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Mango, Maracuja und Empanadas

Ich fange mal beim Wichtigsten an… bei meinem derzeitigen Lieblingsessen: MANGO

Mangos hier sind soo lecker, ich könnte mich das ganze Jahr nur davon ernähren! Allerdings gibt es noch so viel anderes leckeres Essen… Bei mir um die Ecke gibt es einen Mercado bei dem ich regelmäßig super günstig mangos, plátanos, maracuyás, piñas , paltas, papas usw. einkaufe. Außerdem gibt es vielerorts in Lima Bäckereien/ Panaderias, die für ca. 3 Soles super leckere Empanadas verkaufen. Diese sind meist mit carne /Fleisch oder pollo/ Hühnchen gefüllt. Wenn ich mal keine Lust habe zu kochen oder hungrig mit den anderen KWF (Kulturweit-Freiwillige) durch die Straßen Limas laufe, waren Empanadas bislang meistens unsere Rettung.

Ein bisschen vermisse ich natürlich das gute alte Schwarzbrot, ungezuckerten Naturjoghurt oder stinkigen Bergkäse… gestern habe ich im Supermarkt Pumpernickel für 19(!) Soles gesehen, da konnte ich dann nicht wiederstehen und hatte meinen bislang teuersten Einkauf hier in Lima?

So viele neue Endrücke!

Ich weiß manchmal garnicht wo ich anfangen soll zu erzählen, denn es gibt so vieles zu erzählen… Ich habe schon Schwierigkeiten Lima, die hektische 10 Millionen Stadt, in vollen Zügen wahrzunehmen. Ich werde trotzdem versuchen meine Eindrücke hier auf Papier zu bringen:

In „Barranco“ gibt es eine Altstadt, wo wunderschöne alte Häuser stehen, wo es viele Grünflächen, Palmen und Streetart gibt. Dann gibt es wiederum Viertel, wo viele zerfallene Häuser stehen und viele Streunerhunde herumlaufen. In manchen Gegenden wurde mir von Taxifahrern gesagt ich solle das Fenster schließen und die Tür abschließen. Ich finde die Schere zwischen Arm und Reich ist hier sehr deutlich zu spüren. Fast alle Häuser in meinem Bezirk haben ihre Häuser sehr sicher umzäunt. In unserem Treppenhaus sitzt täglich ein Wächter und passt auf die Appartments auf.

Ich fühle mich bislang zwar sehr wohl in meiner Gastfamilie und in der Schule, allerdings geht mir das tägliche pendeln von Lima nach Chosica, ziemlich auf den Keks. Momentan bin ich ziemlich gerädert, weil ich so viel unternehme und Neues kennenlerne, aber durch die viele und lange Fahrerei sehr wenig Zeit und wenig Schlaf habe. Das Autofahren hier finde ich sehr ruckelig und spannend aber nicht besonders entspannend. Meine Gastmutter kommt meistens erst spät von der Arbeit wieder und Gabriela bleibt unter der Woche in Chosica bei ihren Vater. Daher bin ich die letzten zwei Wochen fast täglich zum kochen, Spanisch lernen oder einfach nur zum Reden zu Carmina gegangen.

Zu guter Letzt mein aufregendes Erlebnis von letzter Woche:

Der Tag fing ganz normal an. Ich stand mit zwei Deutschlehrern im Lerherzimmer, als plötzlich Kinder über uns mit immenser Lautstärke auf den Boden stampften. Ich wunderte mich aus welchem Klassenraum der Tumult kommt und schwupsdiwups war das Stampfen auch schon wieder vorbei. Dann rannten Kinder aus den Klassenräumen nach draußen, ich stand im Flur und verstand garnichts mehr. Und dann machte es „Klick“. Es war natürlich ein Erdbeben und keine stampfenden Kinder.

Der sogenannte „temblor“ war zwar nur um die 3 Sekunden lang, trotzdem mussten alle Schüler und Lehrer auf den Schulhof oder in die Kirche, weil es dort im Falle eines Nachbebens sicherer als im Schulgebäude ist. Der pazifische Feuerring, ein Vulkangürtel mit Erdbebengefahr verläuft entlang der Pazifikküste Amerikas. Daher sind Erdbeben in Peru keine seltene Angelegenheit. Das Erdbeben letzten Freitag hatte eine Stärke von 4,6 mit Epizentrum in der Nähe von Lima. Damit war es ein unbedenkliches Erdbeben. Aber das Ausmaß eines Erdbebens hängt natürlich von mehr Faktoren als Stärke und Lage des Epizentrums ab.

Hier noch ein paar Fotos 🙂

Liebe Grüße!!

Graffiti in Barranco

Sonntags ist die gesamte Avenida Arequipa von 8-14 Uhr für Sportler gesperrt. Julian (KWF) und ich sind in Limas Morgenhitze bis ins Stadtzentrum gelaufen. Anschließend haben wir mit den anderen KWF bei Pauline gebruncht.

Eindrücke von Lima auf meinem Schulweg

Restaurantmeile in Barranco; war uns alles zu teuer und wir haben uns für Empandas entschieden.

Sonnenuntergang in Miraflores

(von links) Noa, Carmina, Pauline Fotograf: Julian

 

 

 

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