei den lettischen Großstädtern begegnet. Anders als beispielsweise in Berlin, wo man sich selbst eher als „Berliner/ -in“ als als „Deutsche/ -r“ fühlt und präsentiert sind die Einwohner Rigas eher stolz darauf Letten zu sein und lassen keine Gelegenheit aus auf das die Stadt umgebende Land zu fahren. Dies wird auch besonders daran deutlich, dass das wichtigste Fest, das „Jani“ (Mittsommer) traditionell auf dem Land mit Lagerfeuertänzen und Blumenschmuck gefeiert wird, sodass die Hauptstadt am 23. und 24. Juni wohl mehr oder weniger ausgestorben daliegt.

 

 

If I say „Riga“ whats the first thing you have to think about?

 

Kaspers (Geschichtsstudent):

„Lovely Diversity“

„There is so much to discover under the skin“

Erst seit dem 21. August 1991 ist Lettland offiziell ein souveräner, von der Sowjetunion unabhängiger Staat. Die Jahrhunderte lange Fremdherrschaft hat ihre Spuren hinterlassen, sowohl architektonisch, als auch kulturell, sodass man heute ein verwobenes, vielfältiges Kultur- Geflecht in Lettland vorfinden, dass für mich als Außenstehende manchmal nur schwer zu verstehen ist.

 

Fischverkäufer auf dem Markt:

„Big City“

Fast alle Letten, mit denen man sich in Riga unterhält, sind auf dem Land aufgewachsen und fahren immer noch häufig zu ihrer dort ansässigen Familie um frisches Essen aus den Gärten zu holen, da in Lettland zurzeit eine große Diskrepanz zwischen dem durchschnittlichen Nettoeinkommen und den Lebensmittelkosten herrscht.

 

Käseverkäufer:

„Dome Church“

Der Dom zu Riga ist die Kathedralkirche der Evangelisch-Lutherischen Kirche und die größte baltische Kirche. Eine Besonderheit des Doms stellt die in Sachsen hergestellte Glocke dar. Sie ist die größte Glocke ihrer Art und wiegt 8,5 Tonnen.

 

Verkäuferin eines Souvernirstandes

„Black cat“

Als ein reicher Kaufmann nicht in die Große Gilde aufgenommen wurde, rächte er sich, indem er ein prächtiges Haus neben das Gildengrundstück baute, auf dessen Turmspitze eine schwarze Katze saß, die den Handelsleuten ihren Hintern entgegenstreckte.

 

Toms, 34, Freewalkingtour-Guide

„Love! I love my Riga“