Zwischenlandung

Am heutigen Tag wurde ein Moment Wirklichkeit, auf den ich mich bereits seit April vorbereitet hatte: Ich betrat ukrainischen Boden. Ich bin nicht zum ersten Mal in der Ukraine, doch es fühlt sich diesmal alles ganz anders an, denn dieses Land wird mindestens für die nächsten sechs Monate (hoffentlich) mein neues Zuhause werden.

Der Flug von Berlin nach Kiew war gepägt von verschiedensten Gedanken zum „kulturweit“-Vorbereitungsseminar. Es war eine sehr schöne Zeit, weil ich vielen tollen Menschen begegnen durfte, jedoch habe ich nun auch mehr Fragen als vorher, da ich dort vieles als aufwühlend oder sogar widersprüchlich empfand.

Nach meiner Ankunft wurde ich zunächst von guten Freunden empfangen, die hier leben. Wir verbrachten einen sehr ruhigen Tag, fuhren Tretboot auf dem Dnjepr und genossen die letzten warmen Sonnenstrahlen des Septembers. Morgen geht es dann mit dem Zug in die südöstliche Industriestadt Saporischschja. Ich freue mich unglaublich – nicht nur aufgrund meiner neuen Arbeit, sondern auch wegen der äußerst spannenden gesellschaftlichen und politischen Situation. Weitere Eindrücke und Gedanken folgen in den nächsten Tagen…

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