Eine neue Zeitrechnung

Jetzt ist es so weit. Mein letzter Monat in Deutschland ist angebrochen. Obwohl meine Tage zu Hause gezählt sind, erscheint alles noch so weit weg.

Der Flug ist gebucht, der Mietvertrag ist unterschrieben und letzte Woche habe ich mich mit meinen zukünftigen Mitbewohner*innen getroffen. Da sollte man doch eigentlich meinen, dass die baldige Ausreise langsam im Kopf ankommt, oder? Wenn ich mit Freunden oder Verwandten rede, Termine mache, oder neue Projekte beginne gibt es nur drei Zeiten: vor, in und nach Athen. Dieses „Athen“ aber bleibt vorerst abstrakt und ich weiß nicht genau was mich erwartet. Das ist vermutlich die erste große Herausforderung für mich. Eine neurotisch planende Person wie ich, die keine Ahnung hat was sie planen soll… einfach, oder?