Cluj Part 2 und wieder Abschiedsblues

Letztes Wochenende bin ich wieder nach Cluj gefahren und habe mich dort mit einer Freiwilligen von einer anderen Organisation getroffen, Sophia. Ich konnte bei ihr schlafen und sie hat mir auch wieder neue Sachen gezeigt, die ich noch nicht entdeckt hatte, z. B. eine sehr günstige und irgendwie schräge Pizzeria in Mărăști, dem sozusagen Hochhausviertel neben dem Zentrum von Cluj, die sich Mühe gibt, wie ein amerikanisches Diner auszusehen aber immerhin den Namen Toskana trägt…Aber egal, die Pizza war auf jeden Fall gut und anders als ich es bis jetzt kannte, kann man Saucen zur Pizza dazubestellen und hat direkt etwas zum Dippen…ja, für die ganze Pizza…

Außerdem haben wir einen Nachtisch probiert, von dem ich vorher auch noch nie gehört hatte (man kann inzwischen sagen, dass in jeder Woche, die ich bis jetzt in Rumänien verbracht habe, eine großartige neue essbare Entdeckung dazugekommen ist… vielleicht mache ich mal einen extra Food-Beitrag:D). Es ist auch teigig und frittiert -wie die plăcinte, die es hier an jeder Ecke gibt und die ich total für mich entdeckt habe- und entweder mit viel Marmelade und einer genialen Frischkäsecreme (keine Ahnung was es war, aber es hatte auf jeden Fall was von Frischkäse) oder mit viel Nutella. Es heißt Papanași und mit „viel“ meine ich wirklich viiiel Creme bzw. Nutella. Der Name ist fast am besten….und ich könnte noch ewig über Essen schreiben, aber tatsächlich hat das Wochenende noch etwas anderes Gutes gebracht.

 

Cluj von „oben“

 

Am Sonntag ist nämlich mein Freund zu Besuch gekommen und das war natürlich das Highlight, auf das ich mich schon die ganze Woche gefreut hatte. Wir sind die Nacht von Sonntag auf Montag noch in Cluj geblieben (immerhin gibt es jetzt die Connection zu einem Airbnb-Typ, der zwei Zimmer seiner Wohnung in Mărăști vermietet) und am Montagabend zu mir gefahren. Viel zu erzählen gibt es dazu allerdings nicht..und wenn, hätte es wieder mit Essen zu tun – sagen wir so: ich weiß jetzt auf jeden Fall wo ich guten und günstigen Tofu und Sojamilch in Glasflaschen finde:)

Insgesamt ging die Zeit natürlich viel zu schnell vorbei und jetzt sitze ich schon wieder alleine in meiner Wohnung und zusätzlich dazu, dass mein warmes Wasser mal wieder nicht funktioniert, ist jetzt auch das WLAN kaputt (das heißt, sollte dieser Beitrag doch gepostet werden, funktioniert es hoffentlich wieder).. Naja, da bleibt mir nichts, als meine paar Bücher (ich habe donnerstags und freitags nämlich immer super wenig Unterricht..) und natürlich die Option, weiter Rumänisch zu lernen. Und vielleicht findet sich ja jemand, mit dem ich dieses Wochenende etwas machen kann..dann geht die Zeit auch super ohne Netflix rum.

Tatsächlich ist mir dieses Wochenende aufgefallen, wie viel mir doch schon an der Zeit hier liegt. Ich kann nicht sagen, dass ich unersetzbare Bekanntschaften gemacht habe oder besonders einzigartige Erlebnisse hatte, aber trotzdem fühlt es sich super an, diese Zeit jetzt hier alleine zu verbringen. Ich entdecke sozusagen wie gut ich doch mit mir selbst klarkomme und mag mein Leben hier und die Zeit mit mir..

 

Mărăști

 

 

 

Update 6 Stunden später: Das WLAN funktioniert wieder! Also steht einem Wochenende mit Netflix nichts im Wege…?

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