Erste Eindrücke von Lima

Soo dank meines Jetlags liege ich seit 5 Uhr morgens wach im Bett und da dachte ich mir das ist eine gute Möglichkeit, um von meiner Gastfamilie und meinem ersten Tag zu berichten.

Meine unglaublich nette und gastfreundliche Gastfamilie besteht aus meiner Gastschwester Gabriela und meiner Gastmutter Pepe. Außerdem ist der Freund meiner Gastmutter oft bei uns. Gabriela spricht total gut deutsch und da mein spanisch überhaupt nicht gut ist übersetzt sie im Moment das meiste, was mir z.B. Pepé sagen möchte. Gabriela ist 17 und macht grade ihr IB (internationaler Schulabschluss) an der gleichen Schule, an der ich ab Montag arbeiten werde.

Erster Tag:

Nachdem ich eine super leckere Mango gefrühstückt hatte und meinen Koffer ausgepackt hatte, wollte mich meine Gastschwester Gabriela mit einer Aktivität überraschen. Also sollte ich mir Sportsachen anziehen, einen Badeanzug einpacken und los gings. Da Gabriela auch gerne joggt sind wir ca. 5km durch das hektische Lima bis zum Strand gelaufen. Am Strand angekommen standen wir plötzlich vor einer Surfschule, Gabriela gab mir einen Neoprenanzug und unsere Surfstunde fing an! Die Wellen waren super und es hat total Spaß gemacht ? Eine gelungene Überraschung… ich dachte wir würden bloß schwimmen gehen.

Auf dem Rückweg haben wir dann den Bus genommen und das war vielleicht ein Abenteuer! Man orientiert sich nach Farben der Busse, wir stiegen also in den violetten Bus ein, der hupend, mit offener Tür und einer sehr ruckartigen Bremsung an die Bushaltestelle angefahren kam. Wir stiegen ein und mussten nur 1 Sol pro Kopf zahlen, was ca. 30 Cent entspricht. Sobald alle eingestiegen waren fuhr der Bus hupend und sehr schnell an, um kurz darauf wieder sehr abrupt abzubremsen. Von da an habe ich die Festhaltestange nicht mehr losgelassen… ? Der Bus hielt noch einmal an einer richtigen Bushaltestelle und sonst wurde immer irgendwo auf der Straße gehalten, um Leute ein und aussteigen zu lassen. So sind wir auch nach einigen Stopps irgendwo am Straßenrand ausgestiegen…

Abends habe ich mich mit Carmina (Mitfrewillige) getroffen und weil Gabriela Angst hatte mich alleine zu ihr laufen zu lassen sind wir zusammen zu ihrer Wohnung gegangen und haben sie abgeholt. Ursprünglich wollten Carmina und ich uns in den Park setzten, aber das war wohl zu gefährlich, deswegen sind wir drei zurück zu uns und ich habe Carmina mein neues Zuhause gezeigt. Als Carmina um 20 Uhr nach Hause gehen wollte haben Gabriela und ich sie zusammen nach Hause gebracht, weil sie nicht alleine laufen sollte.  Gabriela hat mir erklärt, dass wir als Ausländer mehr gefährdet sind überfallen zu werden o. Ä. , weil wir zu nett und zu naiv sind und die Gefahren nicht einschätzen können. Ich bin froh, dass Gabriela und Pepe aufpassen, dass uns nichts passiert, wenn wir durch Lima spazieren.

Insgesamt hatte ich einen super ersten Tag, ich habe echt Glück so eine tolle Gastfamilie bekommen zu haben!

 

 

 

Ein Gedanke zu „Erste Eindrücke von Lima

  1. Marion Buhs

    Du hast anscheinend das große Los gezogen: so eine nette Gastfamilie! Und dann der 1. Tag: joggen und surfen – besser geht’s nicht. Auch nicht ganz unerheblich, sie passen auf dich: abends im Park = no go aera. Liebe Noa, ich freue mich so für dich. Liebe Grüße, Marion

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