Ein neuer Beitrag nach langer Zeit

So, endlich gibt es mal wieder einen Blogeintrag von mir. Nach langer Zeit muss man sagen, aber es ist so viel passiert, da habe ich einfach nicht die ruhe zum Schreiben gefunden. Jetzt habe ich aber endlich ein bisschen ruhe und will die Zeit nutzten, um zu erzählen was die letzten Wochen  so bei mir los war. 

Die Austausch Schüler und Jugendstielmuseum 

Vom 4 – 11 Oktober bekam die Herderschule Besuch von Schülern der 10 Klasse vom Gymnasium Ottobrun. Viel Zeit konnte ich leider nicht mit ihnen verbringen, aber bei einem Ausflug ins Jugendstielmuseum durfte ich sie begleiten. Und ich muss sagen es hat sich echt gelohnt neben ein paar netten Unterhaltungen auf Deutsch konnte ich auch eine kostenlose Führung durch das Jugendstielmuseum genießen. Das Jugendstiel Museum befindet sich logischer weise im Jugenstielviertel und beides ist meiner Meinung nach einen Besuch Wert. Zwar findet man fasst überall in Riga Bauten mit Jugendstiel Elementen, aber im Jugendstiel Viertel stehen die mit Blumen, Figuren und schnörkeln verzierten Häuser dicht an dicht und sie sind fasst alle renoviert.

Das Museum bietet dabei die Möglichkeit, so ein Haus auch mal von innen zu begutachten. 

Es handelt sich dabei um die Wohnung des Architekten Konstantīns Pēkšēns. Der das Haus auch selbst entworfen hat. Es wurde dabei versucht alles so detailgetreu wie nur möglich wieder her zu richten. Die Führung die wir bekamen war auf englisch was nicht weiter problematisch war . Persönlich muss ich sagen das sich der Besuch echt gelohnt hat und ich würde das Museum wärmsten weiterempfehlen auch ohne Führung.

Ferien, Jūrmala, und die Sache mit dem Migrationsamt

In der Woche vom 21-25 Oktober waren Herbstferien in Lettland. Die Lehrer müssen jedoch trotzdem in die Schule kommen und arbeiten und können nicht zu Hause bleiben. Ich durfte allerdings von zu Hause aus arbeiten. Meine Aufgabe war eine Vertretungsstunde Vorzubereiten. Ich habe mich dafür entschieden eine Präsentation über MV zu machen da viele Schüler von Deutschland nämlich nur eins wissen: Bayern. Oder besser gesagt sie kennen allgemein mehr Süddeutschland und natürlich Berlin, München, Hamburg, die großen Städte halt. Ausserdem ist es wohl so das auch Fördergelder für Projekte, ehr aus diesen Bundesländern kommen und das obwohl MV doch durch die Zeit der Hanse eine geschichtliche Verbindung zu Riga aufweisen kann. Naja also habe ich es jetzt selbst in die Hand genommen, mein Bundesland zu präsentieren.

Dessweiteren hatten ich und die anderen Freiwilligen durch eine Mitfreiwilliege, die beim Goethe Institut arbeitet die Gelegenheit kostenlos ins Kino zu gehen. Denn aufgrund des Internationalen Filmfestivals wurden Filme aus vielen verschiedenen Ländern ausgestrahlt ,unteranderem auch aus Deutschland. Theoretisch hätten ich zu mehreren Filmen gehen können, aber ich wollte nur Systhemsprenger sehen. Der Film wurde im Splendid Palace gezeigt, das Kino mit dem schönsten Kino Saal den ich je gesehen habe. Allein wegen diesem Saal, hatte sich der Abend für ich schon gelohnt. Der Film selber war auf Deutsch mit englischen Untertitel. Für alle die, die weder Deutsch noch English konnten saß in einem kleinen Raum hinter den Sitzreihen eine Übersetzerin, die parallel zum Film auf Lettisch übersetzt hat. Man konnte sich dann am Eingang des Saals Kopfhörer nehmen durch die man sich das ganze anhören konnte.

Der Film an sich war ebenfalls Sehenswert ich hatte schon lange vorgehabt ihn mir anzugucken.

Auch wenn ich mehrmals den Tränen nah war. 

Am Samstag war ich dann ich Jūrmala. Das ist Lettlands einziger offizieller Kurort. Júrmala liegt direkt an der Küste ungefähr 20 Minuten von Riga mit dem Auto/Minibus entfernt.

Los ging es vom Autobus Bahnhof in Riga. Eine Fahrt hat 1,15 € gekostet. In Jūrmala gibt es mehrere Stationen und es nicht egal wo man aussteigt, da das Gebiet sehr weitläufig ist.

Ich bin in Lielupe ausgestiegen und dann mit einer weiteren Buslinie biss nach Buļļuciems gefahren. Von dort aus bin ich dann ein Stück durch den Nationalpark Ragakāpa gelaufen. Die stille die herrscht erschafft eine unglaubliche Atmosphere. Allgemein hat mich die Ruhe am meisten überrascht, denn es hat mir gezeigt wie sehr ich mich schon an den lärm und die Unruhe der Stadt gewöhnt habe.

Durch den Wald bin ich dann bis zum Strand gelaufen. Der strand ist sehr breit und es waren fasst keine Steine zu sehen ,anders als bei dem Strand zuhause in Kägsdorf. Ausserdem scheint das Wasser sehr Flach zu sein so das man ein ganzes stück in die Ostsee hinein warten kann. Leider konnte ich das nicht ausprobieren, da ich mein Handtuch vergessen hatte. Stattdessen bin ich 7 km am Strand entlang gewandert, bis nach Majorie, den Touristischen Teil von Jūrmala. Von dort  bin ich dann mit dem Autobus zurück nach Riga gefahren .

Eigentlich wollte ich in den Ferien ins Migrationssamt. Aber nachdem ich schon eine Reihe von 

„Gruselgeschichten“ gehört habe konnte ich es noch nicht hinter mich bringen. Da ich diesen Monat sowieso keine Wahl mehr habe werde ich sobald ich das hinter mich gebracht habe definitiv einen Blogeintrag darüber verfassen.

Der Sprachkurs 

Seit drei Woche besuche ich zweimal die Woche einen Lettisch Sprachkurs zusammen mit den anderen Freiwilligen und was soll ich sagen, nie in meinenLeben hätte ich gedacht das ich mal eine Sprache Lerne in einer Sprache die nicht meine Muttersprache ist, nämlich in Englisch. Leider resultiert das ganze darin das meine Notizen ein unübersichtlicher Mischmasch aus Englisch und Deutsch ist. Seit ich angefangen habe lettisch zu lernen fallen mir vor allem auch wieder total viele Französisch Vokabeln ein die ich ebenfalls all zu gerne in den Sprachenkochtopf werfe. Französisch und Lettisch sind weit entfernt davon verwandt zu sein trotzdem verwecksel ich immer wieder bestimmte Wörter. Warum auch immer. Ich werde ja sehen ob ich die A1 Prüfung schaffe.

Puh, ich glaube das war bis jetzt mein längster Blogeintrag überhaupt. Diesmal gibt es sogar ein paar Fotos. Ich hoffe das ich in Zukunft ein bisschen öfter über den stand der Dinge informieren kann. Bei Fragen oder Anmerkungen einfach in die Kommentare schreiben.

Und um die wichtigste Sache überhaupt nochmal anzumerken.  Es ist Anfang November und es hat das erste mal geschneit !!!!!