Chosica

Neuer Ort, neue Familie und ein sehr viel kürzerer Schulweg!

Seit einem Monat wohne während der Woche in Chosica bei Gabys Vater, wo ich wirklich unglaublich liebenswürdig empfangen wurde. Hier wohnen Gabys Vater, Gabys Großmutter, ihr Onkel und Gaby. Ich fühle mich total wohl. Gabys abuela kocht jeden Tag Essen für uns und versucht uns mit Reis, Linsen und Kartoffeln zu mästen. Es ist total schön nach Hause zu kommen und fertiges Essen in der Küche stehen zu haben. Außerdem kann ich nun viel mehr am Schulalltag teilnehmen. Das heißt ich bleibe meistens bis halb 5 in der Schule und lerne Spanisch, gehe im Schwimmbecken schwimmen, spiele theater, helfe bei AGs wie “Tomatenfisch” oder gehe mit den Lehrern einen “Afterwork Pisco” trinken.

Tomatenfisch ist eine sehr coole AG, in der Tomaten in einem gewächshaus mithilfe von Fischen gezüchtet werden. Es ist ein Kreislauf, in dem das Trinkwasser für die Pflanzen von den Fischen gefiltert wird und das Trinkwasser für die Fische von den Tomaten mit Mineralien angereichert wird. Es helfen total viel Schüler mit, sodass ich gerne dort hingehe, um zu helfen, aber auch, um mal außerhalb des Klassenraums Zeit mit den Schülern verbringen zu können.

Ich fühle mich immernoch sehr wohl in meiner Einsatzstelle, ich mag meine Ansprechperson Christine und auch das restliche Kollegium sehr gerne. Dadurch dass wir eine verhältnismäßig kleine Schule sind kenne ich auch fast alle Lehrer. Meine Arbeit macht mir Spaß und ich gehe wirklich gerne zur Schule. Ich kann an allen Ecken und Enden helfen und habe daher die Freiheit zu entscheiden, was ich machen möchte; im Kindergarten helfen, vertretungsunterricht geben, Unterricht vorbereiten, Projekte planen für den Umwelttag, Deutsch- Konversationskurse für Eltern etc.

Gaby geht vor der Schule immer in einen Sportclub namens Bosque, um Laufen zu gehen und etwas Gymnastik zu machen. Ich finde es super, dass Gaby auch so gerne morgens Sport macht und komme immer sehr gerne mit ihr zum Sport. Zur Schule bzw. zum Bosque fahren wir entweder mit dem Bus oder Gabys Vater bringt uns wenn er zuhause ist. Mir macht das Busfahren allerdings total Spaß, auch wenn es meistens ein bisschen stressig ist auszusteigen, weil es keine richtigen Bushaltestellen gibt. Wenn man aussteigen möchte musst einfach baja und die Straßenecke nennen und dann ruft der Mann, der bei allen das Geld einsammelt und die Tür öffnet und schließt, baja bosque, baja bosque. Der Busfahrer hat das dann hoffentlich gehört und macht früh genug seine Vollbremsung.

Mein Gastvater (Juan) und meine Gastoma sind unglaublich liebenswürdig, und total gastfreundlich. Juan redet sehr langsam und deutlich mit mir und ich versteh ihn richtig gut, wenn wir miteinander auf Spanisch sprechen. Außerdem sagt er immer ich sei seine dritte Tochter.. 🙂 Meine Gastoma spricht sogar Quechua, ich hoffe, dass ich irgendwann ein bisschen von ihr lernen kann. Mein Spanisch läuft eigentlich ganz gut, ich wäre zwar gerne mehr mit Spanisch im Alltag konfrontiert, aber ich habe Glück, dass ich mit meiner Gastfamilie Spanisch sprechen muss. Deshalb habe ich mich nun auch für einen weiteren Sprachkurs angemeldet. Ich werde ersteinmal jeden Samstag 2 Stunden Einzelunterricht machen und schaue dann mal wie das läuft und ob es was bringt.

Mein Gastvater (Juan) und meine Gastoma sind unglaublich liebenswürdig, und total gastfreundlich. Juan redet sehr langsam und deutlich mit mir und ich versteh ihn richtig gut, wenn wir miteinander auf Spanisch sprechen. Außerdem sagt er immer ich sei seine dritte Tochter.. 🙂 Meine Gastoma spricht sogar Quechua, ich hoffe, dass ich irgendwann ein bisschen von ihr lernen kann. Mein Spanisch läuft eigentlich ganz gut, ich wäre zwar gerne mehr mit Spanisch im Alltag konfrontiert, aber ich habe Glück, dass ich mit meiner Gastfamilie Spanisch sprechen muss. Deshalb habe ich mich nun auch für einen weiteren Sprachkurs angemeldet. Ich werde ersteinmal jeden Samstag 2 Stunden Einzelunterricht machen und schaue dann mal wie das läuft und ob es was bringt.

Gestern habe ich erfahren, dass ich nun tatschlich garnicht mehr meiner Gastmutter wohnen kann. Sie möchte das Zimmer vermieten und hat wohl schon neue Mieter, weshalb ich nächstes Wochenende bei Carmina schlafen muss. Ich war etwas überrumpelt gestern… aber naja, so lerne ich eben spontan zu sein. Ich habe total Glück, dass Carmina so eine schöne Wohnung hat, die gleich bei mir um die Ecke ist. Und nun habe ich noch mehr Glück, denn ihre vermieterin erlaubt mir am Wochenende dort in einem kleinen Raum, wo nur ein Bett drin steht zu “wohnen” (ist ja immer nur übers Wochenende) bis ich was neues finde. Ich freue mich total, denn ich habe sowieso immer schon sehr viel Zeit bei Carmina verbracht und jetzt habe ich sogar mein eigenes Bett dort!

Blick über Surco (Lima)

Blick aus meinem Fenster in Chosica, hier oben ist man der Sierra schon etwas näher, was man an den Hügeln im Hintergund merkt

Meine abuela/Oma und Juan haben mich eingeladen Anticuchos essen zu gehen; Rinderherzen am Spieß, schmecken sehr lecker!

Bei uns auf dem Schulhof wachsen Banenstauden!! lIch hoffe die werden bald reif, dann geh ich mir in der Pause mein Essen pflücken

der Sportclub “el Bosque” =der Wald
(man fühlt sich wie in einer Oase dort)

Hühnchen an der Stange auf dem Markt ist hier Gang und Gebe

Vor einigen Wochen war Lucie (sehr gute Freundin von Zuhause) in Lima und hat mich in Chosica besucht. Lucie backt seitdem sie in Peru ist (4 Monate) wöchentlich Brot, weil das Brot hier für uns Deutsche wie Luftbrot ist. Weil ich unbedingt auch etwas Brot haben wollte, hat sie alle Zutaten mit nach Chosica gebracht und wir haben ein unglaublich leckeres Brot gebacken. Gaby und ihre Oma waren auch total begeistert! Lucie könnte hier einfach eine deutsche Bäckerei aufmachen und ein Vermögen verdienen! Es war total schön Lucie zu Besuch zu haben und ihr meine Schule zu zeigen.

Surfen an der playa Makaha in Lima mit Pauline, Carmina und Lucie